Bond Filme bewertet

Sag niemals nie !

Atomic Powered Poster schrieb: Leben und sterben lassen ist es geworden. Nicht ganz ohne Längen, aber insgesamt mit vielen schönen Einfällen. bis . Ist der erste Moore-Bond gleich der beste?

Es ist einer der besten. Neben, " der Spion..." und " in tödlicher Mission. Dicht gefolgt von fast allen anderen Moore- Bonds . Moonraker, wird leider durch den absolut albernen und zudem grottenschlecht produzierten Weltraum- Teil kaputtgemacht. Bis dahin funzt der nämlich. Und " Im Angesicht des Todes " ist leider sterbenslangweilig. Da ist eigentlich Schauspielgott , Christopher Walken das einzig Sehenswerte. Man sagt zwar immer Roger wäre schon zu alt gewesen, stimmt wohl auch, aber daran liegt es nicht. Viel jünger , war er in Octopussy schließlich auch nicht und der bringt es. Im Angesicht des Todes hingegen, wäre genauso öde, wenn Roger Moore zehn Jahre jünger gewesen wäre.

Dr. No (United Artists, 1962)

Der erste Bond ist durch. Der coole Vorspann ließ poppig-zeitlose '60er Jahre-Unterhaltung vermuten. Was dann folgte, war aber eher ein Film der '50er Jahre.

Die Zutaten sind vielfach bereits da (bis auf die technischen Gadgets) und er ist als Abenteuerfilm einigermaßen erträglich. Wirklich toll unterhalten fühlte ich mich aber nicht. Zumindest nicht bis zu dem Zeitpunkt, als Mr Andress den Fluten entstieg; Wobei ich auch diese Szene nicht so gigantisch fand, wie sie gemeinhin dargestellt wird. Aber in der Tat ist sie das einzig "moderne" an diesem Film, ein neuer "Typ Frau", nicht der zusammengeschnürte, züchtige, unterwürfige Hochsteckfrisuren-Typ, der ansonsten auftaucht. Ab da wird der Film einigermaßen interessant, schlicht aufgrund ihrer Präsenz.

Connery dagegen ist ein Bauer, und ich nehme gleich mal vorweg, dass ich ihn nicht für den besten Darsteller halte. Auch nicht für den zweitbesten oder drittbesten. Oder viertbesten. Er wirkt auf merkwürdige Weise unbeteiligt, wenn nicht gelangweilt. Wenn das Coolness sein soll, fehlt ihrer Darstellung einiges.

Ich weiß nicht, ob der Film produktionstechnisch schon in einer Größenordnung spielt, wie spätere Bond-Filme, aber er sieht ziemlich billig aus, kann das sein? Sicher, Außenaufnahmen. Aber die machen nun auch nicht unbedingt den Gehalt eines Films besser. Bin ich der einzige, der sich zwischendrin an einen Mix aus Follow That Dream und Girls! Girls! Girls! erinnert fühlte, um hier mal einen weiteren Elvis-Bezug herzustellen.

Im Ernst: Die deutsche Version ist wie die meisten ihrer Zeit grauenhaft. Die Übersetzung ist teils grauenhaft, teils ungewollt komisch, die Sprecher können - wie alle damals.- keine englischen Wörter oder Namen aussprechen. Dazu kommt, dass es Stimmen sind, die man aus praktisch jedem Film der Zeit kennt, bis hin zu Rainer Brandt mit einer Elvis-Stimme. Sehr verwirrend alles.

Alles in Allem ein Film, der aussieht wie ein Abenteuerheftchen oder Comic jener Jahre mit den entsprechend "futristischen" Geschichten und Kulissen, der vermutlich auch ein bestimmtes Publikum ansprechen sollte. Dass man kein Meisterwerk der Emanzipation erwarten durfte, war wohl klar, aber dieser Film hier ist schon extrem sexistisch, rassistisch und chauvinistisch. Er ist so voller Stereotype, dass er selbst das Stereotyp des Bond-Films perfekt erfüllt. Und Mike Myers wohl zu Austin Powers inspiriert haben dürfte. Die Dekontaminierungs-Szene, einfach gigantisch...

