file Colonel Tom Parker

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19 Juni 2003 14:12 #120370 von Colonel
Colonel antwortete auf Colonel Tom Parker
Holy Moly...was für ein Thema :-)
Hier spritzt das Adrenalin ja nur so aus jedem Satz LOL

Dieses Thema müßte man mal abendfüllend beim Bierchen erörtern, des geht ja fast garnet mehr hier mit eins zwei Sätzen.

Ich denke man kann es aber nicht NUR schwarz und WEISS betrachten, sondern in der GRAUZONE liegt vermutlich die Wahrheit??

Viele Fans picken sich immer den Elvis der Superlative heraus und messen dann jede Abweichung davon nach und richten über etwas mittels einer Skala.
Was meine ich damit? na sagen wir mal, wir würden Platten, Shows usw. aller Stars mittels einer Skala von 1-10 bewerten. Dann würden wir schnell feststellen, daß der King sehr oft eine "11" bekommen müßte.
Somit meinen nun viele: Er kann doch eine 11 schaffen, warum hat er bei dieser Show nun NUR ne 9 oder 10 geschafft?
Wenn man so argumentatiert, dann müßte Elvis als er "Wooden Heart" aufnahm schon seinen Niedergang eingeleitet haben LOL
Sätze wie: ab 1975 ging er NUR noch einmal im Jahr ins Studio...stimmen...aber kennt IHR sonst noch jemanden der ZWEI oder DREI Platten im Jahr aufnimmt? klar er hats oft so gemacht, aber macht es Sinn dies als etwas NEGATIVES zu sehen? Finde ich nicht!

Er hat die Shows gebraucht wie Luft zum Atmen (ob´s richtig war oder nicht es war halt so). je mehr man tourt, je mehr TOP Events kann man verzeichnen...aber auch je mehr MITTELmäßige sind mathem.gesehen dann darunter. das ist denke ich normal und bei JEDEM anderen auch der Fall, nur von wem sonst kennen wir ca. 300 Soundboards/Audience rec.?
Ich behaupte mal : Wenn ICH einem NEUEN Fan geziehlt 3-4 Konzerte aus JEDEM JAHR 69-77 raussuche und diese IHM vorspiele würde er sagen: Poh was wollen die, der Mann war doch bis zum Schluß mega geil drauf!
Elvis sagte auch einmal, er würde sich so freuen, wenn er wie Sinatra sich einfach auf nen Hocker setzen könnte und 90 Minuten seine Lieder vortragen könnte ohne immer diesen shaking, dancing Rocker zu machen. Mmmh ist menschlich verständlich und so testete er es im Sommer 1976 und sagte hinterher, seht her die sind trozdem aus dem Häußchen, aber ab Herbst haute er wieder rein trotzdem...

Zum anderen: Ist einer von EUCH anderer Meinung als daß die FTD Spring Tours nicht ober affen geile Scheibe ist? Liegt halt auch an dem 4-Spur Band, denn viele Soundboards können leider keine tolle Performance/Sound vermitteln. Und kein lebender Superstar würde je einer Soundboard Veröffentlichung zustimmen...
Gesänglich klang er nie besser wie in 77 (wer diese Art der "opern Stimme Mag)...Hurt hätte sich 1970 nicht so genial angehört...

Klar kann man auch sagen wenn man negativ urteilen will:
Warum er hat er immer dieselben Klassiker gespielt und diese dann am Ende fast lieblos vorgetragen?
Vieleicht weil er wußte die Fans rasten bei Hound Dog mehr aus wie bei Wear My Ring Around Your Neck?
Allerdings klingen die ALTEN Sachen auf der Spring Tours genial oder? Liegts doch an den Soundboards?

