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Der Colonel
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Du meinst vor der Kamera, hm?
Was hat Parker jetzt damit zu tun?
Nimmst Du die beiden noch ernst?
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- Blues Boy
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- Earth Boy
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Das ist eigentlich gar nicht so sehr ein Problem des Colonels. Ich glaube, Elvis steckte während weiten Teilen seiner Karriere in einem Dilemma, dem Zwiespalt zwischen künstlerischer Verwirklichung und kommerziellen Zwängen. Bereits von Sam Philipps wurde er in eine Richtung gepusht, in die er eigentlich gar nicht wollte: Er kam, um Balladen zu singen; Sam hat keine seiner Balladen veröffentlicht, sondern ihn in RIchtung "weißer R&B" gedrängt, weil das SEINE Vision war. Was Elvis wollte, interessierte ihn einen Dreck.
Ich halte das für pure Fiktion Deinerseits. Es stimmt, dass Elvis zu Sam Phillips kam, um Balladen aufzunehmen, aber es gibt doch überhaupt keinen Hinweis, dass er in den 50ern und 60ern NUR Balladen singen wollte und in die Richtung Rock’n’Roll gepusht werden musste.
Vielmehr wurde von Sam die Balladenneigung von Elvis ausgeblendet. Schon nach seinem Wechsel zu RCA waren Balladen genauso natürlich Bestandteil seiner Platten wie rhythmische Nummern.
Seine ganze Karriere in den 50ern und 60ern hat er rockige bzw. schwarze Nummern ausgewählt. Sei es ein Tutti Frutti, I feel so bad oder Hi heel sneakers. Das hat ihm niemand aufgezwungen, das waren Lieder, die er mochte und deshalb coverte.
Ich wage zu behaupten, dass er Rock 'n' Roll UND Balladen gleichermaßen mochte.
Als er 1960 von der Army kam, konnte er endlich seine Balladen singen,
Er hat doch bereits in den 50er mehr als genug Balladen gesungen und 1960 hat er auch jede Menge Nichtballaden gesungen. Eine solche Aussage kann ich nicht nachvollziehen.
In den 70ern hatte er sich dann von der Filmerei befreit und plattenmäßig auch nur noch aufgenommen, was er wollte,
Oder einfach seinen Geschmack geändert.
Aloha war mehr als ein geiler Marketingdeal. Das war ein Meilenstein, eine Sensation, eine absolut geniale Nummer. Leider hat Elvis bereits auf der Bühne nicht das Maximum rausgeholt.
Eine pfiffige Idee, ja. Eine Sensation, nein. Worin liegt den das Geniale begründet? Ein Livekonzert filmen zu lassen? Das gab es zuhauf vorher von anderen Künstlern. Etwas live im Fernsehen zu zeigen - auch keine Weltneuheit. Satellitenübertragungen gab es schon vorher, sogar bereits Musikübertragungen.
Die Kombination Konzert und Satellitenübertragung gab es wohl noch nicht, man hat also lediglich einige bekannte Dinge miteinander verbunden.
Genauso wenig wie Elvis Aloha-Konzert ein Meilenstein war, war es Parkers Idee, falls die überhaupt von ihm stammt und nicht von außen an ihn herangetragen wurde.
Letztlich ist Idee und Konzert lediglich eine Fußnote in der Fernseh- und Musikgeschichte. Nicht mehr.
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Wenn das so gewesen wäre, hätte er ja auch privat mal ordentlich abgerockt. Tatsächlich hat er aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit eine Edelschnulze ausgepackt. In seiner privaten Plattensammlung befand sich - soweit ich informiert bin - auch nichts an Rock'n'Roll oder gar Rockmusik der 60er und 70er. Dahingegen lief "The Last Farewell" von Roger Whittaker auf seinem Plattenspieler in Endlosschleife.Ich wage zu behaupten, dass er Rock 'n' Roll UND Balladen gleichermaßen mochte.
Abgesehen davon, dass es die erste Live-Übertragung eines Konzerts eines einzelnen Künstlers war (was auch seitdem nur noch ganz selten passierte, mir fällt da nur Frank Sinatra 1974 ein), hat der technische Aufwand dieser Show alles bisher Dagewesene in den Schatten gestellt. Musikgeschichte wurde da ganz sicher nicht geschrieben (diese Chance hat Elvis verpasst), aber Fernsehunterhaltungs-Geschichte wurde geschrieben. Heute ist das ein Witz, aber wir schreiben das Jahr 1973, damals war das eine Sensation.Eine pfiffige Idee, ja. Eine Sensation, nein. Worin liegt den das Geniale begründet? Ein Livekonzert filmen zu lassen? Das gab es zuhauf vorher von anderen Künstlern. Etwas live im Fernsehen zu zeigen - auch keine Weltneuheit. Satellitenübertragungen gab es schon vorher, sogar bereits Musikübertragungen.
Die Kombination Konzert und Satellitenübertragung gab es wohl noch nicht, man hat also lediglich einige bekannte Dinge miteinander verbunden.
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- Harty
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Das war nicht privat.Das hat der gute Elvis privat schon....siehe Million Dollar Quartet...
Das war's dann wohl auch schon, was?...seine Version von Que sera / Hound dog....er hat zumindest in den 50er Jahren privat einiges gerockt bzw im Uptempo
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- Harty
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Das war nicht privat.
Das war's dann wohl auch schon, was?
ach..er war offiziell im Studio und jammte mit den Jungs für Sun records ? ...natürlich war das eher privat
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- Blues Boy
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Klar hatte er Rock'n'Roll in seiner Sammlung. Jede Menge sogar. Das wird doch auch gerade ausgeschlachtet und als CD-Serie veröffentlicht.In seiner privaten Plattensammlung befand sich - soweit ich informiert bin - auch nichts an Rock'n'Roll oder gar Rockmusik der 60er und 70er.
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- Harty
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- Gelöschter Nick
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Privat wäre, wenn er mit Cash, Lewis und Perkins befreundet gewesen wäre. War er aber nicht, sie waren Kollegen. Wenn ein Künstler mit drei Branchenkollegen in einem Tonstudio musiziert und dabei auch noch ein Tonband mitläuft, dann ist das nicht privat. Privat wäre allenfalls, wenn er mit den Jungs in die Kneipe gegangen und ein Bierchen getrunken hätte.ach..er war offiziell im Studio und jammte mit den Jungs für Sun records ? ...natürlich war das eher privat
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