David Bowie

Bowie ist in sich gesehen zu verschieden, zu ambivalent, zu wechselhaft, um zu sagen, dass ein Album essentiell oder gar repräsentativ ist. Es wäre dann höchstens repräsentativ für das Album davor und danach, manchmal noch nicht einmal das. Selbst mir als Bowie-Fan gefällt nicht jede Phase seines Schaffens, anders als beispielweise bei Elvis oder Elton John, bei denen ich jeder Periode viel abgewinnen kann.

Um Othersides Frage zu beantworten: In diesem Fall würde ich tatsächlich ausnahmsweise mal eine karriereumspannende Best-Of empfehlen. Die dann aufmerksam anhören und schauen, welche Songs am besten gefallen. Dann die entsprechenden Original-Alben dazu kaufen.

Mein persönlicher Favorit ist "Aladdin Sane" aus 1973 - soll aber keine Kaufempfehlung sein, sondern eine reine Geschmacksäußerung. Das Ding ist sicher nicht jedermanns Sache, einiges an schwer verdaulichem Material drauf, recht abgedreht, voll auf Koks und nicht mehr von dieser Welt. Aber tolle Songs, tolle Aufnahmen, besonders für Piano-Freunde enthält es wahre Schätze. Wenn ich allein schon Mike Garsons Klavierspiel bei "Lady Grinning Soul" (zudem einer meiner All-Time-Favorites von Bowie und einer der schönsten Love-Songs überhaupt) höre, bekomme ich Pipi in den Augen und traue mich gar nicht mehr, ein Piano anzurühren.

Um Othersides Frage zu beantworten: In diesem Fall würde ich tatsächlich ausnahmsweise mal eine karriereumspannende Best-Of empfehlen. Die dann aufmerksam anhören und schauen, welche Songs am besten gefallen. Dann die entsprechenden Original-Alben dazu kaufen.

Die hier, z.B..


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Kann man bei Amazon auch für kleines Geld runterladen, sah ich gerade. Reicht ja zu Testzwecken.

Wenn ich allein schon Mike Garsons Klavierspiel bei "Lady Grinning Soul" (zudem einer meiner All-Time-Favorites von Bowie und einer der schönsten Love-Songs überhaupt) höre, bekomme ich Pipi in den Augen und traue mich gar nicht mehr, ein Piano anzurühren.

Ist es ein technisch anspruchsvolles Pianospiel, also von einer Klasse an die du nicht mehr heran gehst/gehen wuerdest?

Die hier, z.B..

Die ist klasse, endet aber leider 1987 mit "Day In, Day Out". Die letzten 23 Jahre, in denen Bowie nicht gerade untätig war, fehlen.

Ja, und London town.

Warum?

Wobei das dann auch gleich die beiden schlechtesten Platten der 70er wären...

Ist es ein technisch anspruchsvolles Pianospiel, also von einer Klasse an die du nicht mehr heran gehst/gehen wuerdest?

Lass mich da besser mal aus dem Spiel, ich würde schon an einige Klassen darunter nicht mehr herangehen, um ehrlich zu sein, denn ich bewege mich - mit einigen zugedrückten Augen - allenfalls auf dem Niveau eines viertklassigen Aushilfspanisten. Auf dem Album hingegen hören wir die oberste Liga.

Die ist klasse, endet aber leider 1987 mit "Day In, Day Out". Die letzten 23 Jahre, in denen Bowie nicht gerade untätig war, fehlen.

Stimmt, habe ich gar nicht bedacht, daß ich die auch schon wieder soooo lange im Regal habe.

Die ist klasse, endet aber leider 1987 mit "Day In, Day Out". Die letzten 23 Jahre, in denen Bowie nicht gerade untätig war, fehlen.

Aber fehlt damit auch automatisch was? Für mich ist schon vieles der zweiten CD überflüssig. Und Highlights aus Earthling gibts nicht, aus Heathen oder Reality sind sie zumindest verzichtbar.

Aber fehlt damit auch automatisch was?

Ja, 23 Jahre. Es fehlt ein Karriere-Abschnitt, der genauso lange gedauert hat wie die komplette Schaffensperiode von Elvis, oder doppelt bis dreifach so lange, wie sich die meisten erfolgreichen Künstler im Pop-Bereich halten können, um diesen Vergleich mal anzubringen. Das ist eine Menge Holz.

Für mich ist schon vieles der zweiten CD überflüssig.

Okay, Du magst also die Zeit, die er selber als seine "Phil-Collins-Phase" bezeichnet hat, nicht?

Und Highlights aus Earthling gibts nicht, aus Heathen oder Reality sind sie zumindest verzichtbar.

Es geht nicht um Highlights, sondern um Vollständigkeit. Ich finde diese Collection toll, aber sie umspannt halt nur die erste Hälfte seiner (bisherigen) Karriere.

Okay, Du magst also die Zeit, die er selber als seine "Phil-Collins-Phase" bezeichnet hat, nicht?

Das meinte er jetzt aber auch nicht als Eigenlob, oder?

Es geht nicht um Highlights, sondern um Vollständigkeit.

Eigentlich schon. Denn Dingsbums sucht ja Einsteiger-Alben. Und die sucht er doch wohl besser unter den Highlights.