Elvis By The Presleys

elvis selbst sagte 1972, dass er aus den filmverträgen nicht raus kam und deshalb nicht live auftreten konnte, was er viel lieber gemacht hätte.

Mal ehrlich: Hätte das nicht jeder gesagt, der jahrelang dritttklassige Filme gedreht hat und dafür als Schmerzensgeld Gagen in Millionen-Dollar-Höhe eingestrichen hat. Elvis Aussage auf der 72er MSG-PK als Beweis dafür heran zu ziehen, dass er über mehr als ein Jahrzehnt von der Hollywood-Industrie angeblich "versklavt" wurde, halte ich persönlich für ein wenig spassig.

Elvis hat das dort gesagt, weil er es einfach sagen "musste". Er hatte knappe 3 Jahre zuvor mit dem Bühnen-Comeback einen gelungenen Neuanfang geprobt und das Image, dass er gerade neu aufbaute und welches er in selbiger PK bekanntlich selbst bemühte, verlangte sogar diese, seine Aussage.

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß das Testament inkomplett ist.

Ich argumentiere hier aus der hohlen Hand, weil ich zu bequem bin, meine Abschrift von Elvis' Testament zu suchen.

Ich versuch's mal mit Logik: Wenn Elvis seine Tochter zur Alleinerbin einsetzt, wäre es doch sehr unwahrscheinlich, dass er ein paar Zeilen später noch große Teile seines Vermögens an andere verteilt, oder?

ein künstler der in B- und C- movies zur damaligen zeit eine gage von 1 mio. $ und mehr bekam, hat keinen marktwert ?

Wenn man Deine Aussagen unter den Zitaten anderer so,liest, könnte man tatsächlich annehmen, sie haben das geschrieben. Tatsächlich aber, schrieb M.W. etwas völlig anderes. Schon lustig.

Elvis hat uns (oder auch sich selbt?) 1972 da ein wenig beschummelt. Dass er in den späteren 60ern nicht mehr live auftrat, lag mehr daran, dass er zu der Zeit einfach keinen Marktwert als Live-Künstler hatte. Es gab keine Nachfrage, Punkt! Er hätte sich höchstens auf irgendwelchen Oldie-Festivals mit ein paar anderen Stars der 50er tummeln können, so wie seine Kollegen es machten.

Oh nein, das dürfte nun wirklich nicht der Wahrheit entsprechen. Ein Sänger, dessen Filme sich gut verkaufen und einen 100%en Gewinn garantieren, und dessen Alben nach wie vor immer unter den Top-Ten der Charts zu finden sind, hat mit absoluter Sicherheit auch einen Marktwert für Live-Auftritte. Man kann Elvis in den frühen 60ern nicht mit seinen Kollegen vergleichen, wie beispielsweise Bill Haley, Carl Perkins oder Gene Vincent. Die hatten wirklich keinen Marktwert mehr, und mit denen hätte auch sicher keiner Filme gedreht ( zumindest nicht ohne ein hohes Risiko einzugehen).

ein künstler der in B- und C- movies zur damaligen zeit eine gage von 1 mio. $ und mehr bekam, hat keinen marktwert ?

Doch, klar hatte er einen Markwert - aber eben nur als Schauspieler in B- und C-Movies, aber nicht als Sänger! Lies doch mal meine Postings richtig!

Ich argumentiere hier aus der hohlen Hand, weil ich zu bequem bin, meine Abschrift von Elvis' Testament zu suchen.

Doch, klar hatte er einen Markwert - aber eben nur als Schauspieler in B- und C-Movies, aber nicht als Sänger!

Sorry, aber das ist Quatsch!

Ein Sänger, dessen Filme sich gut verkaufen und einen 100%en Gewinn garantieren, und dessen Alben nach wie vor immer unter den Top-Ten der Charts zu finden sind, hat mit absoluter Sicherheit auch einen Marktwert für Live-Auftritte.

