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Elvis (2022 - Reviews, Meinungen, Kritik)
- Gypsy
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Von "anderen Leuten" habe ich diesbezüglich noch nichts gehört.
Wüsste jetzt auch niemanden, der von Warner so große Budgets bekommt wie Luhrmann in Sachen Elvis.
Und mit dem richtigen Budget lässt sich ne Menge aus dem Material machen.
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- Whitehaven
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Fazit: Baz Luhrmann inszeniert Elvis Presley als Musik-Superhelden mit einer elektrisierenden Bühnen-Präsenz und geradezu magischen Hüften. Austin Butler liefert als König des Rock’n‘Roll eine überzeugende Performance und haucht dem Mythos Elvis in überbordend inszenierten Konzert-Szenen neues Leben ein. Leider entwickelt sich „Elvis“ nach der starken ersten Hälfte zunehmend zu einem eher konventionellen Biopic, das die Lebensstationen seiner Titelfigur abhakt, ohne der Komplexität des Jahrhundertkünstlers wirklich gerecht zu werden.
Wir haben „Elvis“ beim Filmfestival in Cannes 2022 gesehen.
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- Whitehaven
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Der Regisseur, der auch am Script mitarbeitete, zeigt den Sänger als tragischen Helden, der von seinem skrupellosen Manager in den Tod getrieben wird. Kein Wunder also, dass Elvis‘ Familie um Ex-Frau Priscilla und Enkelin Riley Keough voll des Lobes war. Allerdings muss sich Luhrmann den Vorwurf gefallen lassen, bestimmte Bereiche in Elvis‘ Leben nur wenig oder gar nicht zu beleuchten.Gerade in Bezug auf seine Ehe betreibt Luhrmann fast schon Geschichtsfälschung, wenn er Elvis und Priscilla auf einer Party während der Soldatenzeit Presleys in Deutschland zeigt. Dass seine spätere Ehefrau damals gerade einmal 14 Jahre alt war und Presley sieben Jahre warten musste, bis er sie heiraten durfte, verschweigt Luhrmann taktvoll. Ebenso wie Presleys große Liebe zum Karatesport, den er in Deutschland für sich entdeckte und den nicht wenige Chronisten des King als einen wichtigen Faktor für die große Disziplin Presleys in seinem Job als Sänger sahen. Auch die Hollywood-Kariere, immerhin Elvis‘ Schwerpunkt von 1960 bis 1968, ist Luhrmann nur wenige Minuten Film wert. Und das nach Meinung vieler Fans und Kritiker letzte große Karriere-Highlight des King of Rock’n’Roll, das über Satelliten weltweite übertragene Konzert „Aloha from Hawaii“, also das Elvis-Pendant zum Live-Aid-Konzert in Bohemian Rhapsody , tut der Film in einem Standbild ab. Warum sich Luhrmann für diese Seiten Presleys nicht interessiert und ihnen etwas mehr Raum einräumt, bleibt wohl sein Geheimnis.Zitatende.
Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/elvis-2022
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- Gypsy
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Zitat:"Uneingeschränktes Lob verdient der Regisseur hingegen für die Wahl seines Hauptdarstellers. Austin Butler sieht Elvis zwar nicht sonderlich ähnlich, aber Kamerafrau Mandy Walker gelingen dennoch ein paar kurze Momente, in denen Butler dem King frappierend gleicht. Lässt man aber die Optik außen vor und konzentriert sich auf das, was Butler beeinflussen kann, bleibt nichts außer Begeisterung für den 30-jährigen, der bislang eher durch seine Beziehungen mit prominenten Frauen wie Vanessa Hudgens und Kaia Gerber von sich reden machte als durch große Rollen. Denn wer sich Elvis im englischen Original ansieht, hört eine unglaubliche Ähnlichkeit zwischen Presley und Butler, sowohl was die Tiefe der Stimme angeht, aber auch bei Akzent und Ductus. Der Schauspieler trifft den Klang des tiefen Südens der USA perfekt. Ebenso beeindruckend sind die Bewegungen, die sich Butler für den Film antrainierte und die ebenfalls auch kritischen Vergleichen mit dem Original standhalten. Ob das lockere Becken, das Presley seinen Spitznamen „Elvis the pelvis“ einbrachte, oder auch seine großen Gesten während seiner Zeit in Las Vegas, die Ähnlichkeit ist verblüffend. Hier drängen sich die Vergleiche zur Oscar-prämierten Leistung von Rami Malek als Freddy Mercury in Bohemian Rhapsody geradezu auf. Und wie Malek gelingt es auch Butler, mit seinem Spiel den Menschen hinter dem Künstler sichtbar zu machen und die spannende Diskrepanz zwischen dem Megastar und Musiker Elvis und dem schüchternen Jungen aus einfachsten Verhältnissen herauszuarbeiten."
