Elvis (2022 - OST - CD / Download)

Das ist bei gerade das Gegenteil der Fall. Die Musik im Film ist essentiell. Die Musik transportiert Bilder und Emotionen. Damit wir uns nicht missverstehen: Soundtrack in der Definition Musik zum Film, nicht ob man den Soundtrack kaufen muss. Es ist ein Film über einen Musiker , daher ist die Musik dazu immens wichtig. Sie kann aber auch den Film zerstören, wenn sie falsch eingesetzt wird oder gar überdreht wirkt. 

Aber, wenn diese Art von Musik im Film eingesetzt wird, dann zerstört sie doch den Film !!
Für mich jedenfalls !
Wo passt diese Art von Musik zu dem Werdegang bzw. Leben eines Elvis Presley !!??

Ich wunder mich, dass ein Baz L. behauptet, ein Elvis-Fan zu sein !!!
Wo ist seine Liebe zur Originalmusik von Elvis ??

Deshalb bin ich schon auf das Endprodukt gespannt. Die Komposition Detailverliebtheit am Original, die 50er , die 60er und die 70er Jahre in Verbindung mit dem Sound und Remixen der heutigen Zeit wird ein unglaubliches Konstrukt werden. Cannes hat es abgefeiert. In Cannes wurden Filme auch schon ausgebuht. Für mich wäre es sehr reizvoll zu wissen , wie Luhrmann seinen Film entstehen ließ. Wie finden seine Bilder zu der Musik zusammen ? Mit Sicherheit wird es mehr Songproduktionen gegeben haben und er suchte sich dann dann passenden Musikstücke aus ? Wer wählt den Song Cotton Candy Land aus ? 


Angeblich soll Elvis dieses Lied gar gehasst haben. Im Film hören wir dann eine Version mit Chris Isaak und Steve Nicks. Gerade bei diesem Song bin ich gespannt wie die Version im Film verarbeitet wurde. 

ronb57 schrieb:

…, auch wenn, vielleicht in der Art "Gut gemeint", von einigen, die damit Geld machen wollten und es auch geschafft haben !

Meine Güte, immer die gleiche Denke: Geld, Geld, Geld.

Die Musiker vom RPO sind in erster Linie Künstler! Kann sich eigentlich nie jemand vorstellen, dass ein Beruf Freude machen kann? Ungeachtet des Verdienstes? Dass ein Projekt entsteht, weil da welche eine Idee haben und sie umsetzen möchten? Mit viel Einsatz und Enthusiasmus?

Niemand muss das Ergebnis toll finden, aber immer dieses Unterstellen von Geld-Geilheit. Das geht mir richtig auf die Nerven. Wieso denkt man so? Vielleicht spielt da im eigenen Leben Kohle die größte Rolle…

Natürlich steht Profit im Vordergrund unabhängig davon ob die Musiker Freude daran haben. Aber es wird damit Geld verdient. In diesem besonderen Fall war es eine Idee , ein Auftrag von der EPE gar von Priscilla gefördert und mit Marketingsprüchen unterstützt. "es war immer Elvis Wunsch....blabla..". Sie hatte wohl vergessen , dass Elvis ab 1970 meist mir Orchester auf der Bühne stand. Es waren ja insgesamt gar gleich 3 RPO Alben. Oh es funktioniert, da schieben wir gleich weitere Alben nach. Der Kommerz ist immer der Antrieb. EPE muss weiter Umsätze schaffen weil es Kosten hat. 

In diesem Fall war Elvis gar der Vorreiter der RPO Welle, was da alles noch folgte. Es geht ja nicht darum ob ein Musiker oder Musikerin Spass an dem Job hatte, ausschlaggebend ist der Auftraggeber der damit Geld verdienen möchte und im Anschluss daran noch eine Elvis RPO Tour folgen ließ. 

Harty schrieb:

Wer wählt den Song Cotton Candy Land aus ? 

Angeblich soll Elvis dieses Lied gar gehasst haben. Im Film hören wir dann eine Version mit Chris Isaak und Steve Nicks. Gerade bei diesem Song bin ich gespannt wie die Version im Film verarbeitet wurde. 


