file Colonel Tom Parker

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18 Juni 2003 18:46 #119662 von praytome
praytome antwortete auf Colonel Tom Parker

heiko ich hoffe du liest den schmarn???
naja wenn es eure ansicht ist...bitte ....meine ist es nicht...

Es geht gar nicht so sehr um Ansichten, sondern um pure Fakten.
Ansichten sind Spekulation und gehören erst gar nicht hier her.

wie kommst du darauf das DEINE ansichten fakten sind???

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18 Juni 2003 18:49 #119666 von Vincent-The-Falcon
Vincent-The-Falcon antwortete auf Colonel Tom Parker

ich denke wenn man von 2 problematischen jahren ausgeht kann man nicht gleich von niedergang sprechen.

Was ist das denn sonst? Ein Leben ist halt ne Zeit lang, dann geht's 2 Jahre stetig bergab und dann iss Sense! :null:

Also ein Niedergang.

und künstlerischer niedergang ist nahezu ein lächerlicher einwand....meine meinung...


Deine Meinung. Ja. Objektiv betrachtet hat er sich total hängen lassen, live ebenso wie im Studio. Vom Aussehen angefangen, bis zu Auftritten, die mies waren und teilweise asthmathisch...

Wahrheiten sind unumstößlich.

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18 Juni 2003 18:51 #119670 von Vincent-The-Falcon
Vincent-The-Falcon antwortete auf Colonel Tom Parker

wie kommst du darauf das DEINE ansichten fakten sind???

Wer sagt denn das?

Nur: Ich erzähle nicht Ansichten und proklamiere ständig "Meine Meinung", sondern ich taste mich behutsam, wie es eben jemand nur kann, der Elvis nicht gekannt hat, an den bekannten Fakten entlang... So issas.

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18 Juni 2003 23:23 #119820 von Viva Las Vegas
Viva Las Vegas antwortete auf Colonel Tom Parker

Wer sagt denn das?

Nur: Ich erzähle nicht Ansichten und proklamiere ständig "Meine Meinung", sondern ich taste mich behutsam, wie es eben jemand nur kann, der Elvis nicht gekannt hat, an den bekannten Fakten entlang... So issas.

Tastest man sich nicht an etwas heran und hangelt sich an etwas anderem entlang?

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19 Juni 2003 02:23 #119966 von praytome
praytome antwortete auf Colonel Tom Parker
na wenn du mit mir einer meinung wärst müste ich meine echt überdenken...

also kurz gesagt ich bin genau der gegenteiligen ansicht...

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19 Juni 2003 08:20 #119982 von Taniolo
Taniolo antwortete auf Colonel Tom Parker
Mir persönlich fällt es im Zusammenhang mit Elvis auch immer ausgesprochen schwer vom künstlerischen Niedergang zu sprechen. Zugegeben paßt dieser recht abstrakte Begriff als Beschreibung auf das, was mit Elvis in den letzten Jahren seines Schaffens passierte, in gewisser Weise. Tatsächlich existieren diverse Tondokumente von Konzerten, in dennen Elvis eben mies drauf war und ihm die Dynamik fehlte. Auch kann man anmahnen, dass er in den späten 70ern viel zu selten im Studio war und es an Kreativität vermissen lies.

Auf der anderen Seite, liebe ich diesen Elvis aber auch, bin begeistert von Aufnahmen wie wir sie auf der SPRING TOURS finden, mag die späten Studiorecordings wie "Moody Blue" oder "Way Down" und kann auch dem eigentlich katastrophalen CBS Special von 1977 gute Seiten abgewinnen. Wenn ich letzteres sehe, breche ich nicht in Weinkrämpfe aus oder bedauere Elvis über alle Maßen, sondern ich kann es mir ansehen und die Augenblicke geniessen, in denen er dank seiner grossen Stimme den Songs ihr eigenes Flair gibt und viele Vorträge zu einem Ereignis macht.

