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Januar/Februar 1969 oder Juni 1970?
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Ein Kompliment über das Elvis sich sicher gefreut hätte....nichts als massentaugliche Unterhaltung, wenn auch auf höchstem Niveau.
Ich denke, dass Elvis nie etwas anderes vor hatte, als ein massentauglicher Entertainer zu sein, und das ist ihm ja auch gelungen.
Und im Sinne des Outputs kommt z.B. bei If I can dream ein Engelbert-Verschnitt oder bei der TV-Special eine große Kleidchen-wechsel-Dich-Veranstaltung raus, die möglichst viele Zielgruppen bedienen sollte...
Da ist ja auch nichts Verwerfliches dabei, wobei ich aber finde, dass Elvis doch um einiges "echter" rüberkommt als Engelbert.

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Genau. Nur dass viele seiner Fans das nicht wahrhaben wollen.Ich denke, dass Elvis nie etwas anderes vor hatte, als ein massentauglicher Entertainer zu sein, und das ist ihm ja auch gelungen.
Man kann es natürlich auch positiv sehen: Die höchste Ebene von Unterhaltung ist es, wenn keiner merkt, dass es Unterhaltung ist.
Das hätte Elvis somit auch geschafft.
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Auf die Erklärung wäre ich auch mal gespannt...Aber vielleicht kann mir ja ein Musik-Profi erklären, warum die 69er Session musikalisch höherwertiger sein soll als bsw. die "Acapulco-Session"?
Bei "Acapulco" haben wir es - was gerade die FTD-Ausgabe eindrucksvoll beweist - mit einer hervorragend produzierten Session zu tun, großartig arrangierten Songs, gespielt von überragend guten Musikern. Dass die 69er-Session höher bewertet wird, ist einzig und allein eine rein geschmackliche Einschätzung, weil die 69er Songs als "besser" empfunden werden als die scheinbar banalen Film-Liedchen aus "Acapulco" - doch unter rein musikalischen Aspekten ist eine solche Bewertung nicht haltbar.
Bei letzterer finde ich Elvis z.B. stimmlich stärker als ´69.
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Ich kenn die MusikerBei "Acapulco" haben wir es mit einer hervorragend produzierten Session zu tun, gespielt von überragend guten Musikern.
Barney Kessel (guitar)
Ray Siegel (bass)
Hal Blaine (drums)
Emil Radocchia (percussion)
Anthony Terran (trumpet)
Rudolph Loera (trumpet)
nicht.
Kannst du mir etwas über Werdegang...sonst gespielte Stücke für Elvis....wo sonst als Musiker
engagiert..usw..erzählen..??
Du scheinst dich über deren Fähigkeiten bestens auszukennen....

Oder wr das bloss wieder Ironie....???.....

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Du bist anderer Meinung?Kannst du mir etwas über Werdegang...sonst gespielte Stücke für Elvis....wo sonst als Musiker
engagiert..usw..erzählen..??
Du scheinst dich über deren Fähigkeiten bestens auszukennen....
Oder wr das bloss wieder Ironie....???.....

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Dass Du Hal Blaine nicht kennst, ist wirklich verwunderlich. Abgesehen davon, dass er einer der bekanntesten Drummer der Welt ist, hat er auch das 68er Special von Elvis getrommelt und die Studioversion von "Can't help falling in love".
Ray Siegel hat mit Frank Sinatra gespielt.
Emil Radocchia ist seit Jahrzehnten einer der versiertesten Percussionisten der Musikszene - war vor Elvis bei Sam Cooke, und aktuell ist er auf dem Soundtrack von "Spiderman 2" zu hören.
Zu den beiden Trötemännern kann ich nicht viel sagen, aber ich weiß, dass sie gefragte Studiomusiker der Latin-Szene waren.
Es spricht schon eine deutliche Sprache, dass man für die Acapulco-Session nicht irgendwelche Musiker gebucht hat, sondern ein paar echte Latinos, damit sich die Songs auch authentisch anhören. So wie man "Wooden heart" von einem Deutschen (Bert Kaempfert) hat arrangieren lassen, damit es deutsch klingt.
Es geht aber nicht darum, wie berühmt die beteiligten Musiker bei "Acapulco" waren, sondern wie gut sie gespielt haben. Und das hört man, indem man die CD einlegt und mal genau darauf achtet.
Nachtrag: <a href=' www.drummerworld.com/drummers/Hal_Blaine.html ' target='_blank'>Hal Blaine
Anthony Terran hat u.a. mit Sam Cooke, Frank Sinatra, den Birds, den Monkees und Randy Newman gespielt.
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Musiker in Elvis`sessions angeht.....fragen darf man doch..oder....woher weiss der ,dass das alles so geniale Musiker waren....nur aus dieser einer session....wo haben die sonst gespielt...??....

