The Jungle Room Sessions

Ich habe auch kein Problem mit Roger Whittaker oder Covers (noch nicht mal mit welchen aus der Mottenkiste) oder sonstwas.

Falls Du "The Last Farewell" meinst, das war 1975 ein tagesaktueller US-Hit (auch wenn die Aufnahme selber von 1971 ist), also nix Mottenkiste.

Aber, ich sehe da einfach nicht die so oft zitierte Weiterentwicklung. Wo soll die sein?

Interpretatorisch ist die Entwicklung zu sehen. Solche Songs hätte er in den 50ern oder 60ern noch nicht überzeugend bringen können.

Falls Du "The Last Farewell" meinst, das war 1975 ein tagesaktueller US-Hit (auch wenn die Aufnahme selber von 1971 ist), also nix Mottenkiste.

Nein meinte ich nicht. Ich meinte allgemein, was so auf, u.a. der "Boulevard" rumschwirrt.

Interpretatorisch ist die Entwicklung zu sehen. Solche Songs hätte er in den 50ern oder 60ern noch nicht überzeugend bringen können.

Viele sehen genau hierin eher einen Rückschritt. Außerdem glaube ich das auch nicht, warum hätte er solche Teile, wie "Danny Boy" oder "Solitaire" nicht auch schon in den ´60s bringen können? Hat ja, bei letzterem, selbst Neil Sedaka geschafft und der verfügte nun wahrlich über kein Wahnsinnsorgan.

Viele sehen genau hierin eher einen Rückschritt.

Weil er keinen Rock'n'Roll im Stil der SUN-Tage mehr gemacht hat, sehen das einige, die ihn nur auf die ersten Jahre reduzieren, natürlich als Rückschritt. Das liegt daran, dass sie sich selber nicht entwickelt haben, zumal der Begriff "Rückschritt" allein schon Quatsch ist: Wohin denn zurück? Hat er vor der R&R-Zeit denn Songs wie "The Last Farewell" gesungen - insofern es sie schon gegeben hat? Nein! Er hat jeweils zur rechten Zeit die Songs gesungen, die zu ihm passten - mit ganz wenigen Ausnahmen.

Außerdem glaube ich das auch nicht, warum hätte er solche Teile, wie "Danny Boy" oder "Solitaire" nicht auch schon in den ´60s bringen können?

Weil er damals die interpretatorische Tiefe für diese Nummern noch nicht hatte. Wie gesagt, insbesondere in den 60ern sang er wirklich die Songs, die zu ihm passten.

Hat ja, bei letzterem, selbst Neil Sedaka geschafft und der verfügte nun wahrlich über kein Wahnsinnsorgan.

Wahnsinnsorgan nicht, dennoch ist er ein guter Sänger, grandioser Musiker und nicht zuletzt der Autor des Liedes, der wissen müssten, we es zu klingen hat.

Weil er keinen Rock'n'Roll im Stil der SUN-Tage mehr gemacht hat, sehen das einige, die ihn nur auf die ersten Jahre reduzieren, natürlich als Rückschritt.

Ich reduziere ihn darauf nicht. Schließlich hat er schon in den 50´s nicht nur R&R gemacht. Außerdem gibt es ja nicht nur R&R und Schlager/Kitschballaden. Die Musikstille sind schon etwas vielfältiger.
Und wenn er sich doch, ach so weiterentwickelt hat, warum hat er sich dann ausgerechnet an Material der 50er und 60er orientiert und darauf zurückgegriffen und, vor allem, seine Sachen genauso produziert wie damals?
Weil er wusste, Ich muss noch bis in die siebziger Jahre warten, weil ich erst dann eine ausreichende Entwicklung durchgemacht haben werde?

Und wenn er sich doch, ach so weiterentwickelt hat, warum hat er sich dann ausgerechnet an Material der 50er und 60er orientiert und darauf zurückgegriffen und, vor allem, seine Sachen genauso produziert wie damals?
Weil er wusste, Ich muss noch bis in die siebziger Jahre warten, weil ich erst dann eine ausreichende Entwicklung durchgemacht haben werde?

Nun, "Hurt" hätte er in den 50ern wirklich nicht bringen können. Was er sich bei "Little Darlin'" und "Pledging My Love" gedacht hat, bleibt mir allerdings auch ein Rätsel.

Nun, "Hurt" hätte er in den 50ern wirklich nicht bringen können.

Konnte er in den 70ern auch nicht.

Konnte er in den 70ern auch nicht.

Fein - an der Stelle hast Du jetzt gewonnen.

Er selber sah das allerdings anders, immerhin hat er sich bei dem Song gerne selber mal eine Zugabe gegeben. Seine als besonders kritisch verschrienen Fans haben es ihm nachhaltig gedankt.

"The Last Farewell" ist eindeutig die anspruchsvollere Komposition.

Hui, da habe ich wohl seinerzeit in der Schule bei "Komposition" gefehlt. Was ist daran denn anspruchsvoll? Für mich hört sich das nach einem Stück an, das auf einem Volkslied basiert, für das dann ein Arrangement gezimmert wurde und das einen neuen Text verpasst bekam. Das sind vier oder fünf nicht zu ausgefallene Akkorde und Akkordwechsel und der doch ziemlich simpel anmutende Text wurde von einem Amateur im Rahmen eines Wettbewerbs geschrieben.

Ich mag es.

The last Farewell verstehe ich aber auch nicht,warum Elvis diesen Song sang.Ansonsten gefallen mir einige Songs der Jungle Room, auch wenn die Leichtigkeit und Entspanntheit früherer Tage verloren gegangen ist.
Wenn etwas zu jenen Tagen etwas fitter gewesen wäre, dann wäre wohl z.B. auch ein Way down ein Klassiker geworden.