Elvis wird oftmals zu sehr an dem gemessen, was wir gerne mit der künstlerischen Kreativität beschreiben. Aber ist das richtig? Sicherlich wäre es wünschenswert gewesen, wenn er über mehr als 20 Jahre ununterbrochen Popgeschichte geschrieben hätte. Nur: Geht das überhaupt? Elvis' Zeit, um die Musik zu revolutionieren, waren vorangig die 50er Jahre. Er hat auch die frühen 60er mitgeprägt und seine 1969er Aufnahmen sind von hoher künstlerischer Qualität. Zu vielen anderen Zeiten und vor allem eben in den 70ern war er ein Entertainer, ein Unterhalter. Diese Rolle hat er oft genug perfekt ausgefüllt.
Andere Künstler haben ähnliches auch getan, so zum Beispiel Dean Martin. Er ging ab Mitte der 70er überhaupt nicht mehr ins Studio und ließ sich dafür in Las Vegas über Jahre hinweg mit seinen alten Klassikern feiern. Niemand wirft heute dieses Dean Martin vor, sondern er ist eine Ikone der Entertainmentkultur - und das zu Recht. Sein teilweise doch recht ausschweifender Alkoholkonsum perfektioniert beinahe das Bild des Herzensbrechers, Frauenschwarms und lassiven Gentlemans. Niemand wirft ihm das wirklich vor, obgleich dieses doch nüchtern und objektiv betrachtet, eine menschliche Schäche war.
Bei Elvis wurde und wird stets mit anderen, höheren Maßstäben gemessen. Warum? Wahrscheinlich weil er in vielem so unerreicht war, weil er einst die Musik und die Popkultur revolutionierte und weil er eben in vielen Belangen das schaffte, was niemand vor oder nach ihm schaffte.
Dabei wird gerne vergessen, dass Elvis auch nur ein Mensch war, und ich meine es ist fast unmöglich über Jahrzehnte hinweg immer nur auf allerhöchstem Niveau zu agieren - vor allem dann nicht, wenn man derart im Fokus der Öffentlichkeit steht. All die privaten Probleme, die Elvis hatte, sind vor allem auch ein Problem und eine Folgeerscheinung seiner Popularität. Seine Ehe war doch vor allem deshalb so kompliziert, weil er Erfolg hatte und im Rampenlicht stand. Er hätte unter anderen Umständen doch ein völlig anderes Leben geführt. Genau so trift das auf die spätere Verarbeitung der Trennung von Priscilla zu. Als normaler Mensch läßt sich so etwas ganz anders verarbeiten, als wenn man wie Elvis dieses Leid dank Presse mit Abertausenden teilen muss. Was denkt so ein Mensch, wenn seine geschiedene Frau im Publikum sitzt und alle Anwesenden das wissen und etliche - wahre und falsche Details - jahrelang der Presse entnehmen konnten? Heute beklagen wir uns manchmal über Auftritte wie auf der "Desert Storm" und regen uns auf, dass Elvis zu viel quatscht und nicht bei der Sache ist. Natürlich ist er dort alles andere als in Höchstform, aber genau dort erleben wir auch den Mensch Elvis Presley, einer, der auch Täler durschreiten muss und Gefühle zeigt.
Genau so gibt es auch gute Auftritte, in dennen Elvis zu Höchstform aufläuft. Ich denke dabei zum Beispiel an das Richmond-Konzert aus dem März des selben Jahres und glaube, dass es nichts besonderes ist, wenn man nicht immer nur auf dem höchsten Level spielt - siehe auch deutsche Fussballnationalmannschaft). Jeder noramle Mensch muss im (Berufs-)Alltag die Erfahrung machen, dass es nicht immer gut läuft. Es gibt eben auch schlechte Tage oder Phasen der Lustlosigkeit, des Selbstzweifels oder wenn's ganz dicke kommt der Resignation.
Hinzu kamen bei Elvis gesundheitliche Probleme, die uns wahrscheinlich bis heute nicht komplett bekannt sind und die bestimmt auch keine kleine Last waren, welche es zu tragen galt.
Genau so läßt es sich auch über das private Umfeld von Elvis diskutieren, über den Colonel und die Memphis Mafia und über das, was diese Leute besser hätten dazu beitragen können, dass Elvis sich anders entwickelt hätte (und vielleicht sogar noch deutlich länger gelebt hätte). Aber da ist eben auch vieles Spekulation, denn in Wirklichkeit kennen wir all diese Zusammenhänge nicht genau und sind auf die Berichte der beteiligten angewiesen. Es gibt genug "Was wäre wenn ...?"-Abhandlungen zum Thema Elvis Presley und genug Leute, die den Mitglieder der Memphis Mafia vorwerfen, dass sie eben keine echten Freunde waren und dem Colonel unterstellen, er wäre nur profitsüchtig gewesen und obendrein ein spielsüchtiger Gambler. Und auch dieser Aspekt hat wie immer mindestens zwei Seiten, denn auch seine Freunde (und seinen Manager) sucht man sich selbst aus ... und auch das sind Menschen mit eigenen Problemen.
Ich glaube, man kann noch endlos über den Menschen Elvis Presley philosophieren, aber ich will es damit bewenden lassen. Wahrscheinlich habe ich nach dem Geschmack einiger wieder einmal zu sehr auf die pathetische Art geschrieben, aber das gehörte in diesem Fall zu der Botschaft, die ich damit rüberbringen wollte. Es ging mir eben nicht vornehmlich um den Aspekt der Anforderungen an die Kreativität eines Künstlers (die man auch gerne stellen darf und scharf formulieren kann), sondern eben um die andere Seite seines Schaffens und vor allem um dessen (menschliche) Hintergründe.