Ich schreibe mal die Highlight Perforamnces auf und dann fragt euch ob das NIEDERGÄNGE sind?
erst ab 1974:
1974: Memphis
1974: Omaha (siehe Video)
1974: Rehearsals und Opening Night
1974: 1. Opening Night Vegas
1975: Ashville
1975: Sould Out In Dixie
1975: Dallas
1975: Just Pretend
1976: Running For President (siehe auch Video)
1976: Chicago (siehe Video)
1976: Anaheim (siehe Video)
1976: KOMPLETTE Dezember Tour

1977: Februar Konzerte
1977: Saginaw (und Rest Spring Tours FTD)
1977: Abilene
1977: chicago Konzerte
1977: Cincinatti
1977: Indy

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19 Juni 2003 14:13 #120373 von Copperhead
Copperhead antwortete auf Colonel Tom Parker

Kein Sänger von heute wird dir immer die Supershow schlechthin liefern können. Aber man diskutiert weniger darüber als bei Elvis' Konzerten.

Hier natürlich nicht; aber geh zB mal in ein Springsteen-Forum. Über dessen Konzerte wird noch ganz anders diskutiert...

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19 Juni 2003 14:16 #120377 von Vincent-The-Falcon
Vincent-The-Falcon antwortete auf Colonel Tom Parker

Dieses Thema müßte man mal abendfüllend beim Bierchen erörtern, des geht ja fast garnet mehr hier mit eins zwei Sätzen.

Berlin. :up:

Kommst du auch?

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19 Juni 2003 14:18 #120383 von Taniolo
Taniolo antwortete auf Colonel Tom Parker

Kein Sänger von heute wird dir immer die Supershow schlechthin liefern können. Aber man diskutiert weniger darüber als bei Elvis' Konzerten.

Hier natürlich nicht; aber geh zB mal in ein Springsteen-Forum. Über dessen Konzerte wird noch ganz anders diskutiert...

Vielleicht sollten Klaus und ich uns dort mal registrieren und den Boss in Schutz nehmen? :huh:

... with a barefoot ballad you just can't go wrong.

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19 Juni 2003 14:21 #120386 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf Colonel Tom Parker


Viele Fans picken sich immer den Elvis der Superlative heraus und messen dann jede Abweichung davon nach und richten über etwas mittels einer Skala.
Was meine ich damit? na sagen wir mal, wir würden Platten, Shows usw. aller Stars mittels einer Skala von 1-10 bewerten. Dann würden wir schnell feststellen, daß der King sehr oft eine "11" bekommen müßte.
Somit meinen nun viele: Er kann doch eine 11 schaffen, warum hat er bei dieser Show nun NUR ne 9 oder 10 geschafft?

Das ist genau das Problem: Man mißt Elvis immer an Elvis.

Und da sucht man sich halt die (verdammt guten) Top-Gigs heraus, gegen die dann die schlechteren halt abfallen. Aber ist das bei der Menge der Shows nicht ganz normal?


Ich bin z. B. wahrlich ein Fan von Jerry Lee Lewis. Den kann und darf man nicht mit Elvis vergleichen, aber er kommt raus, setzt sich ans Klavier, rockt 45 Minuten, hat keine 10 Sätze gesprochen, geht ohne Zugabe wieder und ich bin trotzdem begeistert. Weil ich ein Fan bin.

Andere kennen nur "Great Balls Of Fire" und "Whole Lotta Shakin" (die auch überhaupt nicht mehr so klingen wie 1957) und sagen: Zu kurz, zu trocken, zu wenig Hits, lustlos und was weiß ich nicht alles. Und wißt Ihr was: Das ist mir scheißegal. Wenn der Killer nochmal nach Europa kommt bin ich dabei!


Und wem wirklich die (sehr schön formuliert übrigens) Opern-Stimme von 1977 nicht behagt, der hört sich halt die rauhe Stimme 68-70 an oder die feine Nashville-Stimme 60-64. Es ist ja genug für alle da!

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19 Juni 2003 14:43 #120424 von Copperhead
Copperhead antwortete auf Colonel Tom Parker

Dieses Thema müßte man mal abendfüllend beim Bierchen erörtern, des geht ja fast garnet mehr hier mit eins zwei Sätzen.

Und was soll da Neues an Erkenntnissen rauskommen?

Ich denke man kann es aber nicht NUR schwarz und WEISS betrachten, sondern in der GRAUZONE liegt vermutlich die Wahrheit??

Das ist meistens so.

