Biografie (Empfehlung)

Honeybee schrieb:

User gelöscht schrieb:

@Birigt & Fronk:
Ich muss hier schon Fronk ein bissl zustimmen.
Birgit, ich weiß du meinst es nicht so, aber oft kommt das halt so rüber wie:
Die 2 oder 3 beknackten hier horten sich Elvis Vinyl, aber eigentlich haben sie Nüsse Ahnung um was es eigentlich geht.

Echt? Das ist absolut nicht meine Absicht. Eher kommt es bei mir so an wie "Die Beknackte mit ihren Büchern. Soll sich mal lieber mit der Musik beschäftigen."
Da kann man mal sehen wie die Dinge von anderen aufgefasst werden.


 

Das wollte ich aber keinesfalls vermitteln!

Wenn du aus Wien bist dann würde ich mal den Thomas Schreiber kontaktieren. Der hat von Elvis einen riesen Shop u. sicher etwas passendes für dich.

Ira schrieb:

Danke für die vielen Tips.
aber ich komme aus Wien und da gibt es anscheinend in keiner Buchhandlung was von Elvis.Waren heute wieder in einer und als ich danach fragte hat mich die Verkäuferin nur angeschaut und ich hab schon gewartet das sie mich fragt ähm wer ist Elvis Presly

Schau auch mal bei Moses Records im 7. Bezirk vorbei.
Der hat nicht nur Vinyl sondern immer auch einige Bücher (Musikerbiographien) auf Lager.
Hab bei ihm schon das eine oder andere Buch gefunden, auch Elvis.
Die Bücher sind halt, wenn vorhanden, keine Neuware,
Ich war aber leider auf Grund der Pandemie schon seit Monaten nicht mehr bei ihm.
Der Chef selber, wenn er denn vor Ort ist hat nicht immer die beste Laune - nur zur Vorwarnung.

Honeybee schrieb:

Gypsy schrieb:

Ich kann dieses Buch als Einstieg sehr empfehlen. Es war die erste Biografie die ich gelesen habe. War auch das einzige Buch über Elvis das in der DDR erhältlich war. Das Gute an dem Buch ist, daß hier nicht nur Elvis Lebensgeschichte herunter geschrieben wurde. Sondern sie wird im Kontext der Zeit erzählt, man erfährt viel politisches und so weiter. So bekommte man nicht nur einen guten Überblick über Elvis, sondern auch der Zeit in der er lebte. Elvis Wirkung auf die Gesellschaft in den 50er Jahren versteht man nach dem Lesen dieses Buches sehr gut.

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Genau das Buch meinte ich. Ich habe es als ziemlich klug geschrieben in Erinnerung, aber halt auch der Ideologie dienend. Ob die Betrachtung der gesellschaftlichen Umstände in den USA wirklich so zutreffend ist, darf man anzweifeln. Er nutzt Elvis' Geschichte ja auch, um den westlichen Kapitalismus als menschenverachtend darzustellen.
 

Das Buch habe ich auch! Ich habe es mal angefangen zu lese, konnte aber aufgrund des mir sehr trocken aufstoßenden Schreibstils nicht zu Ende bringen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich damals fast noch Kind war, als ich es versuchte. Muss ich bei Gelegenheit vielleicht noch einmal versuchen.

Meine Erinnerung an "Elvis - Die Biografie" habe ich in Whitehavens Thread dazu gepostet:

www.elvisclubberlin.de/forum/elvis-lektu...rown-u-pat-h-broeske


Wie gesagt, insgesamt meine ich, dass das ein durchaus nutzbares Buch ist. Aber im Vergleich zu den beiden Guralnicks liegt es dann doch noch zurück. Guralnick hat einfach ein viel besseres Gespür für den kulturellen Kontext sowohl der Lebensumstände als auch der Musik. Ist schon n guter, der Peter.