... with a barefoot ballad you just can't go wrong.
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19 Juni 2003 09:50 #119990 von ManInBlack
ManInBlack antwortete auf Colonel Tom Parker
Wie den meisten von Euch klar sein wird, komme ich nicht umhin, Coppy und Vince zuzustimmen. Natürlich gab es einen Niedergang! Im folgenden möchte ich mich kurz dazu äußern, beschränke mich jedoch auf den künstlerischen und klammere den körperlichen aus, da ich darüber schon einmal sehr ausführlich schrieb.

Vorwegschicken möchte ich, daß ich den künstlerischen Niedergang in den Siebzigern nicht an den Plattenaufnahmen festmachen möchte. Diese bewegen sich in meinen Augen mit Abstrichen auf einem etwa gleichbleibenden Level. Sicherlich könnte man Elvis vorwerfen, sich später zu sehr auf bombastische Kitsch-Balladen konzentriert zu haben - jedoch, er brachte diese zumeist mit Bravour! Auch den Rückgang seiner Studioaktivitäten sehe ich keinesfalls als künstlerischen Niedergang, sondern nur als Zeichen der Unlust, bedingt durch das Fehlen neuer Herausforderungen. Dennoch machte er aus "Today", "From E.P. Blvd." und "Moody Blue" das Beste. Ich mag diese Alben - mit Ausnahmen - sehr!

Überdeutlich ist der künstlerische Niedergang jedoch auf der Bühne zu sehen! Ganz besonders ab 1976 hat es den Anschein, Elvis gehe nur noch auf die Bühne um sich feiern zu lassen. Abgesehen davon, daß die meisten seiner Shows ohnehin nur ausgesprochen kurz waren (in Vegas natürlich auch aus Vertragsgründen), verschwendet er ab 1976 schonmal 10 Minuten der knappen Stunde an den obermiesen Opening-Block mit "See See Rider" und dem grausigen "I Got A Woman - Amen". Als wenn das noch nicht genug wäre, stellt er dann noch eine geschlagene Viertelstunde die Band vor. In der verbleibenden halben Stunde werden die Hälfte der Zeit Oldies vergewaltigt - und danach gibt es tatsächlich für insgesamt 15 Minuten mal ein paar Songs, die das Zuhören wert sind... Unnötig zu erwähnen, daß die Setlists sich über die letzten zwei Jahre gleichen wie ein Ei dem anderen! Elvis hätte es bei den Konzerten genauso wie bei den Platten halten und eine lange, kreative Pause machen sollen. Damit hätte er zumindest am Ende seine Reputation als Sänger nicht so aufs Spiel gesetzt, wie er es leider tat.

Ein gutes Beispiel für eine Sache, die einem Künstler mit Elvis´ Image nie hätte passieren dürfen, ist die von Tanny erwähnte "Desert Storm"-Show. Dieses Konzert, obwohl von 1974, ist so unsagbar peinlich, daß es jeder Beschreibung spottet. Wer hier noch behauptet, Elvis wäre nüchtern gewesen, muß taub sein! Das wirkt sich nicht nur auf die Songs aus (man höre sich nur mal "Mountain" an...), sondern auch auf seinen Redefluß! Elvis war Sänger und kein Entertainer! Es ist eine Zumutung für das Publikum, sich über quälend lange Minuten diese ausschweifenden, zusammenhanglosen, belanglosen Erzählungen eines Mannes anhören zu müssen, der total stoned ist!

Tanny, wenn Du schreibst, daß wir dort den "Menschen" Elvis erleben, antworte ich darauf, daß der "Mensch" Elvis für die meisten Vegas-Zuschauer wohl völlig uninteressant war! Das waren weitestgehend Leute, die zum Spielen dort waren und dann halt eine Show mitnahmen. Ein Großteil des Publikums wird schockiert gewesen sein, ob dem, was ihnen geboten wurde. Das Elvis Ex im Publikum saß, ist nicht im geringsten eine Entschuldigung. Sinatra sang schonmal gerne vor DREI Ex-Frauen und nahm es immer locker... Das hätte Elvis auch tun müssen! So machte er sich nur lächerlich und wirkt absolut unprofessionell.

Noch kurz zu Deinem Dean-Martin-Vergleich, den ich für unhaltbar erachte. Martin war eben nicht nur Sänger, sondern er war ein Entertainer! Sein Image war das des versoffenen Casanovas und dieses Image pflegte er ganz bewußt - das hatte nichts mit menschlicher Schwäche zu tun, zumindest nicht bis zum Tode seines Sohnes, nach welchem es wohl auch mit ihm bergab ging. Bei seinen Shows kam es nicht nur auf die Musik an, sondern auf den Showman Dean Martin - den coolen Weiberhelden, den Trinker, den Sprücheklopfer. Er gab dem Publikum das, was es erwarten konnte. Elvis tat dies später leider sehr selten.

Elvis hätte sich spätestens 1975 weitgehend von der Bühne zurückziehen müssen und erst einmal zu sich selbst finden sollen! Damit hätte er den Niedergang stoppen können. Wenn es so nicht weitergeht, mußt Du halt was anderes machen und irgendwann frisch erstarkt wiederkommen...

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19 Juni 2003 10:24 #120024 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Colonel Tom Parker

[...]
Überdeutlich ist der künstlerische Niedergang jedoch auf der Bühne zu sehen! Ganz besonders ab 1976 hat es den Anschein, Elvis gehe nur noch auf die Bühne um sich feiern zu lassen. Abgesehen davon, daß die meisten seiner Shows ohnehin nur ausgesprochen kurz waren (in Vegas natürlich auch aus Vertragsgründen), verschwendet er ab 1976 schonmal 10 Minuten der knappen Stunde an den obermiesen Opening-Block mit "See See Rider" und dem grausigen "I Got A Woman - Amen".

Als wenn das noch nicht genug wäre, stellt er dann noch eine geschlagene Viertelstunde die Band vor. In der verbleibenden halben Stunde werden die Hälfte der Zeit Oldies vergewaltigt - und danach gibt es tatsächlich für insgesamt 15 Minuten mal ein paar Songs, die das Zuhören wert sind... Unnötig zu erwähnen, daß die Setlists sich über die letzten zwei Jahre gleichen wie ein Ei dem anderen! Elvis hätte es bei den Konzerten genauso wie bei den Platten halten und eine lange, kreative Pause machen sollen. Damit hätte er zumindest am Ende seine Reputation als Sänger nicht so aufs Spiel gesetzt, wie er es leider tat.

Ein gutes Beispiel für eine Sache, die einem Künstler mit Elvis´ Image nie hätte passieren dürfen, ist die von Tanny erwähnte "Desert Storm"-Show. Dieses Konzert, obwohl von 1974, ist so unsagbar peinlich, daß es jeder Beschreibung spottet. Wer hier noch behauptet, Elvis wäre nüchtern gewesen, muß taub sein! Das wirkt sich nicht nur auf die Songs aus (man höre sich nur mal "Mountain" an...), sondern auch auf seinen Redefluß! Elvis war Sänger und kein Entertainer! Es ist eine Zumutung für das Publikum, sich über quälend lange Minuten diese ausschweifenden, zusammenhanglosen, belanglosen Erzählungen eines Mannes anhören zu müssen, der total stoned ist!



Noch kurz zu Deinem Dean-Martin-Vergleich, den ich für unhaltbar erachte. Martin war eben nicht nur Sänger, sondern er war ein Entertainer! Sein Image war das des versoffenen Casanovas und dieses Image pflegte er ganz bewußt - das hatte nichts mit menschlicher Schwäche zu tun, zumindest nicht bis zum Tode seines Sohnes, nach welchem es wohl auch mit ihm bergab ging. Bei seinen Shows kam es nicht nur auf die Musik an, sondern auf den Showman Dean Martin - den coolen Weiberhelden, den Trinker, den Sprücheklopfer. Er gab dem Publikum das, was es erwarten konnte. Elvis tat dies später leider sehr selten.

will jetzt nicht schon wieder eine desert storm diskussion lostreten, aber elvis war in dieser show absolut klar. nur kennt man ihn so nicht. davor konnte er sich immer beherrschen und seine wut über die yellowpress zurückhalten. jetzt platzt es eben heraus, na und ? ist doch rein menschlich! du sprichst "mountain" an ... das ist die ergreifendste version die ich von dem song kenne! warum? weil man merkt, wie real und emotional der song für elvis in dem moment ist. man muß sich mal bewußt sein, dass priscilla da ind er ersten reihe sitzt, die er über alles liebt aber die ihm so weh getan hat ("she took my reason for LIVING ..."). er weint während er den song singt, das haben schon viele bestätigt. das zeugt für mich nicht von niedergang sondern von menschlicher größe!!

was elvis und 1976 betrifft, so muß ich ebenfalls widersprechen. die längste show die er jemals gegeben hat, fand ausgerechnet am 9. mai 1976 in lake tahoe statt (knapp 2 std!). wenn einige der las vegas shows im dezember dann relativ kurz und schlecht waren, lag ganz einfach daran, dass er sich am 6.12. den knöchel ziemlich bös verstaucht hat, daher kaum stehen, geschweige denn gehen konnte und bis zum rand mit schmerzmitteln abgefült war. alternative wäre absagen gewesen. das konnte er sich aber bei der schlechten presse die er zu der zeit eh schon hatte, nicht leisten! :(

nächster einspruch: elvis war sehr wohl entertainer, genauso wie dean martin! seine späße waren nur spontan und nicht so routiniert wie bei dean! außerdem entschuldigt das entertainer-sein keinesfalls einen übermäßigen alkoholkonsum! dean hat nicht erst ganz am schluß exzessiv gesoffen, er war genauso wie frank sinatra bereits in den 60ern alkoholiker. dass dies dann auch zu seinem image wurde ("ladies and gentlemen, here he is, direct from the bar, mr. dean martin!") hat viel mit glück zu tun. elvis hat hier und da auch versucht, über sein aussehen 76/77 zu scherzen, nur gelang es ihm nicht und es fiel ihm sehr schwer weil er damit selbst nicht zufrieden war. er konnte bei live auftritten nie in eine absolute image-rolle schlüpfen wie z.B. sinatra oder martin, aber das zeigt dass er viel von seiner menschlichkeit behalten hat, auch wenn das in dem business tödlich ist. <_<

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19 Juni 2003 10:38 #120044 von Marc H.
Marc H. antwortete auf Colonel Tom Parker
sorry tcb, aber du bist verblendet in bezug auf elvis <_<

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19 Juni 2003 10:39 #120047 von ManInBlack
ManInBlack antwortete auf Colonel Tom Parker

[

will jetzt nicht schon wieder eine desert storm diskussion lostreten, aber elvis war in dieser show absolut klar. nur kennt man ihn so nicht. davor konnte er sich immer beherrschen und seine wut über die yellowpress zurückhalten. jetzt platzt es eben heraus, na und ? ist doch rein menschlich! du sprichst "mountain" an ... das ist die ergreifendste version die ich von dem song kenne! warum? weil man merkt, wie real und emotional der song für elvis in dem moment ist. man muß sich mal bewußt sein, dass priscilla da ind er ersten reihe sitzt, die er über alles liebt aber die ihm so weh getan hat ("she took my reason for LIVING ..."). er weint während er den song singt, das haben schon viele bestätigt. das zeugt für mich nicht von niedergang sondern von menschlicher größe!!


