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Januar/Februar 1969 oder Juni 1970?
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Ich finde diese beiden songs auf jeden Fall besser als pseudo-gesellschaftkritische wie In The Ghetto..Ich liebe Belafonte.
Somit weiß ich auch Songs wie "Shrimp" oder "Ito Eats" zu schätzen.
Ito Eats z.B. liefert eine klare Aussage, die jeder nachvollziehen kann..basta....und v.a.konnte sich auch Elvis damit identifizieren..melodisch passt das Lied zum Film..was will man mehr..??
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- Colonel
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Da fließt aber auch mein persönlicher Geschmack ein - ich mag den Souund von 69 nunmal nicht. Er klingt roh und unausgewogen, fast wie ein Demo.
Repertoiretechnisch hatte 69 auch nur einige wenige Highlights.
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- Copperhead
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Mit der Jorgensen-Abhängigkeit fing aber ein anderer an....und der Mehrheit der Elvis Fans Objektivität absprichst (die würden nur das nach plappern was die Fachwelt vorgibt etc.)

Diesen Satz verstehe ich jetzt gar nicht. In gleich zig-facher Hinsicht nicht.Diese 69er Session ist (in meinen Augen) auch deshalb so hoch angesehen, weil Elvis ZUVOR (ich sage mal bewußt überspitzt) nahezu "vor HERZ SCHMERZ triefende Balladen" machte ala "Love Me Tender", "Love Me", "Crying In The Chapel" usw.

Roh, kantig, rockig und anders ist ja nun auch nicht Programm allein. Das sagt doch erstmal gar nix über die Güte aus.1969 war er ERSTMALS seit "Elvis Is Back" wieder "roh, kantig und rockig" und zum ersten Mal hatten seine "Love Songs/Balladen" noch "Kanten und Ecken". Er war einfach ANDERS wie 1961-1968 (und ich meine hier NICHT im Vergleich zu den Movie Sachen, sondern im Vergleich zu seinen RCA Studio/Nashville Sachen"...usw...usw...
Als "roh und kantig" sehe ich z.B. Down in the alley, als "rockig" Too much monkey business. Und "anders" als Gütezeichen degradiert die gesamten Jahre 61-68.
Zudem: Wo rockt Elvis eigentlich in den 69er Sessions? Also "rocken" im Sinne von "rocken".

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Sicherlich IST und BLEIBT es eben Geschmacksache ob man einen Sound, eine CD oder eine ganze Session mag oder nicht. Das ist denke ich unbestritten ein Fakt.
Allerdings muß/sollte man dann auch SEINEN EIGENEN Geschmack als DAS verstehen, was er ist. Eine subjektive Empfindung. Nicht mehr und nicht weniger.

Nachplappern finde ich zu hart ausgedrückt, aber der Einfluss ist mit Sicherheit vorhanden....der Mehrheit der Elvis Fans Objektivität absprichst (die würden nur das nachplappern was die Fachwelt vorgibt etc.)
Ich finde er hat auch ´69 selten gerockt.Elvis hat auch in den 60s eher "Pseudo Rock" geliefert und nach 1969 nur noch "selten" gerockt im Studio.

Auch Songs wie "Hey Jude" und "The Fair´s Moving On"?Jeder Song klingt hier so, als hätte er "alles gegeben" .

Subjektives Empfinden.Kein Song darunter von dem man annehmen/heraus hören könnte, daß er "froh war diesen hinter sich zu haben".


Da würden mich Beispiele mal interessieren, denn ich höre das nicht raus.Bereits bei der nächsten Studio Session merkt man schon wieder WO Elvis alles hineinsteckte und WO er eben "nur" professionell sein Arbeit machte.