Etwas Südsee, ein bisschen Gewalt, ein bisschen Sex und fertig ist die Ansichtskarte. Eigentlich auch nicht wirklich mehr als ein Elvis-Film. Als Begründer der Bond-Franchise hat er sicher eine besondere Rolle, aber darüber hinaus doch recht schwer anzusehen.

(wegen Ursula einen halben Stern dazu )

Ich bin ein großer Bond Fan. Dr. No war der Beginn und er ist sicherlich steigerungsfähig. Die Filme wurden auch besser, aber deine Rezension ist eine Rezension aus heutiger Sicht . Ein Übersetzung zu kritisieren kann man machen (ist teilweise auch bei Elvis Filmen so) , die Übersetzung hat aber nichts mit dem Originalfilm zu tun. Immerhin folgten dem Film noch weitere 24 Bondfilme. Er ist sicherlich schwierig fast unkorrekt einen alten Film nach 58 !! Jahren zu beurteilen. Dr. No entsprach dem damaligen Zeitgeist. Die Aussenaufnahmen sind klasse und das Designerset von Ken Adam war schon eine Welt für sich. Der Film mag gediegen erscheinen hat aber durchaus spannende Momente und eine gute Agentenstory. Nicht der beste Bond Film und Bond ein Bauer? Nunja, eigentlich zeigt er schon eine Coolness. Das Machogehabe war in den 60ern so.

Harty schrieb: Ich bin ein großer Bond Fan. Dr. No war der Beginn und er ist sicherlich steigerungsfähig. Die Filme wurden auch besser, aber deine Rezension ist eine Rezension aus heutiger Sicht . Ein Übersetzung zu kritisieren kann man machen (ist teilweise auch bei Elvis Filmen so) , die Übersetzung hat aber nichts mit dem Originalfilm zu tun. Immerhin folgten dem Film noch weitere 24 Bondfilme. Er ist sicherlich schwierig fast unkorrekt einen alten Film nach 58 !! Jahren zu beurteilen. Dr. No entsprach dem damaligen Zeitgeist. Die Aussenaufnahmen sind klasse und das Designerset von Ken Adam war schon eine Welt für sich. Der Film mag gediegen erscheinen hat aber durchaus spannende Momente und eine gute Agentenstory. Nicht der beste Bond Film und Bond ein Bauer? Nunja, eigentlich zeigt er schon eine Coolness. Das Machogehabe war in den 60ern so.

Wie schon irgendwo geschrieben, ich habe den Film in den Achtzigern erstmalig gesehen, als, mit großem Tamtam, die ersten Bond- Filme im TV liefen und fand den damals schon zum wegpennen. Da war er erst zwanzig Jahre alt. Ich könnte mir vorstellen, wäre das mein erster Bond gewesen, wäre es auch mein letzter gewesen.

Harty schrieb: Ich bin ein großer Bond Fan. Dr. No war der Beginn und er ist sicherlich steigerungsfähig. Die Filme wurden auch besser, aber deine Rezension ist eine Rezension aus heutiger Sicht . Ein Übersetzung zu kritisieren kann man machen (ist teilweise auch bei Elvis Filmen so) , die Übersetzung hat aber nichts mit dem Originalfilm zu tun. Immerhin folgten dem Film noch weitere 24 Bondfilme. Er ist sicherlich schwierig fast unkorrekt einen alten Film nach 58 !! Jahren zu beurteilen. Dr. No entsprach dem damaligen Zeitgeist. Die Aussenaufnahmen sind klasse und das Designerset von Ken Adam war schon eine Welt für sich. Der Film mag gediegen erscheinen hat aber durchaus spannende Momente und eine gute Agentenstory. Nicht der beste Bond Film und Bond ein Bauer? Nunja, eigentlich zeigt er schon eine Coolness. Das Machogehabe war in den 60ern so.

