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Raised On Rock
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Dafür kannst Du Dich noch ein bißchen länger darauf freuen. Z.b. auf Track 11 auf CD 1. Hach, ist der schön.Schon seltsam, dass hier einige die CDs angeblich schon lange Zeit haben...
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Dem schließe ich mich an.Wahrscheinlich ist die opernhafte Stimme gar nicht "overdubbed", da Kathy Westmoreland bei der Session dabei war und ihre high voice dann auch wohl "live" eingesungen hat.
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Die Hammondorgel ist voll da, so wie es sein muss. Meiner Meinung nach sind die Outtakes echt gut abgemischt. Ich habe die CD bisher zwar nur im Auto gehört, aber hier gilt die alte Regel: Wenn man im Auto schon alles genau raushört, dann ist es gut gemacht.Wie schauts denn bei den Outtakes mit der Hammondorgel aus - wurde die wieder rausgemischt? Leider tut dies BMG recht gerne...
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Es wird oft gesagt, dass die 1973er Juli-Session zu seinen schwächsten gehört, und dieser Eindruck wird von der FTD "Raised on Rock" ziemlich kräftig untermauert. Nun sind viele Fans versucht, das insbesondere aufs Material zu schieben. Meiner Meinung nach gibt es aber nur zwei "Sünden" auf dieser Platte, nämlich den Titelsong, den Elvis - rein inhaltlich - nie hätte singen dürfen, oder höchstens mit anderem Text ("Born to rock" wäre eine Alternative gewesen, aber 1973 eigentlich auch nicht mehr), und "Three corn patches", denn diese Leiber-Stoller-Schubladenkomposition passt einfach nicht zu einem erwachsenen Elvis. Die Zusammenarbeit mit den Herren wurde nach ein paar absoluten Highlights viele Jahre zuvor beendet, und das hätte man in diesem Fall auch dabei belassen sollen. Diese Art Bubblegum-Rock'n'Roll kauft man einem 38jährigen Mann einfach nicht mehr ab, Punkt. Selbst das oft gescholtene "Girl of mine" hätte - engagiert vorgetragen, am besten auch durch ein qualitativ hochwertiges Miikrofon, statt durch dieses Teil, das wie ein Telefonhörer klingt - einen schönen Country-Song abgegeben. Vielleicht hätte man diesen Song auch einfach nur Charlie Rich oder George Jones geben sollen.
Am Repertoire liegt es also nicht. Der Schwachpunkt der Session war - leider - einzig und allein ein müder, desinteressierter Elvis, der sich durch die Songs näselt, quält und kränkelt. Mensch, knackige, soulige Nummern wie "Just a little bit", "If you don't come back" und "Find out what's happening" wären z.B. bei der 69er Session der absolute Hammer gewesen. Aber hier? Geht gar nicht! Durch die Outtakes wird klar, dass die Master, die schon stumpf genug gesungen waren, immer noch die besten Versionen waren. Einäugige Könige unter den Blinden,quasi.
Ein wenig ermüdet auch, die immer gleichen Songs als Outtakes zu hören. Okay, es gab halt nur 10 Lieder auf der LP, wovon es von zwei Titeln ("Sweet Angeline" und "Raised on Rock") offenbar keine Outtakes gibt. Bleiben also nur 8 Titel, und die bis zum Erbrechen. Im Gegensatz zu "I Sing All Kinds" weist kein Outtake wirklich interessante Unterschiede zum Master auf, außer dass sie alle (noch) schlechter sind.
Die Instumentals sind eine nette Beigabe, bringen einem aber nichts, außer dem Wunsch, Elvis hätte diese Songs auch noch gesungen. Es sei denn, man will ein bissche Karaoke mit echt guten Musikern machen. Und da wären wir auch schon beim Highlight der Session: Die Band. Aber was will man anderes erwarten? Da war halt die Creme de la Creme der Musikszene vertreten, und so spielen sie auch. Doch ist es ihnen leider nicht gelungen, Elvis einen musikalischen Tritt in den müden Hintern zu verpassen.
Von "It's diff'rent now" hören wir jetzt auch die Bridge, die Elvis noch ein bisschen mehr versemmelt als den bereits bekannten Rest des Songs. Hätte er nicht aufgegeben, sondern noch ein paar Takes an diesem wunderschönen, Chanson-artigen, sentimentalen Titel gearbeitet, wäre die Musikwelt sicherlich um eine feine Elvis-Ballade reicher.
Apropos Balladen: Lediglich bei zwei Titeln glänzt Elvis auch als Sänger, und das versöhnt dann wieder: "I miss you" und "For ol' times sake". Für diese Art Songs war er stimmlich - und vielleicht auch mental - offenbar in der richtigen Stimmung.
Für die, die es interessiert, hier der komplette (korrekte) Text von Clive Westlake zu "It's diff'rent now":
<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>IT’S DIFF’RENT NOW</span>
I used to think that, when you fell in love,
that love would never change,
but it's diff’rent now.
And to those who've never been in love
this may seem very strange,
but it's so diff’rent now.
I used to wonder if the feeling that we had
would last and never fade away,
but it's diff’rent now, it changes everyday.
I used to look at you and tell myself
how wonderful you are,
you're so diff’rent now.
