Elvis By The Presleys

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05.07.2005 22:12 #378804 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Elvis By The Presleys

Was Sinatra anbetrifft: Doch, er kann durchaus mit Elvis verglichen werden

Nein.

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05.07.2005 22:15 #378805 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Elvis By The Presleys

Ja, nur aus "Scheiße Geld machen" ist nicht Aufgabe eines guten Managers. Zumindest nicht nach meinem Verständnis. Das ist dann doch etwas zu kurz gegriffen und führt letztendlich am ehesten in eine künstlerisch unbefriedigende Sackgasse, aus der heraus zu kommen u. U. bedeutend schwieriger ist, als zum richtigen Zeitpunkt die richtigen, zukunftsfähigen und erfolgversprechenden Entscheidungen zu treffen.

Ich finde Deine Ausführungen absolute Klasse, auch wenn wir verschiedener Meinung sind. Wie oben gesagt, es geht mir nicht darum, um jeden Preis Recht zu haben oder gar den Colonel heiligzusprechen, sondern nur um eine faire Betrachtungsweise.

Die Differenz zwischen Deinen Ansichten - die ich sehr bemerkenswert und in sich logisch finde - und meinen liegt an einer grundsätzlich anderen Perspektive, die wir beide zur Bewertung von Parkers Leistungen einnehmen. Aus Deiner Herangehensweise und Definition des Managers heraus hast Du vollkommen Recht, daran gibt es nichts zu rütteln.

Ich weiß, Du lehnst meine strikte Trennung der Aufgabenbereiche (Elvis = Kunst, Parker = Kommerz) ab und räumst auch selber ein, dass diese bei heutigen Künstlern nicht mehr stattfindet; da greift der Manager von vornerein gestaltender ist Produkt ein.

Das hat Parker nie getan - ich möchte behaupten: ZUM GLÜCK! Elvis und Parker waren sich doch über die Aufgabenverteilung einig - warum versuchst Du, das hier wegzudiskutieren?

Elvis war ein Jahrhundertkünstler, ja, ein Jahrtausendekünstler. Wenn ein künstlerisch unbedarfter Mann wie Parker da eingegriffen hätte, wäre das eine Beleidigung für Elvis gewesen. Es war nicht nötig! Was hätte er ihm sagen sollen? Gleichermaßen hat Elvis dem Colonel nie ins Geschäft reingeredet, und das mit Recht, denn davon hatte er keine Ahnung, was hier keiner bestreiten bestreiten will.

Parker konnte nur "verwerten", was da war. Und das hat er meisten großartig getan. Seine Visionen "beschränken" sich daher tatsächlich auf die kommerzielle Auswertung.

Als genial muss man schon betrachten, wie er es schaffte, jeden Imagewandel des guten Elvis zum immer mehr "allgemeintauglichen" Künstler so zu verkaufen, dass Elvis trotzdem seine alten Fans behielt, aber gleichzeitig massenhaft neue hinzugewinnen konnte. Wie sehr so etwas auch in die Hose gehen und zum totalen Flop werden kann, zeigt das jüngste Beispiel von Mariah Carey, die mit ihrer Wandlung von der Pop-Diva zur HipHop-Schlampe ihre alten Fans vor den Kopf gestoßen hat, ohne auch nur einen eingefleischten HipHop-Fan von ihrem neuen Image überzeugen zu können. Endstation Nervenklinik, und ihre Plattenfirma EMI konnte sich nur noch vorm Bankrott retten, weil sie die Beatles-Compilation "1" als gewinnträchtige Zweitauswertung auf den Markt warf.

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05.07.2005 22:26 #378813 von Blues Boy
Blues Boy antwortete auf Elvis By The Presleys

da greift der Manager von vornerein gestaltender ist Produkt ein.

Das hat Parker nie getan - ich möchte behaupten: ZUM GLÜCK! Elvis und Parker waren sich doch über die Aufgabenverteilung einig - warum versuchst Du, das hier wegzudiskutieren?

Warum musste sich Elvis dann bei der inhaltlichen Gestaltung des 68er-Specials gegen Parker durchsetzen? Und Parker soll daraufhin recht "bockig" reagiert haben, indem er die Produktion durch eine Boykottierung des Ticket-Verkaufes erschwerte!

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05.07.2005 22:34 #378820 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Elvis By The Presleys

Zwischen wollen und wollen liegen wirklich Welten. Würdest du in dem Zusammenhang auf behaupten, dass eine Frau, die jahrzehntelang mit einem prügelenden Ehemann zusammenlebt, das auch unbedingt wollte? Oder wie ist dein Verständnis von der Äußerung eines wirklich freien Willens??