Ja, es ist schwierig, Kunst zu bewerten. Aber es gibt eben die, die zu ihrer Zeit gut war - und die, die zeitlos ist. Und das Argument "Das war damals so" kann mich nicht so richtig überzeugen. Es ist ja das Wesen von Kunst, das wir betrachten, nicht so sehr die Erscheinung. Und das Wesen dieses Films ist irgendwie unangenehm. Und das war es auch damals schon. Nur eben nicht aus der Sicht einer westlichen, weißen männlich dominierten Welt. Aber hättest du damals Jamaikaner oder Asiaten geftragt, ob sie sich gut porträtiert fühlen - oder Frauen -, ich glaube nicht...

Es gibt diese Dinge, die mögen heute komisch aussehen. Fernsehen aus den 80ern beispielsweise. Ich schaue gerade Liebling Kreuzberg, natürlich auch wegen der Autos, der Locations usw.. Es ist halt 80er, mein Jahrzehnt, das ich mir so sehr zurückwünsche. Ich liebe es. Aber dahinter steckt so viel mehr, das ist so gut geschrieben von Jurek Becker, so gut gefilmt und gespielt, dass es über diese Zeit hinaus Bestand hat. Es funktioniert noch heute. Für mich zumindest. Vielleicht sieht es jemand anders anders. Aber das ist so etwas: Sieht komisch aus, ist aber zeitlos. 95% der Fernsehserien aus den 80ern, speziell US-amerikanische: Tonne auf und weg, obwohl die damals sicher den Zeitgeist getroffen haben.

So ist das m. E. auch mit zumindest diesem Bond, die anderen muss ich noch sehen: Er mag gepasst haben, aber er ist extrem schlecht gealtert, außer als Grundlage für Persiflage.

Earth Boy schrieb:

Atomic Powered Poster schrieb: Leben und sterben lassen ist es geworden. Nicht ganz ohne Längen, aber insgesamt mit vielen schönen Einfällen. bis . Ist der erste Moore-Bond gleich der beste?

In tödlicher Mission wird noch gerne in die Tombola der ernsteren Moore Bonds geworfen.

Oh ja, ich glaube, der kommt bei mir sofort an zweiter Stelle. Eine tolle Umkehr direkt nach dem durchgedrehten Weltraum-Abenteuer "Moonraker" - Abkehr von durchgedrehten Gadgets und Verfolgungsjagd mit einem 2CV. Mein erster Bond im Kino seinerzeit!

Lonegan schrieb: Dicht gefolgt von fast allen anderen Moore- Bonds

Man sagt zwar immer Roger wäre schon zu alt gewesen, stimmt wohl auch, aber daran liegt es nicht. Viel jünger , war er in Octopussy schließlich auch nicht und der bringt es. Im Angesicht des Todes hingegen, wäre genauso öde, wenn Roger Moore zehn Jahre jünger gewesen wäre.

Wobei ich es schon ein bisschen unglaubwürdig fand, als sich die scharfe Grace Jones auf den alten Sacke James Bond warf.

Da ist eigentlich Schauspielgott , Christopher Walken das einzig Sehenswerte.

Neben der scharfen Grace Jones!!!

Donald schrieb:

Lonegan schrieb: Dicht gefolgt von fast allen anderen Moore- Bonds

Man sagt zwar immer Roger wäre schon zu alt gewesen, stimmt wohl auch, aber daran liegt es nicht. Viel jünger , war er in Octopussy schließlich auch nicht und der bringt es. Im Angesicht des Todes hingegen, wäre genauso öde, wenn Roger Moore zehn Jahre jünger gewesen wäre.

Wobei ich es schon ein bisschen unglaubwürdig fand, als sich die scharfe Grace Jones auf den alten Sacke James Bond warf.

Das war Neid

Sie verfolgt ja auch ein Ziel damit. Schlampe , die.

Lonegan schrieb:
Das war Neid

Das kann sogar sein.

Sie verfolgt ja auch ein Ziel damit. Schlampe , die.

Jawoll, geil!