Harald Schmidt

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Papst Benedikt XVI. ist der erste deutsche Papst seit 482 Jahren.
Wir begrüßen in diesem Zusammenhang ganz herzlich die Zuschauer
der ARD, die damals schon dabei waren.

Viele Menschen sind enttäuscht und sagen "Schade, dass der Papst
nicht aus dem Teil der Welt kommt, wo der überwiegende Teil der
Katholiken lebt." - Auf der anderen Seite: unsere Regierung kommt ja
auch nicht aus der Partei, die der überwiegende Teil der Menschen wählt.

Bei Amazon, liebe Internet-Freunde, haben fünf Bücher von Kardinal
Ratzinger auf den Plätzen 1 bis 5 Harry Potter verdrängt. - Wer liest
in diesen Tagen noch das Buch einer Autorin, die ledig schwanger wurde?

Haben Sie schon jemanden für den Weltjugendtag aufgenommen?
Es werden 10 Milliarden Jugendliche in Köln erwartet. Falls Sie
noch eine kleine Matte für eine 17-jährige Brasilianerin haben...

Immer noch das Thema: Papst Benedikt XVI. – ein Papst aus Deutschland.
Viele fortschrittliche Katholiken sind begeistert: "Toll, ein Papst aus Deutsch-
land. Endlich mal ein Papst aus einem Entwicklungsland!"

Es gibt aber auch kritische Stimmen zum neuen Papst. Alice Schwarzer hat
gesagt: "Das ist alles ein bisschen konservativ." Indirekt meinte sie: "Liebe
katholische Frauen, wenn ihr das nicht mittragen wollt, dann tretet aus der
katholischen Kirche aus." Der Vatikan hat sofort reagiert und heute um 16
Uhr sein Abo von "Emma" gekündigt.

Was bedeutet es, dass wir nach 482 Jahren wieder einen Papst aus Deutsch-
land haben? Es bedeutet: der Herr hat uns Martin Luther verziehen.

Kardinal Meißner hat bei dem Versuch, dem neuen Papst zu gratulieren,
die Stimme versagt. Und dann hat der Papst zu ihm gesagt: "Du, ich komm´
nach Köln!" Das ist der Unterschied zwischen dem Papst und Christoph Daum.

"Deutsche Schulen sind besser als ihr Ruf" – das berichtet die Fachzeitschrift "Capital". Das ist so eine Ernährungszeitschrift für Heuschrecken.

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An der Spitze der deutschen Schulen steht das Gymnasium in Achern: Pro sieben Schüler ein Computer. Der Rektor des Gymnasiums hat gesagt: "Bei uns hat der Computer denselben Stellenwert wie früher Tafel und Kreide." Das hat mich irritiert, denn in meiner Schulzeit wurde noch mit Kreide nach den Schülern geworfen. - Wie fühlt sich das an, liebe Acherner, wenn der PC angeflogen kommt?

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Die Gesamtschule in Bonn-Beuel kam auf den dritten Platz der deutschen Schulen. Dort wird unter anderem der Kurs "Chinesisch" angeboten. Das ist sehr wichtig! Man will natürlich in fünf Jahren mit seinem Chef sprechen können.

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Das Sozialamt hat einer Frau in Bochum eine Zwangshypothek von 123.000 Euro aufbrummen lassen, damit sie die Heimkosten für die längst verstorbene Mutter noch bezahlen konnte. Zwangshypothek ist nicht neu: bei Hans Eichel heißt das einfach Steuer.

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Nimmt uns das Sozialamt denn alles? Nein, eins dürfen Sie behalten: Ihr Siemens-Handy.

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Siemens hat seine Handy-Sparte an Taiwan verschenkt. Das ist ein schöner neuer Trend. Heute war eine Delegation aus Indien hier. Die hat sich das Ruhrgebiet angeschaut.

Hans Eichel hat den Bundeshaushalt 2006 vorgelegt. Die Bundesregierung sucht jetzt jemand, der ihn sehen will.

Zu schmutzig, zu teuer, zu gefährlich. Was ist das? Nein, das sind nicht unsere europäischen Nachbarn, das sind unsere Autobahnraststätten.

Der ADAC hat 60 Autobahnraststätten in ganz Deutschland getestet. Man hat sie in drei Kategorien unterteilt: Mangelhaft, sehr mangelhaft und Lehrerinnen-WG.

Ein schmuddeliger Weißer mit Rastahaaren, der den Absprung verpasst hat oder wie wir in Deutschland sagen: Medienschaffender.

Saddam Hussein hat gesagt: er ist nach wie vor 100% Präsident. Er ist sehr gut drauf, er ernährt sich gesund, er isst vorwiegend Müsli. Das heißt auch im Grunde, die Amerikaner haben Bagdad nicht bombardiert - sie haben Ballaststoffe abgeworfen.

Saddam Hussein ist so gut drauf: Die ARD verfilmt jetzt sein Leben unter dem Titel "Er ohne Speer".

Saddam Hussein hat einen liebenswerten Fimmel. Er putzt wie verrückt. Hätte man sich denken können - er hat schon immer gerne aufgeräumt.

Ich hab mir überlegt: wenn Saddam mit dem Schwämmchen durch die Zelle geht, nimmt er "Meister Proper"? Nein, das glaube ich nicht. Ich glaube Saddam Hussein nimmt aus Respekt vor seinen amerikanischen Freunden den "General".

Ich persönlich sehe gerne "Mona Lisa". Man muß wissen, was der Feind denkt.

Ich persönlich sehe gerne "Mona Lisa". Man muß wissen, was der Feind denkt.

Mei jetzt tut er mir aber leid der arme Hary!

