GRACELAND (das Magazin der EPG)

Können Eltern auch eine Anzeige machen wenn sie von den 13 Jährigen Kids vermöbelt werden?

Nein, aber ich schrieb schon das liegt dann wohl an der Erziehung, wenn Kinder zuschlagen ....plus dem Umfeld ,ich kenne keine Kinder, die auf ihre Eltern losgingen oder sie schlugen.

Es gibt so gar welche die brachten die Eltern u. Großeltern um.Ich kenne sie auch nicht persönlich,aber es gibt sie.

Es gibt so gar welche die brachten die Eltern u. Großeltern um.Ich kenne sie auch nicht persönlich,aber es gibt sie.

Ja ich las auch des öfteren solche brutalen Dinge ,aber es waren immer Kinder, aus einem gestörtem Elternhaus .

Ich würde es nicht als Regel aufsetzen, dass Kinder, die von den Eltern verprügelt werden, automatisch auch zu Schlägern werden. Dann wäre ich auch ein Gewalttäter. Ich bin aber in meinem Leben bisher jeder Prügelei geflissentlich aus dem Weg gegangen und ziehe es vor, Konflikte verbal zu klären. Da, wo das nicht gelingen will, nehme ich eher die Beine in die Hand. Ist gesünder.

Der Mensch hat einen freien Willen und kann jederzeit selber entscheiden, ob er zu Gewalt greift oder nicht. Die Ausrede mit der schlimmen Kindheit lasse ich nicht gelten. Jemand, der geprügelt wurde, weiß selber am besten, wie schlimm das ist, und sollte das allein daher erst recht keinem anderen antun. Wäre ich Richter, würde ich jemanden, der sich mit seiner "schlimmen Kindheit" rechtfertigt, noch viel länger in den Bau stecken, eben deshalb.

Eltern, die ihre Kinder regelmäßig verprügeln, gehören bestraft. Aber die Eltern anzeigen, weil ihnen einmal die Hand ausgerutscht ist, halte ich für völlig überzogen.

Das meinte ich nicht ,das Kinder von prügelnden Eltern automatisch zu Gewalt neigen,
ich sprach das ganze soziale Umfeld an ;
ebenso müssen Kinder von Alkoholikern nicht auch unbedingt zu derselben Droge greifen; sei das Suchtpotential ist ihnen genetisch vererbt, ansonsten neigen sie eher zu einem gesunden Leben.
Schlimme Kindheit ist für mich ein tabu Thema, jeder Mensch ist für sein eigenes Leben verantwortlich, nicht die "bösen Eltern" ,jedes Individium hat sein Leben selbst in der Hand ,trägt auch die Verantwortung .

und ziehe es vor, Konflikte verbal zu klären. Da, wo das nicht gelingen will, nehme ich eher die Beine in die Hand. Ist gesünder.

"Lass mich zufrieden, sonst verklage ich dich, du bildungsferner muslimischer Terrorist", ist in solch einer Situation auch meist der völlig falsche Geprächsansatz.

jedes Individium hat sein Leben selbst in der Hand ,trägt auch die Verantwortung .

Eben. Die "Eltern" sind keine Ausrede. Man hat später immer die Wahl, genauso zu werden wie sie oder das Gegenteil.

Eltern, die ihre Kinder regelmäßig verprügeln, gehören bestraft. Aber die Eltern anzeigen, weil ihnen einmal die Hand ausgerutscht ist, halte ich für völlig überzogen.

Inzwischen ist es ja schon so, dass die Kids in der Schule genauestens über die Gesetzeslage, samt Angabe von Paragraphen usw., informiert werden. Die wissen also ganz genau, welche Rechte sie haben und welcher Mittel es bedarf, diese auch durchzusetzen. Leider werden bei all der Aufklärung über die Rechte mittlerweile die Pflichten - und gewisse Regeln an die man sich eben auch halten muss - fast völlig außen vorgelassen.

So kam es hier neulich dazu, dass ein Vater seinen 15-jährigen Sohn schlug (er hat ihm eine gescheuert) und dieser direkt zur Polizei marschierte und seinen Vater anzeigte. Dass das sein gutes Recht ist, hatte er schließlich in der Schule gelernt. Daraufhin war natürlich das Geschrei groß, abgesehen davon, dass das viele kaum glauben konnten, denn von Gewalt war in dieser Familie nichts bekannt und auch nichts zu vermuten. Später stellte sich dann heraus, dass der Sohn seinen Vater hemmungslos anpöbelte, dem Ganzen ein gewaltiger Streit vorausging und der Junge seinem Vater schlussendlich ins Gesicht spuckte. Diese Backpfeife war also nur das Resultat einer maßlosen Provokation. Interessiert aber im Endeffekt nicht, schließlich hat man seine Kinder nicht zu schlagen. Hallo!?

Interessiert aber im Endeffekt nicht, schließlich hat man seine Kinder nicht zu schlagen. Hallo!?

Ja und? Das interessiert auch sonst nicht, warum und wieso man irgendwem eine gedrückt hat. Darf man halt nicht, Notwehr natürlich ausgenommen. Warum sollte das nun bei den eigenen Kindern nicht gelten?

"Lass mich zufrieden, sonst verklage ich dich, du bildungsferner muslimischer Terrorist", ist in solch einer Situation auch meist der völlig falsche Geprächsansatz.

Ja, da hat man schlechte Karten.

So eine Situation hatte ich vor etwa 10 Jahren mal in einem Kölner Café: Am Nachbartisch saß so ein sympathischer Migrations-Mitbürger mit seiner Ische. Ich habe die gar nicht bemerkt und noch viel weniger beachtet, bis er zu mir an den Tisch trat und sagte: "Ey, Du hast meine Freundin angeguckt!?!" Das war eine klassische Lose-Lose-Situation: Hätte ich zugegeben, sie angeguckt zu haben, wäre ich dran gewesen. Hätte ich abgestritten, sie angeguckt zu haben, hätte er gesagt, "Wie, Du hast die nicht angeguckt? Willst Du etwa sagen, die ist hässlich?", und ich wäre ebenfalls drangewesen. Da er das selber wusste, sah er seine Frage auch nur als rein rhetorische an und beeilte sich, mir zu versichern: "Ey, isch mach Disch kalt, ey! Isch hab schon drei Menschen umgebracht, da ist mir scheißegal, wenn isch noch einen kaltmache, weissu?"

Glücklicherweise war er so rücksichtsvoll, sein mörderisches Vorhaben nicht gleich im Café in die Tat umzusetzen, sondern kündigte mir meinen Tod für den Moment an, wo ich das Lokal verlasse. Das gab mir die Gelegenheit, die Polizei zu rufen. Die kam dann nach einer halben Stunde - wohlgemerkt, mitten in der Innenstadt. Aber wozu beeilen bei einem angedrohten Mord? Als die zwei Beamten (ein 20jähriger Weichkeks und eine ebenso junge Bullette) endlich eintrafen, ist der Asi dann sofort auf die losgegangen. Das fand ich zwar nicht sonderlich respektvoll von ihm, doch gab es mir die Chance, im allgemeinen Gewühl den Laden gesund zu verlassen und ins nächste Taxi zu steigen.

Der eigentliche Gag kommt aber noch: Als ich ein paar Tage später wieder dort essen gehen wollte, erkannte der Geschäftsführer mich sofort wieder und erteilte mir Hausverbot, weil er keine ausländerfeindlichen Gäste duldet.