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Ihr prügelt hier auf Michael ein, aber denkt doch erstmal nach....
Elvis hat dem schwarzen Mann seine Musik gestohlen und durch den glücklichen Umstand, daß er WEISS war konnte er diese millionenfach an den Mann bringen. Er hat nichts selbst geschrieben (bis auf Autogramme und sein Testament), sondern entweder schreiben lassen oder gecovert.
Dies alleine zeigt doch, daß er der Musikwelt nichts weiter gegeben hat, als ein weiteres nettes gesicht in der Menge.
Nach nur zwei Jahren wars dann auch aus in Sachen Musik. Er ging zur Army und wurde bereits dort tablettenabhängig (D.h. Uncle Sam hat ihn gewissermaßen auf dem Gewissen) , blieb durch den frühen Tod seiner Mutter auf ewig ein kleiner Junge im Körper eines Erwachsenen, wie all die anderen in seinem Umfeld.
Dank Parker und RCA im Rücken hielt er sich durch billige B-Movies und drittklassige Songs in den 60igern über Wasser.
Es folgte ein TV Special, daß Dank überladenem kommerziellem Kitsch und der Sehnsucht der USA nach Nostalgie (worauf die Amerikaner stehen) ihn wieder in die Zeitungen brachte. Da seine Songs in den 60s derartig banal und stumpfsinnig waren wurde die 69er Session als großes Ereignis gesehen und Kritiker bezeichneten die Liedchen (nur weil sie etwas besser wie die Kinderlieder seiner Filme waren) als wahre Meisterwerke.
Gepusht von großen PR Geldern war er wieder gefragter denn je. Amerika hatte ihren Helden (ihren einzigen Helden) zurück. Allerdings unterschrieb er in Vegas, was der Anfang vom Ende für ihn sein sollte.
Anfangs füllte er noch nebenbei große Hallen. Aber als dann seine Ehe in die Brüche ging, sein Manager nichts mehr einfiel und Parker zudem versäumte Elvis vor sich selbst zu schützen....nahm das Schicksal seinen Lauf.
Tabletten, Depressionen, Freßorgien und Orientierungslosigkeit. Der Superstar merkte, daß er keiner mehr war. Seine "Herz-Schmerz" Platten verkauften sich nicht mehr, die Charts eroberten andere, das Geld wurde knapp.
Presley mutierte zu seinem eigenen Impersonator. Am Ende hatte er selber Angst, daß nichts von ihm in Erinnerung bleiben könnte, da er wußte, daß er eigentlich nichts besonderes geleistet hatte. Was auch?
Er hat Leute mit seinen harmlosen Liedchen und seinem Gezappel auf der Bühne unterhalten und war ein verhältnismäßig guter Sänger (gemessen allerdings mit einem Tenor war Elvis weit davon entfernt.).
Vieleicht war sein gutes Aussehen (zumindest in den 50s/60s) mit der Hauptauslöser (gepaart mit verdammt guter PR) warum diese Kunstfigur es überhaupt soweit bringen konnte.
Ein Sänger auf Befehl also, der Dank seines hübschen Aussehens und der großen PR (allen voran Parker) hinter ihm es schaffen konnte der am meisten überschätzte Entertainer des letzten Jahrhunderts zu werden.

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Danke schön...Barney Kessel gehört zu den profiliertesten Gitarristen der Jazz-Szene. Er ist ein absoluter Virtuose und hat mit Oscar Peterson und Benny Goodman gespielt.
Dass Du Hal Blaine nicht kennst, ist wirklich verwunderlich. Abgesehen davon, dass er einer der bekanntesten Drummer der Welt ist, hat er auch das 68er Special von Elvis getrommelt und die Studioversion von "Can't help falling in love".
Ray Siegel hat mit Frank Sinatra gespielt.
Emil Radocchia ist seit Jahrzehnten einer der versiertesten Percussionisten der Musikszene - war vor Elvis bei Sam Cooke, und aktuell ist er auf dem Soundtrack von "Spiderman 2" zu hören.
Zu den beiden Trötemännern kann ich nicht viel sagen, aber ich weiß, dass sie gefragte Studiomusiker der Latin-Szene waren.
Es spricht schon eine deutliche Sprache, dass man für die Acapulco-Session nicht irgendwelche Musiker gebucht hat, sondern ein paar echte Latinos, damit sich die Songs auch authentisch anhören. So wie man "Wooden heart" von einem Deutschen (Bert Kaempfert) hat arrangieren lassen, damit es deutsch klingt.
Es geht aber nicht darum, wie berühmt die beteiligten Musiker bei "Acapulco" waren, sondern wie gut sie gespielt haben. Und das hört man, indem man die CD einlegt und mal genau darauf achtet.
Nachtrag: <a href=' www.drummerworld.com/drummers/Hal_Blaine.html ' target='_blank'>Hal Blaine
Anthony Terran hat u.a. mit Sam Cooke, Frank Sinatra, den Birds, den Monkees und Randy Newman gespielt.
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