Okay, dann lass uns den Begriff "kein Marktwert" einfach mal nicht so eng fassen. Ich denke, hinter der Aussage zum Marktwert als Live-Künstler steckt etwas anderes, und das hat Elvis selbst noch rechtzeitig erkannt und zwar spätestens da, als er sich über den Wandel der moderenen Musik in seinem 68er TV-Special äusserte, aber eigentlich bereits dort, als er (ein wenig unbeholfen) in seinen Filmen Elomente der "moderneren" Musik zu integrieren versuchte. Ein Schritt in die Richtung, seinen Marktwert wieder aufzuwerten, war definitiv auch die Zusammenarbeit mit Jerry Reed.

Zweifelsohne war Elvis einer der Top-Verdiener im Hollywoodgeschäft der 60er Jahre. Hätte er Mitte der 60er ein Konzert gegeben, dann hätte man seinem manager die Eintrittskarten aus der Hand gerissen. Aber ich wage zu behaupten, dass das nur auf begrenzte Sicht mit dem damaligen musikalischen Background gutgegangen wäre.

Das Publikum, welches Elvis mit seinen filmen war mE ein völlig anderes als jenes, dass damals auf Rock-Konzerte ging.

Und etwas, was aus meiner Sicht ganz entscheidend ist und keinesfalls übersehen werden darf, ist das folgende: Elvis war Mitte der 60er Jahre ein junger Mann im ALter von gerade einmal 30 Jahren. Ich behaupte, er hätte zu dieser zeit einen gerechtfertigten Anspruch an sich gestellt, hauptsächlich Leute zu unterhalten, die jünger oder gleichalt wie er waren. es hätte ihm sicher keine Befriedigung verschafft, die Generation der 40-, 50- oder 60-jährigen anzusingen.
Elvis war aber zu dieser Zeit eben nicht mehr der Star der Jugend und Hollywood bot die richtige Kulisse, um sich genau davor zu verstecken und nebenbei noch Millionenbeträge einzustreichen.

Oh nein, das dürfte nun wirklich nicht der Wahrheit entsprechen. Ein Sänger, dessen Filme sich gut verkaufen und einen 100%en Gewinn garantieren, und dessen Alben nach wie vor immer unter den Top-Ten der Charts zu finden sind, hat mit absoluter Sicherheit auch einen Marktwert für Live-Auftritte. Man kann Elvis in den frühen 60ern nicht mit seinen Kollegen vergleichen, wie beispielsweise Bill Haley, Carl Perkins oder Gene Vincent. Die hatten wirklich keinen Marktwert mehr, und mit denen hätte auch sicher keiner Filme gedreht ( zumindest nicht ohne ein hohes Risiko einzugehen).

Ich weiß, für uns als Elvis-Fans ist das schwer nachzuvollziehen. Wir haben ja auch vor Augen, wie groß Elvis nach den Filmen wieder als Musiker wurde. Nur versetz Dich bitte mal in die damalige Zeit: Elvis' musikalische Karriere war 10 Jahre her, er hatte seit Jahren keine Hits mehr, seine Musik war meilenweit vom Geschmack der Zeit entfernt, und selbst seine Filmalben wurden nur noch von Hardcore-Fans gekauft. Musikalisch war er eine lebende Leiche!

Auch wenn's wehtut: Elvis wäre damals als Live-Künstler nicht erfolgreich zu vermarkten gewesen. Es wäre - wenn überhaupt - ein mäßiger Erfolg gewesen. Und genau das wollte der Colonel Elvis nicht antun! Colonel Parker hat immer dafür gesorgt, dass Elvis wie der Größte da steht - selbst in schlechten Zeiten! Er hat das so gut getan, dass sogar wir 40 Jahre später immer noch den PR-Müll glauben, die Filme hätten ihn vom konzertieren abgehalten.

Mal ganz ehrlich: Wenn Colonel Parker auch nur den Hauch einer Chance gesehen hätte, mit Elvis im Live-Geschäft dick abzusahnen, hätte er sie doch sicherlich nicht ausgelassen, gelle?

Ein Sänger, dessen Filme sich gut verkaufen und einen 100%en Gewinn garantieren, und dessen Alben nach wie vor immer unter den Top-Ten der Charts zu finden sind, hat mit absoluter Sicherheit auch einen Marktwert für Live-Auftritte.