LATE-NIGHT-SHOW

Wahlanalyse à la Schmidt

Entertainer Harald Schmidt hat seine Meinung zur Lage der Nation abgegeben. In seiner ersten Sendung nach der Bundestagswahl vergleicht er sich mit den Politikern der einzelnen Parteien - und erkennt deutliche Parallelen zwischen sich und Joschka Fischer.



DDP/ WDR
Entertainer Schmidt: Eindeutige Parallelen zu Joschka Fischer?
"Ich kann das verstehen", sagte Schmidt in seiner Late Night Show. "Ich hab auch schon mal für immer aufgehört. Es würde mich nicht wundern, wenn Joschka mit langen Haaren und Bart kurz vor Weihnachten im Ersten mit einer neuen Show auftaucht." Und Schmidt verriet dem Außenminister, wie die Reaktionen der Zuschauer sein werden: "Ich weiß auch, was die Leute dann sagen: Früher war er besser."

Das Verhalten der Spitzenpolitiker in der Berliner Runde am Wahlabend bereitete Schmidt Kopfzerbrechen: "Ich war mir für eine Sekunde nicht sicher: Ist das der Kanzler oder ist das Rudi Assauer." Danach scherzte er über das aufgeplusterte Verhalten Gerhard Schröders: "Viele Marxisten haben geweint, als der Kanzler so losgelegt hat, weil sie gesagt haben: Jawohl, es gibt sie doch, die Diktatur der Proletariats." Schade eigentlich, dass Schmidt nicht an der Elefantenrunde teilnehmen durfte.

Das unausgegorene Ergebnis der Bundestagswahl ist natürlich eine Steilvorlage für Schmidt. Er könne es gar nicht verstehen, dass es eine Aussprache zwischen der SPD und den Grünen geben soll: "Sondierungsgespräche? Moment mal, waren die nicht sieben Jahre zusammen im Kabinett? Doch! Da wird es Zeit, dass man sich mal ein bisschen kennen lernt." Bedarf zu einem klärenden Gespräch sieht Harald Schmidt eher zwischen der CDU und den Grünen. Die beiden Parteien hatten sich vor der Wahl angegiftet und beraten nun über die sogenannte Jamaika-Koalition. Schmidt hatte auch schon einen Vorschlag parat, um möglichen Streit in Umweltfragen schnell zu lösen: "Die Grünen dürfen weiterhin Windräder betreiben - allerdings mit Atomstrom."

Auch auf die Bestätigung Angela Merkels als Fraktionsvorsitzende der CDU ging er ein. Das Ergebnis, das in den Medien als klare Stärkung der Kanzlerkandidatin interpretiert wurde, ist für Schmidt in Wirklichkeit eine Niederlage: "98,6 Prozent Wahlergebnis bei der Fraktion. Damit wäre sie früher nicht Fraktionsvorsitzende geworden, sondern Staatsratsvorsitzende."

Die erste Sendung nach der Bundestagswahl verfolgten knapp eine Million Zuschauer, was einem Marktanteil von 13 Prozent entspricht.


quelle: www.spiegel.de

LATE-NIGHT-SHOW

: "Ich weiß auch, was die Leute dann sagen: Früher war er besser."

Leider ist dem so.

(Carsten Rave/pk)
Komiker Harald Schmidt schritt am Samstagabend gravitätisch wie ein Staatsmann über den roten Teppich vor dem Kölner Coloneum, um ihn herum ein Tross von Fotografen und Reportern, die ihm das ein oder andere Wort abringen wollten.

Schmidt genoss das Interesse der Medien, obgleich er bei der Verleihung des Fernsehpreises 2005 gar nicht nominiert war. Dabei hatte sein Auftritt während der von Sat.1 am Sonntagabend übertragenen Gala Seltenheitswert. Es war sein erster Auftritt für den Berliner Privatsender seit der Trennung im Dezember 2003 und dem Wechsel zur ARD.

Die Gerüchteküche rund um Schmidts Erscheinen bei Sat.1 begann zu brodeln. Bei der Verleihung hielt der Entertainer eine pointenreiche Laudatio für die Preisträger in der Kategorie Beste Informationssendung über die neue "Batteriesteuer" mit Seitenhieben auf alle Sender wie zu besten Sat.1-Zeiten. Das Publikum verwöhnte ihn mit Applaus. Im Winter wird der 48-Jährige für die ARD bei den Olympischen Winterspielen im Einsatz sein, nicht aber mehr bei der Fußball-WM 2006. Plant Schmidt, bekannt für seine strategischen Finten, vielleicht einen erneuten Wechsel? Möglicherweise wieder zurück zu Sat.1?

"Harald Schmidt ist eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Fernsehen", sagte Sat.1-Geschäftsführer Roger Schawinski. "Und die Welt dreht sich weiter." Ein Dementi klingt anders. Der aus der Schweiz stammende Sat.1-Manager und Schmidt pflegen mittlerweile private Kontakte, sind auch schon zum "Du" übergegangen. Dabei war die Entlassung von Schawinskis Vorgänger Martin Hoffmann der Auslöser für Schmidts Kündigung bei Sat.1. Mit der Person Schawinskis habe dies aber nichts zu tun gehabt, heißt es.

<a href=' www.satundkabel.de/modules.php?op=modloa...read&order=0&thold=0 ' target='_blank'> www.satundkabel.de

"...und die ARD zeigt weiterhin Tierfilme....."


war der reisser seiner laudation

Großartig!


Seit ein paar Wochen ist er wieder ganz obenauf! Unschlagbar!




Wie dieses plötzliche Hoch wohl kommt? Hat er vielleicht neue Autoren? Egal, weiter so!





Edit: