file August 1974

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04 Apr. 2006 20:28 #471152 von Blues Boy
Blues Boy antwortete auf August 1974

Dean Martin und Frank Sinatra haben sich nicht durch USA Touren , teilweise in Provinzorten verheizen lassen. Sie blieben in der Regel in Vegas und zogen dort mit einer hohen Qualität ihre Shows durch. Elvis Presley hat sich quer durch die USA schleifen lassen. (lassen..gut er wollte es wohl auch so). Elvis zog eine Art Massentourismus für Fans durch. Qualität muss bei diesem Pensum und der Art und Weise, wie er die Show durchzog, auf der Strecke bleiben.

Das ist für mich alles nicht ganz logisch, was Du schreibst. Für mich sind eher die Shows in Vegas für den Massentourismus. :null:
Und ob die Dean Martin- Shows alle von hoher Qualität waren möchte ich auch bezweifeln. :grin:
Ich denke, das Rat-Pack hat sich zum Schluss in Vegas auch mehr feiern lassen, als dass sie im Sinn hätten eine musikalisch anspruchsvolle Show zu liefern... :grin:

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05 Apr. 2006 13:52 #471365 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf August 1974

Jones war ewig weg vom Fenster und ein Star von gestern, der sich in Las Vegas über Wasser hielt. Wirkliche Charterfolge kamen erst wieder in den 90ern.

Sinatra hatte ab den 70ern auch keine Welthits mehr. Wann nahm er "My Way" auf? Kam danach noch was chartsmäßig Erfolgreiches?

Das kann man so nicht vergleichen. Während Elvis' Hitphase ca. 1956-70 gut 14 Jahre (mit Unterbrechung) betrug, war die von Sinatra da schon länger, aber auch die Unterbrechungen größer.

Aber in der Tat war er zur Zeit von "Strangers In The Night", "That's Life", "Something Stupid" und "Summer Wind" bis hin zu "My Way" schon fast 30 Jahre im Geschäft, und konnte 1979 (also nochmal 10 Jahre später) mit "New York, New York" erneut einen Klassiker verbuchen, ohne, daß er in der Zwischenzeit ein B-Künstler oder weg vom Fenster gewesen wäre.

Aber vergleichbar sind beide nicht, da Elvis nur 23 Jahre lang (mit langer Pause) auftrat, und Sinatra gute 60. :adeal:

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05 Apr. 2006 13:53 #471366 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf August 1974

Bei Tom Jones ist es ähnlich. Nachdem der Hype vorbei war, dass Teenies wegen "Sexbomb" in seine Konzerte gingen, hat er es wieder mit einem gesetzteren Publikum zu tun, das lieber "Delilah" und "Help yourself" hören will. Für die ist "Kiss" schon Punk.

Das IST ja auch Punk! :adeal:

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05 Apr. 2006 13:56 #471367 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf August 1974

"New York, New York" anno ´79 kennst Du doch bestimmt, ebenso die Duetts - Alben aus den ´80´s.

Die Aufnahmen für "Duets" enstanden (seitens Frank) weitestgehend im Juli und Oktober 1993.

Auch bei "My Way" war der Mann bereits 54 Jahre alt.


Genau genommen war er seit 16 Tagen 53 Jahre alt.

Gez. Big Klugscheiß :up:

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05 Apr. 2006 14:00 #471368 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf August 1974

Platz 34 in den USA, in Deutschland noch nicht einmal notiert - nicht gerade ein Mega-Knaller. Außerdem: Danach ist er nie wieder in den Charts aufgetaucht, weder in den USA noch hierzulande. Und das war 20 Jahre vor seinem Tod - man kann also behaupten, dass er die letzten 20 Jahre seines Lebens nur noch von seinen alten Hits gelebt hat. Abgesehen von "New York, New York" sogar 30 Jahre.
Und die Duett-Alben Mitte der 90er Jahre (die auch kein Mega-Erfolgsseller waren) enthielten doch nur die uralten Songs, nur halt als (nachträglich eingesungene) Duette. Also auch hier nichts neues, und kein Hit.

Das ist richtig, aber trotzdem erstreckt sich seine Hitphase über einen längeren Zeitraum als bei Elvis.

Trotzdem hinkt der Vergleich, da sich seine gesamte Karriere über einen längern Zeitraum erstreckte als bei Elvis, da er ja auch fast doppelt so alt wurde.,

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05 Apr. 2006 14:02 #471369 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf August 1974

Elvis hätte auch 77 den MSG ausverkauft. So viel größer als manche Halle, in der er 76/77 auftrat, ist der nämlich gar nicht.
Nur 1 Beispiel (aus seiner schwächsten Phase):
June 27, 1976 (2:30 pm) Largo, MD. Landover Capital Center. ATTENDANCE: 20,000 (MSG: ebenfalls 20,000).
Jetzt kommt sicher das Argument, dass ein Provinznest ist. OK. dann dieses:
November 28/29, 1976 (8:30 pm) San Francisco, CA. Cow Palace. (ATTENDANCE: 2x 14,300 = 28600).

Wieso hätten die Konzertbesuche bei Elvis einbrechen sollen? Die Hallen waren bis zum Schluss ausverkauft (meist bereits innerhalb weniger Tage). Wieso hätte das mit 60 nicht noch genauso sein können?

Na komm, das sind aber schon Ausnahmen.

Ich habe jetzt keine Statistik hier, meine aber schon, daß insbesondere 1976/77 die meisten Hallen schon deutlich kleiner waren.