 

Keine Ahnung. Ich habe nie etwas über Elvis' Meinung speziell dieses Songs gelesen. Aber die Nummer war in einer frühen Planung des '68 Comeback Specials vorgesehen. Ebenfalls "A little less Conversation".

Meine Güte, immer die gleiche Denke: Geld, Geld, Geld.

Die Musiker vom RPO sind in erster Linie Künstler! Kann sich eigentlich nie jemand vorstellen, dass ein Beruf Freude machen kann? Ungeachtet des Verdienstes? Dass ein Projekt entsteht, weil da welche eine Idee haben und sie umsetzen möchten? Mit viel Einsatz und Enthusiasmus?

Dass ein Künstler Kunst um der Kunst willen macht, würde ich prinzipiell natürlich unterschreiben. Aber das liegt hier - und in der populären Musik - etwas anders. Bei diesen RPO Alben wurden die Musiker ja zunächst einfach nur engagiert. Das war schlicht ein Werkvertrag. Hinzu kam, dass das Projekt nur eines in einer Reihe von dem schon lange bestehenden Konzept war, Lieder einer Persönlichkeit aus Pop/Rock mit Orchester zu spielen.
Außerdem kann man auch nicht davon reden, dass sich hier sonderlich Mühe gegeben wurde. Wie bei solcherart Veröffentlichungen meist der Fall, sind die Arrangements nichts weiter als Untermalung bzw. hier und da auch das Kopieren der originalen Instrumentenlinien. Da hat sich niemand Gedanken gemacht. Man hätte den Kram letztendlich auch alleine auf einem Keyboard einspielen können, nur würde dann ein Verkaufsargument fehlen. Die Klasse der Musiker wurde hier in keinster Weise genutzt (und wie gesagt: das gilt nicht nur für die Elvis-Projekte dieser Art). Daher muss man leider schon sagen, dass hier einzig der Kommerz im Vordergrund steht.
Das heißt nicht, dass du das Produkt nicht mögen kannst. Ich habe einige guilty pleasures z. B. der Beach Boys, die nicht anders als versuchte Abzocke bezeichnet werden könnten, wenn man böse ist. Aber ich kann halt etwas daran finden. Das ist ja auch ok. Niemand kann einem befehlen, was er mag und was nicht. Trotzdem hilft es natürlich, wenn man gleichzeitig den Blick offenhält für das, was das Objekt ist. Und so wenig wie die RPO Alben ein künstlerisches Statement sind, so wenig ist es auch etwa das "Summer in Paradise"-Album der Beach Boys. Trotzdem kann ich es hören und meinen Spaß damit haben.

 

Ich mag diese RPO-VÖs auch überhaupt nicht. Mag auch sein, dass ihr speziell hier recht habt. Dafür habe ich mich zu wenig damit beschäftigt. 

Was mich stört ist diese generelle Aussage, dass man immer nur Geld machen will. ALLE wollen nur in Elvis' Namen Geld machen. Da frage ich mich wirklich oft, was da in der eigenen Denke im Vordergrund steht. 

Komischerweise spricht aber nie jemand von Bereicherung und Geld-Geilheit wenn etwas raus kommt, was alle toll finden. Dann nämlich fällt der Gedanke an Profitdenken völlig unter den Tisch. 

Honeybee, ich denke das hat mit der eigenen Denke bezgl Geldgeilheit nichts zu tun. Es ist auch kein Widerspruch, wenn einem oder einer das Endprodukt trotz Proftgier gefällt. Ein Kinoblockbuster hat auch den Umsatz im Sinn, der Film kann aber trotzdem gefallen. Maverick gefällt gar meiner Tochter . Der Film muss erfolgreich werden , weil er auch viel Geld gekostet hat. Die RPO Produktionen kosteten auch Geld, am Ende muss immer ein Gewinn stehen. Natürlich möchten viele Leute an dem Produkt Elvis verdienen. Das hat m.E nichts mit der eigenen Denke zu tun. Schau mal in wievielen Werbespots Elvis benutzt wurde um den Umsatz zu vergrössern? Das Profitdenken ist unabhängig davon ob einem das Produkt gefällt. Bestes Beispiel NIke und die WM. Das ist absoluter Kommerz und Gewinnbetrachtung. Elvis Song war ideal dafür. Der Remix gefiel uns trotz Nikes Umsatzsprung nach oben bei der WM 2002. 