Nun, da sind aber auch starke Gefühle wie sexuelle Abhängigkeit und ein grundsätzliches Bedürfnis solcher Frauen nach Erniedrigung mit im Spiel - wie Dir jeder Psychologe bestätigen wird, wird sich eine solche Frau, wenn sie sich tatsächlich mal von ihrem prügelnden Mann getrennt hat, mit größter Wahrscheinlichkeit wieder einen nehmen, der sie prügelt.

Dieses Beispiel hinkt also, da es um etwas ganz anderes geht und einer solchen Beziehung immer eine kranke Psyche zugrunde liegt. Die möchten wir Elvis doch wohl in Bezug auf Parker sicher nicht attestieren, oder?

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05.07.2005 22:36 #378824 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Elvis By The Presleys

Warum musste sich Elvis dann bei der inhaltlichen Gestaltung des 68er-Specials gegen Parker durchsetzen? Und Parker soll daraufhin recht "bockig" reagiert haben, indem er die Produktion durch eine Boykottierung des Ticket-Verkaufes erschwerte!

Wie hart dieser Kampf wirklich war und ob der Boykott des Colonels wirklich so stattgefunden hat, sei mal dahingestellt.

Aber gerade dieses Beispiel zeigt doch, dass Elvis letztendlich künstlerisch sein eigener Herr war und der böse Parker weder mit Erpressung noch mit Hypnose verhindern konnte, dass Elvis seinen Visionen folgte, sobald er welche hatte!

Parker wollte mit dem 68er Special auf Sicherheit setzen, Elvis auf Risiko. Elvis hat gewonnen. So what?
Das hätte er ja bei einer von ihm gewünschten Auslandstournee genauso handhaben können. Hat er aber nicht!

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05.07.2005 22:48 #378829 von Blues Boy
Blues Boy antwortete auf Elvis By The Presleys

Aber gerade dieses Beispiel zeigt doch, dass Elvis letztendlich künstlerisch sein eigener Herr war und der böse Parker weder mit Erpressung noch mit Hypnose verhindern konnte, dass Elvis seinen Visionen folgte, sobald er welche hatte!

Das Beispiel besagt aber auch, dass zumindest Parker die Bereiche Geschäft/Kunst nicht getrennt sah, und er nicht so ohne weiteres das Künstlerische Elvis überlassen wollte.

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05.07.2005 23:04 #378835 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Elvis By The Presleys

Ich weiß, Du lehnst meine strikte Trennung der Aufgabenbereiche (Elvis = Kunst, Parker = Kommerz) ab und räumst auch selber ein, dass diese bei heutigen Künstlern nicht mehr stattfindet; da greift der Manager von vornerein gestaltender ist Produkt ein.

Nein, er greift nicht gestaltend in das Produkt ein, sondern er selbst bzw. was er tut ist bereits das Produkt. Nicht, was Alexander tut, ist das Produkt, sondern Alexander ist das Produkt Dieter Bohlens - um es ganz vereinfacht dazustellen.

Das hat Parker nie getan - ich möchte behaupten: ZUM GLÜCK! Elvis und Parker waren sich doch über die Aufgabenverteilung einig - warum versuchst Du, das hier wegzudiskutieren?

Das wiederum versuche ich gar nicht weg zu diskutieren. Zumindest wüsste ich nicht, wo ich das tue. Was ich weg zu diskutieren versuche, ist die Sichtweise, dass es so zu sein hat, damit ein Manager allgemein als "erfolgreicher" Manager gelten darf. Erfolgreich ist in meiner Sichtweise nicht der, der ausschließlich den Moment für den größten finanziellen Erfolg "auschlachtet" oder wie ich es lieber nennen würde "verwertet", sondern der, der duch seine Managementtätigkeit, durch seine Fähigkeit, Situationen zu erkennen, zu analysieren und darauf aufbauend bestimmte und für seinen Klienten vorteilhafte Entscheidungen zu treffen in der Lage ist. Das hat Parker aber ab Mitte der 60er Jahre nicht mehr getan. Das, nicht eine Trennung von künstlerischer Tätigkeit und "Verwertungskette" war das, was ich weiter oben zu vermitteln zumindest versucht habe.

Elvis war ein Jahrhundertkünstler, ja, ein Jahrtausendekünstler. Wenn ein künstlerisch unbedarfter Mann wie Parker da eingegriffen hätte, wäre das eine Beleidigung für Elvis gewesen. Es war nicht nötig! Was hätte er ihm sagen sollen?

Das bleibt sicherlich in erster Linie unserer Fantasie überlassen. Ich persönlich habe meine Vorstellungen. Hast du auch deine?

Gleichermaßen hat Elvis dem Colonel nie ins Geschäft reingeredet, und das mit Recht, denn davon hatte er keine Ahnung, was hier keiner bestreiten bestreiten will.