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05 Apr. 2006 14:07 #471370 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf August 1974

Unmut sehe sich da eigentlich keinen, eher das Gegenteil. Am liebsten hätte er noch das doppelte Pensum an Konzerten absolviert, denn die Bühne war der einzige Ort, an dem er noch glücklich war. Selbst wenn er im Krankenhaus lag, hielt es ihn dort nicht lange und er brach die Behandlungen vorzeitig ab, da ihm ein Konzert als die bessere Therapie erschien. So geschehen Anfang April '77 Dass er die ausgefallenen Konzerte bereits 2 Wochen später nachholte, geschah auf seinen eigenen Wunsch und gegen den Willen der Ärzte. Dem Colonel konnte das nur recht sein, denn Hauptsache der Rubel rollte wieder (von Elvis' Konto direkt zu ihm auf den Roulette-Tisch nach Las Vegas :devil: ).

Und Elvis selbst brauchte das Geld ja auch gar nicht. DER sang ohnehin nur für uns Fans! :kopf1:

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05 Apr. 2006 14:11 #471371 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf August 1974

Dass er die ausgefallenen Konzerte bereits 2 Wochen später nachholte, geschah auf seinen eigenen Wunsch und gegen den Willen der Ärzte.

Ich denke, dass einzig und allein Elvis' Geldnot der Auslöser für diesen Raubbau an der eigenen Gesundheit war, und nicht das Glücksgefühl eines Konzerts. Wenn man ihn da so singen hört in späten Jahren, klingt das nicht gerade nach der Erfüllung eines Lebenstraums.

Dem Colonel konnte das nur recht sein, denn Hauptsache der Rubel rollte wieder

Ich denke, diese Aussage trifft in erster Linie auf Elvis eher zu, denn der Colonel ist mit seinem Geld etwas vernünftiger umgegangen als Elvis und hatte es daher nicht ganz so bitter nötig.

Ebendies meinte ich mit meinem letzten Posting. Da hatte ich Deines noch nicht gelesen und keine Lust, dieses altbekannte Thema hier schon wieder breitzutreten.

Aber andererseits ist in anderen Threads auch nicht mehr los... :null:

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05 Apr. 2006 14:40 #471378 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf August 1974

Vielleicht mal daran gedacht, dass sich viele Fans aus der Provinz (und da leben nun mal mehr Menschen als in den größten Metropolen) es sich einfach nicht leisten konnten, nach L.A. oder New York zu einem Konzert zu fliegen? Da kam Elvis eben zu ihnen. Wo ist das Problem? Gerade das mag ich an Elvis, dass er eben nicht diese Starallüren hatte, wie die meisten anderen, für die es unter ihrer Würde ist, in einer Stadt kleiner als New York aufzutreten :null:

OK, gehen wir mal einige Provinzkäffer durch, in denen Elvis 76/77 aufgetreten ist:

Charlotte (größte Stadt im Bundesstaat North Carolina)
Cincinnati (eine der bedeutendsten Handels- und Fabrikstädte Amerikas)
Omaha (größte Stadt des US-Bundesstaates Nebraska)
Denver (Hauptstadt des Bundesstaates Colorado)
San Diego (zweitgrößte Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien: 1,3 Mio. EW)
Seattle (größte Stadt im US-Bundesstaat Washington.)
Oklahoma City (Hauptstadt des amerikanischen Bundesstaates Oklahoma)
Atlanta (Hauptstadt sowie größte Stadt des US-Bundesstaates Georgia)
(*** Nebenbemerkung: 3 Konzerte mit jeweils 17500 Zuschauer)
Philadelphia (1,5 Mio. EW)
Richmond (Hauptstadt des US-Bundesstaates Virginia )
Memphis (größte Stadt im US-Bundesstaat Tennessee)
Louisville (größte Stadt im Bundesstaat Kentucky)
San Antonio (1,6 Mio. EW)
Houston (2 Mio. EW)
Chicago (drittgrößte Stadt der USA, 2,9 Mio. EW)
(*** Nebenbemerkung: 2 Konzerte mit jeweils 19000 Zuschauer)
Minneapolis ( größte Stadt Minnesotas)
Madison (Hauptstadt des US-Bundesstaates Wisconsin )
San Francisco
Dallas (1,2 Mio. EW)

Schöne kleine Provinzdörfer sind das :lach2:
Die Orte von 1977 erspare ich mir mal.

Nee, hast Recht, sind alles Weltmetropolen, ebenso wie z.B. Saarbrücken, weil es die größte Stadt des Saarlandes ist oder Wiesbaden, weil es die Hauptstadt von Hessen ist.

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05 Apr. 2006 14:52 #471383 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf August 1974

Vielleicht mal daran gedacht, dass sich viele Fans aus der Provinz (und da leben nun mal mehr Menschen als in den größten Metropolen) es sich einfach nicht leisten konnten, nach L.A. oder New York zu einem Konzert zu fliegen? Da kam Elvis eben zu ihnen. Wo ist das Problem? Gerade das mag ich an Elvis, dass er eben nicht diese Starallüren hatte, wie die meisten anderen, für die es unter ihrer Würde ist, in einer Stadt kleiner als New York aufzutreten :null:

Mann, Mann, Mann, warum bin ich nicht wie Herr Copperheade frühzeitig hier ausgestiegen? :down:

Na, Klaus, legen wir uns denn jetzt alles wieder so aus, wie wir es brauchen? :sick:

Der gute Elvis kam eben zu den Fans nach Hause. Und wenn alle Elvis-Fans ausgestorben oder zu Sinatra-Fans mutiert wären, und sich die letzten Fans in Buxtehude, Hintertupfingen, Pusemuckel und im Niedergurgelsaubachtal zusammengerottet hätten, dann würde Elvis eben DA auftreten.

DAS macht ihn ja so sympatisch.

:kopf1:

Und wenn Elvis nicht gestorben wäre, dann lebte er noch heute. :tuety:

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