Super danke für die Info

Hatte das Buch von Tilgner auch zum ersten Mal in meiner Kindheit gelesen. Da war es sehr trocken, das stimmt. Aber jetzt im Erwachsenalter ist es dafür um so interessanter. Gerade weil Elvis Leben im Kontext der Zeit erzählt wird. Manchmal ist über mehrere Seiten nichts von Elvis zu lesen, sondern über die Musikindustrie dieser Zeit, der Gesellschaft in Amerika, die Spaltung der Gesellschaft zwischen Schwarzen und Weißen und dann wieder über Elvis und man versteht wie er aufwuchs usw.
Elvis Sessions bzw seine Alben werden für den Umfang des Buches sehr ausführlich besprochen.
Auf Amazon gibt's ne Rezension mit 2 Sternen wo sich jemand darüber beschwert, daß zu wenig über Priscilla und Lisa Marie geschrieben steht und dafür zuviel über seine Songs gelabert wird, was der Jenige langweilig fand. Also das ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen und hilfreicheste Rezension. Lol
Dem Autor gelingt ein ausgewogener Mix aus Musik und Privatperson. 

Gypsy schrieb:

Auf Amazon gibt's ne Rezension mit 2 Sternen wo sich jemand darüber beschwert, daß zu wenig über Priscilla und Lisa Marie geschrieben steht und dafür zuviel über seine Songs gelabert wird, was der Jenige langweilig fand. Also das ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen und hilfreicheste Rezension. Lol

 

Kann man sich echt nicht ausdenken

Als Banause, was deutsche Musikkultur angeht, habe ich bis eben keinen Schimmer gehabt, wer Tilgner ist. Falls es anderen ähnlich geht:

de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Tilgner

Ira schrieb:

Danke für die vielen Tips. Aber ich komme aus Wien und da gibt es anscheinend in keiner Buchhandlung was von Elvis. Waren heute wieder in einer und als ich danach fragte hat mich die Verkäuferin nur angeschaut und ich hab schon gewartet das sie mich fragt ähm wer ist Elvis Presly

Im Grunde muss man das 2nd Hand kaufen, sowas auf Ebay zu erwerben kommt für Dich nicht in Betracht?
Ich hab' mal drei preiswerte Angebote herausgesucht auf Ebay Österreich.

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Ich hoffe, dass sich Ira hier von der Diskussion nicht abschrecken lässt. Wenn jemand Elvis für sich entdeckt hat, was heutzutage ja schon selten ist, dann sollte sich eine Diskussion auf die gestellte Frage beschränken.
Als ich in den 70ern mit Elvis anfing, kaufte ich mir auch die Taschenbücher die hier angeboten wurden. Auch ich wollte über den Künstler, der diese tolle Musik gemacht hat, mehr erfahren. Hätte mir da jemand gesagt, dass nur die Musik wichtig wäre und nicht sein Leben, hätte ich ihn gefragt, was mit ihm nicht stimmt.
Ich kann die beiden Bücher Ira nur empfehlen. Natürlich gibt es für einen Neuling jede Menge neue Namen oder Begriffe in den Büchern, aber das ist ja immer so, wenn man sich mit etwas neu beschäftigt. Da die beiden Bücher zusammen einen Umfang von fast 1600 Seiten haben, wird es etwas dauern, bis die Bücher durchgelesen sind. In den Lesepausen kann man dann noch nach genannten Namen oder Begriffen im Internet googlen

Speedway, zum größten Teil stimme ich dir zu. Aber ich bleibe dabei, dass Guralnick für einen Elvis-Neuling die falsche Wahl ist. Die Lektüre ist spaßfrei wenn man alle paar Minuten etwas ergoogeln muss. Es ist anstrengend und ermüdend, zumal der Schreibstil - wie bereits erwähnt - auch nicht gerade einen Orden verdient hat. Ständig wird zwischen direkter und indirekter Rede gewechselt, manchmal weiß man gar nicht, auf wen sich das gesprochene bezieht. 
Auf Amazon gibt es ein paar kritische Stimmen zu den beiden Bänden. Und damit gehe ich konform. 

Trotzdem sollte man die Bücher etwas später unbedingt anschaffen! Es gibt keine ausführlichere und akribischere Biografie, die dieses Maß an Recherche beinhaltet. Alleine deswegen sind sie ein Muss.