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- Colonel
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Nicht dein ernst jetzt oder?Als "roh und kantig" sehe ich z.B. Down in the alley, als "rockig" Too much monkey business.
Zudem: Wo rockt Elvis eigentlich in den 69er Sessions? Also "rocken" im Sinne von "rocken".
Down In The Alley ist ein netter Pop Song. "Roh und kantig" ist daran maximal das Intro.
Und "Monkey Business" rockig? Ein Pop Song mit schnell gesprochenem Text. Aber wenn Du dieses "Liedchen" schon als rockig bezeichnest, was sind dann das für Songs:
Wearin' That Loved On Look
Power Of My Love Listen Listen
Stranger In My Own Home Town
Rubberneckin'
Suspicious Minds
I'm Movin' On
Any Day Now
Unter den restlichen Songs sind viele "slow-tempo" Songs dabei, die einen Elvis zeigten, der Liebeslieder auch anders interpretieren kann wie in gewohnter "Schnulzen-Fassung", woran nicht nur seine andere Sangesweise sondern auch die moderneren Arrangements und Instrumentalierungen "schuld" waren. Man vergleiche nur die 69er Love Songs mit denen der "Tomorrow is a long time", da glaubt man nicht, daß da teilweise nur ein "paar Monate" dazwischen lagen.
Only The Strong Survive
I'll Hold You In My Heart
Long Black Limousine
It Keeps Right On A-Hurtin'
Gentle On My Mind
After Loving You
True Love Travels On A Gravel Road
In The Ghetto
Mama Liked The Roses
You'll Think Of Me
Don't Cry Daddy
The Fair Is Moving On
Kentucky Rain
Without Love (There Is Nothing) )
From A Jack To A King
If I'm A Fool (For Loving You)
Do You Know Who I Am
A Little Bit Of Green
And The Grass Won't Pay No Mind
This Is The Story
I'll Be There
Inherit The Wind
My Little Friend
Who Am I?
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- Colonel
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Ernst ist bekanntlich ein "Fan des 50s Elvis", mag die 60s nicht sonderlich und die 70s schon garnicht mehr.Nachplappern finde ich zu hart ausgedrückt, aber der Einfluss ist mit Sicherheit vorhanden.
Wie hier und anderswo eindeutig zu erkennen ist, haben die Mehrzahl der Fans den 70s Elvis ganz oben stehen.
Für die Kritiker ist/war Elvis auch nach seiner Army Zeit bis auf 1969 "musikalisch" am Ende...das sehen die Fans auch nicht so usw. Also das mit dem "nachplappern" stimmt nicht immer.
Sicherlich "kreuzt" sich die Meinung mal, aber mal auch nicht.
Die "Aloha" Show ist auch so ein Punkt, wo "Kritiker und Fans" nicht die gleiche Sprache sprechen....
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- Copperhead
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Nicht dein ernst jetzt oder?
Down In The Alley ist ein netter Pop Song. "Roh und kantig" ist daran maximal das Intro.
Und "Monkey Business" rockig? Ein Pop Song mit schnell gesprochenem Text. Aber wenn Du dieses "Liedchen" schon als rockig bezeichnest, was sind dann das für Songs:
Wearin' That Loved On Look
Power Of My Love
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- Harty
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aber 1967 fing er an mit : Guitar man, Big boss man, Hi-heel sneakers, You'll never walk alone (dieser Gospel in der langen version..Gänsehaut), Too much monkey business, U.S Male,
A little less conversation (letzten beiden Song bereits schon 1968).
Viele Musikkritiker sahen in diesen Aufnahmen schon den Neuanfang, weg von den seichten Popballaden und Filmsongs...1969 hat er den Wandel dann komplett vollzogen.
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- Colonel
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Selbst die "leisen" bzw. "slow tempo" Songs haben was "rauhes & rohes" und klingen eben nicht wie seine früheren Edel-Schnulzen. Sei es weil sie bluesig sind, eine "spritzigere" Instrumenatalisierung haben etc.Das sind jetzt wahrscheinlich alle restlichen Lieder? Die dann "nicht rockigen"? Und selbst wenn die oben Genannten rockig wären, was sie nicht sind - wäre das ein Verhältnis, bei dem man von einer rockigen Session reden könnte?
Ich kanns schlecht beschreiben. Sie "klingen" peppiger und lebendiger wie alle früheren Love Songs... sarkastisch ausgedrückt es fehlt der "Schmalz" in den Songs!

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- Gelöschter Nick
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Mein Beitrag zum Thema 70 und rockig:
- Mojo working
- I washed my hands
- Patch it up (auch wenn die Aufnahme scheiße klingt)
- Whole lotta shakin'
Diese Songs sind mit das rockigste, was er je aufgenommen hat, vor allem hat er mit letzterem Song sogar dem Killer gezeigt, wo der Hammer hängt.
Colonel, Deine rockigen 69er hingegen mal nach meiner Bewertung:
- Wearin' That Loved On Look - okay, als einzige Nummer wirklich rockig und für mich auch schon der Höhepunkt der "From Elvis in Memphis"; danach geht's bergab
- Power Of My Love - kein Rock, sondern ein Blues
- Stranger In My Own Home Town - kein Rock, sondern ein Blues, ist nur cool aufgrund der Instrumentierung, aber Elvis langweilt mit den immer gleichen zwei Strophen
- Rubberneckin' - das ist doch der nette pseudo-sexy Song aus "Change of Habit", gell?
- Suspicious Minds - ein großartiger Pop-Song, aber kein Rock
- I'm Movin' On - Country, Country und nochmals Country, zwischendrin ein unpassender Soul-Teil, aber gewiss kein Rock!
- Any Day Now - wunderschöne Burt-Bacharach-Schnulze, aber von Rock fast so weit entfernt wie "Love me tender"
Nach meiner Einschätzung stehen also 4 rockige Nummern von 1970 gegen eine einzige von 1969.
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