"Fazit: Bei Elvis, seinem ersten Kinofilm seit neun Jahren, verlässt sich Regisseur und Co-Autor Baz Luhrmann mehr auf die Faszination der Person Elvis Presley und dessen Geschichte als auf seine typischen Regie-Ideen. Der furios aufspielende Austin Butler, die mitreißende Musik und die tragische Komponente machen Elvis trotz einiger kleiner Schwächen zur würdigen Kino-Biographie des King of Rock’n’Roll."
Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/elvis-2022
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- Harty
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Wollen wir das überhaupt ? Es würde bei Luhrmann eher ein farbenfroher "Action" Film werden. Viel Elvis on stage, viele Elvis moves etc. Ich persönlich
würde es zur Zeit vorziehen, den "old school" Doku Film will ich nicht mehr. Ausserdem haben wir diese Filme. Aber man kann Elvis auch anders darstellen, das hätte seinen Reiz ohne Frage.
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- ronb57
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Ob Luhrmann das in die Tat umsetzt oder umsetzen kann, nur weil er für WARNER den Film gedreht hat und die Veröffentlichungsrechte für TTWII und ON TOUR bei dieser Filmgesellschaft liegen ????
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- Harty
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- Gelöschter Nick
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Nicht alles mitlesen, damit die Überraschung dann doch im Kino kommt.
In der Diskussion hier liegt hauptsächlich der Schwerpunkt auf Elvis / Butler, klar ist ja auch ein Elvis Forum, deswegen auch verständlich.
Letzten Freitag war ich bei einer größeren Geburtstagsfeier eingeladen, mit einem „altersmäßig“ recht breitem Spektrum.
(So zwischen 25 und 65 und von den Geschlechtern her ziemlich ausgeglichen).
Irgendwann kam, ohne mein Zutun das Elvis Film Thema auf.
Viele wussten natürlich das ich ein Musikfreak / Sammler bin und auch Elvis zu meinen Favoriten zählt,
Ich hab mich aber bewusst eher zurückgehalten, weil ich hören wollte, was „Nicht Fans“ so sagen.
Grund Tenor:
Kein Wort fiel über Butler, ich glaube die meisten an diesem Abend haben noch nie den Namen gehört.
Immer und immer wieder kam „Der neue Film mit Tom Hanks - den schau ich mir schon an“.
Dann folgte gleich der Lobgesang auf Baz Luhrmann - „Also wenn der sich an so ein komplexes Thema wagt, dann muss das Outcome passen“.
Natürlich wurde länger darüber gesprochen, hier nur zwei Zitate aus dem Gedächtnis die eigentlich die ganze Diskussion geprägt haben.
Was ich damit sagen will: Ich glaube, dass der Film ein Erfolg wird. Klar, wir sehen die Sache aus einer Elvis Fan Perspektive, aber es werden genug Zuschauer (weltweit gesehen) den Film wegen Tom Hanks und Baz Luhrmann besuchen. Deswegen bin ich recht positiv gestimmt, was einen eventuellen Erfolg des Films angeht.
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- Gypsy
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Ich gebe daher nicht allzu viel auf die Rezensionen. Wichtig ist für mich eigentlich nur wie die Presley Familie ihn findet. Und die schäumen vor Begeisterung. Wäre das nicht so, würde ich mir Sorgen machen.
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