Viele Fans picken sich immer den Elvis der Superlative heraus und messen dann jede Abweichung davon nach und richten über etwas mittels einer Skala.
Was meine ich damit? na sagen wir mal, wir würden Platten, Shows usw. aller Stars mittels einer Skala von 1-10 bewerten. Dann würden wir schnell feststellen, daß der King sehr oft eine "11" bekommen müßte.
Somit meinen nun viele: Er kann doch eine 11 schaffen, warum hat er bei dieser Show nun NUR ne 9 oder 10 geschafft?

Um die 9er und 10er geht es nicht. Es geht um die 1 bis 5er...

Wenn man so argumentatiert, dann müßte Elvis als er "Wooden Heart" aufnahm schon seinen Niedergang eingeleitet haben LOL

Damit könnte man sogar noch leben. Der Rest des Soundtracks ist noch viel schlimmer. Aber das sind Geschmacksverirrungen, kein Niedergang!

Sätze wie: ab 1975 ging er NUR noch einmal im Jahr ins Studio...stimmen...aber kennt IHR sonst noch jemanden der ZWEI oder DREI Platten im Jahr aufnimmt? klar er hats oft so gemacht, aber macht es Sinn dies als etwas NEGATIVES zu sehen? Finde ich nicht!

Ich auch nicht. Vielmehr hätte er mal wirklich ne Pause von der Musik machen sollen.

Ich behaupte mal : Wenn ICH einem NEUEN Fan geziehlt 3-4 Konzerte aus JEDEM JAHR 69-77 raussuche und diese IHM vorspiele würde er sagen: Poh was wollen die, der Mann war doch bis zum Schluß mega geil drauf!

Und man könnte noch viel mehr Konzerte vorspielen, wo man den Eindruck erhält, als wäre er völlig entrückt.

Elvis sagte auch einmal, er würde sich so freuen, wenn er wie Sinatra sich einfach auf nen Hocker setzen könnte und 90 Minuten seine Lieder vortragen könnte ohne immer diesen shaking, dancing Rocker zu machen. Mmmh ist menschlich verständlich und so testete er es im Sommer 1976 und sagte hinterher, seht her die sind trozdem aus dem Häußchen, aber ab Herbst haute er wieder rein trotzdem...

Warum hat er es dann nicht gemacht? Kein Mensch meckert, wenn sich ein Künstler sich und sein Auftreten verändert. Dieser "shaking dancing Rocker" (wenn mans denn so bezeichnen will) haute doch eh nicht mehr hin und wirkte bei seinem Umfang eher lächerlich.

Zum anderen: Ist einer von EUCH anderer Meinung als daß die FTD Spring Tours nicht ober affen geile Scheibe ist? Liegt halt auch an dem 4-Spur Band, denn viele Soundboards können leider keine tolle Performance/Sound vermitteln. Und kein lebender Superstar würde je einer Soundboard Veröffentlichung zustimmen...
Gesänglich klang er nie besser wie in 77 (wer diese Art der "opern Stimme Mag)...Hurt hätte sich 1970 nicht so genial angehört...

Mir erschließen sich durch die Spring Tours keine neuen Erkenntnisse; geht so, aber Meilen weg von einer affengeilen Scheibe. Und diese "Opernstimme" ist eh Wunschdenken...

Klar kann man auch sagen wenn man negativ urteilen will:
Warum er hat er immer dieselben Klassiker gespielt und diese dann am Ende fast lieblos vorgetragen?
Vieleicht weil er wußte die Fans rasten bei Hound Dog mehr aus wie bei Wear My Ring Around Your Neck?

Oder vielleicht weil es ne sichere Bank war? Bei einem Alternativ-Programm hätte er sich mal anstrengen und den Applaus erarbeiten müssen. Aber darauf hatte er ja wohl gegen später keinen Bock mehr. In den TTWII-Konzerten gibt es viele neue Lieder und das Publikum war trotzdem begeistert.
Ebenso dieses "jeder Fan wollte genau diesen Konzertanfang". So ein Quatsch. Welcher Fan ging auf ein Konzert und wollte einen Blues-Standard, den es von Elvis nur live gibt, dann zwei Titel, die nur auf Alben erschienen sind, sowie den Refrain eines Gospel-Standards und möglichst viele "well's" hören?