For to me you're much more wonderful,
more wonderful by far,
yes you're diff’rent now.
There's more to love than holding hands
and stealin' kisses when you think
that there's no one else around.
There's the good times and the bad,
there's the ups and downs we've had,
but it's diff’rent now:
I'm so glad I still have you.
For I knew you so well and believe I can tell
what you're thinking before you think it yourself.
And I'm happy to say you feel the same about me.
It's a look in the eye, or a smile on the face,
it's a tear that you cry, a hair out of place,
it's you as you are and not what you should be.
There's always something new to see,
I look at you, you look at me,
and we're so diff’rent now.
Love gets better every day,
and in some peculiar way,
it's always diff’rent now.
And if we ever said goodbye you'd be lost
and so would I, that's the difference now
between a love just for a day
and a love that's here to stay.
That's the difference now, the difference now.
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Sehr treffende Beschreibung der CD. Auch den Hinweis, "Takes bis zum Erbrechen", kann ich unterstreichen. Dieses Problem habe ich aber eigentlich mit fast allen FTD-Re-Issues. Es gehen mir selbst die besten Lieder auf den Draht, wenn ich sie zehn mal in einer Stunde hören soll. Aber "I miss you" ist hier wirklich sehr schön, auch die Takes und vor allem die Tonqualität. Gerade hier, kein Vergleich zur alten "Raised on Rock".So, nun ein paar Worte zur gesamten Release:
Es wird oft gesagt, dass die 1973er Juli-Session zu seinen schwächsten gehört, und dieser Eindruck wird von der FTD "Raised on Rock" ziemlich kräftig untermauert. Nun sind viele Fans versucht, das insbesondere aufs Material zu schieben. Meiner Meinung nach gibt es aber nur zwei "Sünden" auf dieser Platte, nämlich den Titelsong, den Elvis - rein inhaltlich - nie hätte singen dürfen, oder höchstens mit anderem Text ("Born to rock" wäre eine Alternative gewesen, aber 1973 eigentlich auch nicht mehr), und "Three corn patches", denn diese Leiber-Stoller-Schubladenkomposition passt einfach nicht zu einem erwachsenen Elvis. Die Zusammenarbeit mit den Herren wurde nach ein paar absoluten Highlights viele Jahre zuvor beendet, und das hätte man in diesem Fall auch dabei belassen sollen. Diese Art Bubblegum-Rock'n'Roll kauft man einem 38jährigen Mann einfach nicht mehr ab, Punkt. Selbst das oft gescholtene "Girl of mine" hätte - engagiert vorgetragen, am besten auch durch ein qualitativ hochwertiges Miikrofon, statt durch dieses Teil, das wie ein Telefonhörer klingt - einen schönen Country-Song abgegeben. Vielleicht hätte man diesen Song auch einfach nur Charlie Rich oder George Jones geben sollen.
Am Repertoire liegt es also nicht. Der Schwachpunkt der Session war - leider - einzig und allein ein müder, desinteressierter Elvis, der sich durch die Songs näselt, quält und kränkelt. Mensch, knackige, soulige Nummern wie "Just a little bit", "If you don't come back" und "Find out what's happening" wären z.B. bei der 69er Session der absolute Hammer gewesen. Aber hier? Geht gar nicht! Durch die Outtakes wird klar, dass die Master, die schon stumpf genug gesungen waren, immer noch die besten Versionen waren. Einäugige Könige unter den Blinden,quasi.
Ein wenig ermüdet auch, die immer gleichen Songs als Outtakes zu hören. Okay, es gab halt nur 10 Lieder auf der LP, wovon es von zwei Titeln ("Sweet Angeline" und "Raised on Rock") offenbar keine Outtakes gibt. Bleiben also nur 8 Titel, und die bis zum Erbrechen. Im Gegensatz zu "I Sing All Kinds" weist kein Outtake wirklich interessante Unterschiede zum Master auf, außer dass sie alle (noch) schlechter sind.
Die Instumentals sind eine nette Beigabe, bringen einem aber nichts, außer dem Wunsch, Elvis hätte diese Songs auch noch gesungen. Es sei denn, man will ein bissche Karaoke mit echt guten Musikern machen. Und da wären wir auch schon beim Highlight der Session: Die Band. Aber was will man anderes erwarten? Da war halt die Creme de la Creme der Musikszene vertreten, und so spielen sie auch. Doch ist es ihnen leider nicht gelungen, Elvis einen musikalischen Tritt in den müden Hintern zu verpassen.
Von "It's diff'rent now" hören wir jetzt auch die Bridge, die Elvis noch ein bisschen mehr versemmelt als den bereits bekannten Rest des Songs. Hätte er nicht aufgegeben, sondern noch ein paar Takes an diesem wunderschönen, Chanson-artigen, sentimentalen Titel gearbeitet, wäre die Musikwelt sicherlich um eine feine Elvis-Ballade reicher.
Apropos Balladen: Lediglich bei zwei Titeln glänzt Elvis auch als Sänger, und das versöhnt dann wieder: "I miss you" und "For ol' times sake". Für diese Art Songs war er stimmlich - und vielleicht auch mental - offenbar in der richtigen Stimmung.
Für die, die es interessiert, hier der komplette (korrekte) Text von Clive Westlake zu "It's diff'rent now":
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