Du verstehst nicht, was ich meine. 

Diesen ersten Gedanken (Profitgier!) kann ich nicht nachvollziehen. Klar will man mit seiner Arbeit Geld verdienen, aber es gibt auch viele, viele Menschen, die etwas tun, etwas kreieren, etwas auf die Beine stellen, weil das Herz dran hängt, ohne zunächst mal drauf zu achten, was am Ende dabei heraus kommt. 

Was denkt ihr, warum so viele Künstler - sogar die berühmtesten - zeitlebens bettelarm waren? Weil sie ihren Träumen folgten und lieber die Armut in Kauf genommen haben, als irgendetwas anderes zu tun, was ihnen einen höheren Lebensstandard ermöglicht hätte.

Wir reden hier IMMER von Künstlern! Angefangen bei Elvis, der das "Glück" hatte, schon zu Lebzeiten ein Superstar zu sein. 
Viele haben aber nie den großen Durchbruch geschafft und trotzdem weiter gemacht, und sind ihren Neigungen gefolgt. 

Ihr seht das immer so sachlich, wobei ich glaube, dass Künstler, ja, auch ein Baz Luhrmann!,  niemals so sachlich an die Dinge heran gehen. Man kann diese Leute einfach nicht mit Hans Koslowski von nebenan vergleichen. Die sind völlig anders drauf. 

Die Kosten-Nutzen-Rechnung erstellen andere. 


Und was die eigene Denke betrifft: Doch, denn das was man selbst stets im Fokus hat, steuert den ersten Gedanken. Das ist Fakt. 

ZItat Honeybee : "Und was die eigene Denke betrifft: Doch, denn das was man selbst stets im Fokus hat, steuert den ersten Gedanken. Das ist Fakt.

Nein , sorry, das ist Blödsinn. Das ist kein Fakt, mag deine Meinung sein, gut, aber ist kein Fakt. Nur weil du den Gedanken Profitgier nicht nachvollziehen kannst, muss er nicht falsch sein. Einem anderen Menschen damit zu unterstellen, dass es seine eigene Denke ist und die Person selbst danach strebt ist schon ein Beleidigung. 
Welche Künstler waren zeiltlebens bettelarm (damit ist nicht der Beginn gemeint)? Es gibt genügend Gegenbeispiele von Künstlern im Musikbereich die mit ihrem ersten großen Erfolg auf der kommerziellen Schiene geblieben sind, weil sie damit Geld verdienten.  Abba zum Beispiel gab es schon vor Waterloo, es gab bescheidene Erfolge. Waterloo war der Durchbruch und man blieb der kommerziellen Linie treu. Daran ist nicht falsches, ihre Musik gefiel. Alle Bandmitglieder haben ausgesorgt, nun gibt es die Abbatare. Abba als Hightech...weil ihnen das Spass macht oder weil sie damit auch eine Menge Geld verdienen ? Wenn ich als Plattenfirma Künstler unter Vertrag habe, mache ich das nicht aus romantischen Gründen sondern aus sachlichen Gründen. Den Begriff Profitgier hast du genannt. Umsatz machen und Geld verdienen ist aber nichts falsches. Das muss man nicht als Gier bezeichnen. Es spricht nichts dagegen wenn ein Strassenmusiker glücklich ist. Was glaubst du was Elvis angetrieben hat ? Er wollte raus aus der Gosse. Die Familie war bettelarm. Das wollte er ändern. Der junge Kerl schenkte seiner Mutter vom ersten Geld einen pink Cadillac. Er kaufte Graceland um mit seiner Familie dort zu leben. Er wollte keinen Dreck mehr fressen. Er wusste um sein Talent und prüfte es. Er träumte von Hollywood. Viele schaffen den Durchbruch auch nicht , weil sie einfach nicht gut sind. Nicht jeder der Gitarre spielen kann ist gut. Es ist auch nichts verwerfliches daran einen gewissen Lebensstandard haben zu wollen.