Allerdings klingen die ALTEN Sachen auf der Spring Tours genial oder?

Nicht auf meiner Spring Tours.

Ich schreibe mal die Highlight Perforamnces auf und dann fragt euch ob das NIEDERGÄNGE sind?

Siehe oben.

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19 Juni 2003 14:46 #120428 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Colonel Tom Parker
es ist genau dieses "produkt denken" das ich an vielen elvis "fans" nicht mag. sie haben da eine cd und erwarten sich jetzt 100-110% qualität, leistung und hörgenuß. es mag sicher musiker geben, bei denen immer jeder ton genau stimmt und die niemals einen songs veralbern, die, wenn 90 minuten vereinbart waren, auch genau dann die bühne verlassen. sie machen einen job. für elvis waren die auftritte kein job, für ihn war es sein leben. jeder nerv, jede hirnzelle, jeder muskel von ihm war an einer show beteiligt. dass er da auch mal herumgescherzt hat oder irgendwelche sachen erzählt hat die vielleicht nicht jeden brennend interessiert haben, ist doch ganz normal. er hätte natürlich die sachen genau so abspulen können wie er sie im studio aufgenommen hat, perfekt, steril, einwandfrei, kaum ein wort sagen und nach 1 std. "good bye" sagen können. reine musikliebhaber würden dann vielleicht sagen "super, perfekte performance", nicht jedoch die fans. die warteten doch darauf dass er sich mal zum publikum hinunterbeugte, küsse und schals verteilte usw. das machte doch eine elvis show aus. vielleicht verstehen das heutzutage nicht mehr so viele, weil es solche stars kaum noch oder gar nicht mehr gibt <_<

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19 Juni 2003 14:55 #120429 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf Colonel Tom Parker

Mir erschließen sich durch die Spring Tours keine neuen Erkenntnisse; geht so, aber Meilen weg von einer affengeilen Scheibe. Und diese "Opernstimme" ist eh Wunschdenken...

Och Coppy, Du weißt doch genau was hier gemeint ist.

Elvis war kein Opernsänger, aber speziell seine 76/77er Stimme (halt an guten Tagen, nicht die "genäselten") war halt so "schwer" und "voll", wie sie das nie zuvor war.

Und das ist halt Geschmackssache.

Ich mag sie sehr, aber leider fallen halt in diese beiden Jahre auch Konzerte, vo er sehr kurzatmig war oder eben nasal klang.

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19 Juni 2003 15:00 #120431 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Colonel Tom Parker

Ich mag sie sehr, aber leider fallen halt in diese beiden Jahre auch Konzerte, vo er sehr kurzatmig war oder eben nasal klang.

man kann auch nicht 1100 konzerte mit durchgehend 100%iger leistung geben, das schafft kein mensch. ich habe von dean martin konzerten gelesen bei denen er nicht mal das mikro in der hand halten konnte, so abgefüllt war er. dort soll es durch das image gerechtfertigt sein und wenn elvis mal einen durchhänger hatte, wird es sofort als katastrophe hingestellt, da stimmt irgendwas nicht. <_<

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19 Juni 2003 15:09 #120433 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf Colonel Tom Parker

Bei Elvis wurde und wird stets mit anderen, höheren Maßstäben gemessen. Warum? Wahrscheinlich weil er in vielem so unerreicht war, weil er einst die Musik und die Popkultur revolutionierte und weil er eben in vielen Belangen das schaffte, was niemand vor oder nach ihm schaffte.

Genau das ist ein wichtiger Punkt.

Warum kann Elvis nicht einfach Platten aufnehmen wie jeder andere Sänger auch. Warum sollte bei ihm immer alles "bahnbrechend" sein?

Andere Sänger nehmen im Jahr ein, zwei LPs auf, und die gefallen einem entweder ganz gut oder weniger oder gar nicht. Na ja, dann wartet man halt auf die nächste.

Aber die Zeit des Rebellen, der den Musikmarkt umkrempelte, war nunmal vorbei.

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Moderatoren: Mike.S.