Woher willst Du wissen, daß er klar war? Meiner Meinung hätte ihm dann auch klar sein müssen, daß das Publikum an dem Gerede nicht interessiert ist! Das waren nicht alles Fans! Stell Dir mal vor Du gehst in Konzert eines Künstlers, den Du gut findest - mehr aber auch nicht - und der labert die ganze Zeit nur. Würdest Du das gut finden? Was Priscilla, "Mountain", etc angeht: Es hat in einer Show nichts zu suchen! Dann hätte er den Auftritt besser absagen sollen oder sich ein dickeres Fell zulegen müssen... :null:
Das so eine Show heutzutage auf uns Fans ergreifend wirken kann, ist eine ganz andere Sache.
Code:
was elvis und 1976 betrifft, so muß ich ebenfalls widersprechen. die längste show die er jemals gegeben hat, fand ausgerechnet am 9. mai 1976 in lake tahoe statt (knapp 2 std!). wenn einige der las vegas shows im dezember dann relativ kurz und schlecht waren, lag ganz einfach daran, dass er sich am 6.12. den knöchel ziemlich bös verstaucht hat, daher kaum stehen, geschweige denn gehen konnte und bis zum rand mit schmerzmitteln abgefült war. alternative wäre absagen gewesen. das konnte er sich aber bei der schlechten presse die er zu der zeit eh schon hatte, nicht leisten!  :(

Klaus, ich schrieb doch schon, daß die Länge nicht das Problem ist. Diese war wohl auch vertraglich vorgeschrieben - schließlich sollten die Leute an die einarmigen Banditen und Spieltische und nicht zwei Stunden in einer Show sitzen. Das ist Business, mehr nicht. Mir ging es besonders darum, wie er diese wertvolle Stunde mit Unsinn verplempert (I Got A Woman - Amen / Bandvorstellung). Das hätte nicht sein gemusst und ist ein schwaches Bild!

nächster einspruch: elvis war sehr wohl entertainer, genauso wie dean martin! seine späße waren nur spontan und nicht so routiniert wie bei dean! außerdem entschuldigt das entertainer-sein keinesfalls einen übermäßigen alkoholkonsum! dean hat nicht erst ganz am schluß exzessiv gesoffen, er war genauso wie frank sinatra bereits in den 60ern alkoholiker. dass dies dann auch zu seinem image wurde ("ladies and gentlemen, here he is, direct from the bar, mr. dean martin!") hat viel mit glück zu tun. elvis hat hier und da auch versucht, über sein aussehen 76/77 zu scherzen, nur gelang es ihm nicht und es fiel ihm sehr schwer weil er damit selbst nicht zufrieden war. er konnte bei live auftritten nie in eine absolute image-rolle schlüpfen wie z.B. sinatra oder martin, aber das zeigt dass er viel von seiner menschlichkeit behalten hat, auch wenn das in dem business tödlich ist.  <_<


Sorry Klaus, aber Elvis "Späße" waren einfach nur schlecht. Dazu schrieb ich schon <a href=' www.elvisclub.de/forum/index.php?act=ST&f=11&t=5132 ' target='_blank'>HIER.. Die Diskussion, was einen Entertainer ausmacht, wäre einen eigenen Thread wert. Meiner Meinung war Elvis kein Entertainer, sondern nur Sänger! Ein reinrassiger Entertainer war z.B. Sammy Davis, jr.! Er konnte singen, tanzen, schauspielern, imitieren, Witze erzählen - kurz: Unterhalten! Elvis beherrschte von all dem nur das Singen in hohem Maße...

Mit Verlaub - Sinatra war nie ein wirklicher Alkoholiker! Klar - er trank viel, aber es nahm nie Ausmaße wie bei Jerry Lee Lewis, etc. an. Dazu hatte er viel zu viel Angst um seine Stimme.

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