Da hast du sicher recht. Auf der anderen Seite ist das ein schöner Allgemeinplatz, weil es schlichtweg nicht die Aufgabe des Künstlers ist, sich darum zu kümmern, denn genau dafür hat er ja einen Manager. Ansonsten wäre wieder die Frage, die ich bereits eingangs gestellt habe: Wofür, wenn nicht dafür, Möglichkeiten zu finden und zu vermitteln, ist ein Manager sonst da?

Parker konnte nur "verwerten", was da war. Und das hat er meisten großartig getan. Seine Visionen "beschränken" sich daher tatsächlich auf die kommerzielle Auswertung.

Das ist nicht die eigentliche Frage. So kann man sicherlich jeden miserablen Manager im Nachhinein rechtfertigen. Die Frage ist, was er hätte aufgrund seiner besonderen Stellung als Manager von Elvis Presley Mitte der 60er, als er mit seiner ursprünglichen Planung am Ende angelangt war, hätte tun können und müssen? Und unter diesen Gesichtspunkten hat er dann ganz deutlich versagt und es war letztendlich der Kunde selbst, Elvis, der einspringen musste für die Fantasie-, Einfalls- und Visionsosigkeit seines eigenen hochbezahlten Managers.

Als genial muss man schon betrachten, wie er es schaffte, jeden Imagewandel des guten Elvis zum immer mehr "allgemeintauglichen" Künstler so zu verkaufen, dass Elvis trotzdem seine alten Fans behielt, aber gleichzeitig massenhaft neue hinzugewinnen konnte.

Das hat er nur einmal, nämlich 1960 geschafft. Danach sehe ich nicht mehr, an welcher Stelle er (durch sein Management) "neue Fans" hinzugewonnen haben soll.

Wie sehr so etwas auch in die Hose gehen und zum totalen Flop werden kann, zeigt das jüngste Beispiel von Mariah Carey, die mit ihrer Wandlung von der Pop-Diva zur HipHop-Schlampe ihre alten Fans vor den Kopf gestoßen hat, ohne auch nur einen eingefleischten HipHop-Fan von ihrem neuen Image überzeugen zu können. Endstation Nervenklinik, und ihre Plattenfirma EMI konnte sich nur noch vorm Bankrott retten, weil sie die Beatles-Compilation "1" als gewinnträchtige Zweitauswertung auf den Markt warf.

Punkt 1: Nichts gegen Mariah Carey! :down: :wub: Punkt 2. Das ist wohl nicht gerade ein "jüngstes" Beispiel. Wie auch immer, ich weiß nicht wirklich, was es hier zu suchen hab, möchte dich aber auf der anderen Seite auch nicht bitten, weiter auf diesen absoluten Nebenkriegsschauplatz einzugehen ... <_< Er hat mit Parkers Fehlentscheidungen nicht das geringste zu tun.

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05.07.2005 23:09 #378837 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Elvis By The Presleys

Wie hart dieser Kampf wirklich war und ob der Boykott des Colonels wirklich so stattgefunden hat, sei mal dahingestellt.

Aber gerade dieses Beispiel zeigt doch, dass Elvis letztendlich künstlerisch sein eigener Herr war und der böse Parker weder mit Erpressung noch mit Hypnose verhindern konnte, dass Elvis seinen Visionen folgte, sobald er welche hatte!

Mann, hör doch mal bitte mit deinem Hypnose-Scheiß auf, das ist ja langsam nicht mehr zu ertragen. Zitierst du hier tatsächlich immer Phil Spector, oder was ist der Grund für dieses total zu vernachlässigende Argument, Parker habe Elvis hypnotisiert?! :sick: Kein ernstzunehmender Diskutant würde jemals derartig argumentieren, also bitte: Verzichte bitte in Zukunft möglichst drauf, okay? :rose:

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06.07.2005 00:12 #378840 von praytome
praytome antwortete auf Elvis By The Presleys
das war aber jetzt mächtig pseudowissen über m. carey.....

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06.07.2005 01:00 #378844 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Elvis By The Presleys

Mann, hör doch mal bitte mit deinem Hypnose-Scheiß auf, das ist ja langsam nicht mehr zu ertragen. Zitierst du hier tatsächlich immer Phil Spector, oder was ist der Grund für dieses total zu vernachlässigende Argument, Parker habe Elvis hypnotisiert?! :sick: Kein ernstzunehmender Diskutant würde jemals derartig argumentieren, also bitte: Verzichte bitte in Zukunft möglichst drauf, okay? :rose:

Hat Phil Spector das auch gesagt? Er kannte Elvis doch gar nicht persönlich, soviel ich weiß...
Nein, ich beziehe mich auf die Darstellung von Larry Geller.

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