file Beyond The Bond

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04 März 2011 18:54 #827183 von Richard Burton
Beyond The Bond wurde erstellt von Richard Burton

Rambo - Ein Mann gewinnt gegen Hundert
Terminator - kaum einer versteht diese abstruse Story
Die Hard

Wird hier etwa mein Onkel John Rambo gedisst? :huh:
Natuerlich gewinnt Rambo, denn merke: Frieden durch ueberlegene Feuerkraft aus allen Rohren! Und zudem ist John Rambo indianisch-deutscher Abstammung! :up:

Und, wie bitte schoen, kann man die Terminatorhintergrundstory nicht verstehen?
Mal abgesehen vom Actionbrimborium, kann man da, wenn man es drauf anlegt, schon eine nette Zivilisationskritik und auch Warnung vor der unkritischen Technologieglauebigkeit konstruieren, muss man aber sicherlich nicht, schon klar... :null:

Bei "Die Hard", also zumindest dem ersten und besten Teil (bis heute) kann man, mit zugegeben zugekniffenen Augen, aber halbwegs sagen:
"realistisch", denn immerhin erwehrt sich hier ein normaler Ostkuesten Cop und kein "Uebermensch", er schwitzt, er wird dreckig, er muss einstecken und schlitzt sich sogar die Fusssohlen blutig auf...
Ok, man koennte natuerlich fragen woher ein normaler Bulle um den Umgang mit Automatik MP/MG her weiss... und auch die Sache im Fahrstuhlschacht ist zumindest bedenkenswert... :smokin:

Manchmal koennte man in diesem Land denken, man solle sich tunlichst schaemen, wenn man auf solcherlei Art der Filmunterhaltung steht. So in der Art, als ob man auf gar keinen Fall als primitiver Asi angesehen werden will... :devil:

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04 März 2011 19:06 #827185 von Colonel
Colonel antwortete auf Beyond The Bond

Manchmal koennte man in diesem Land denken, man solle sich tunlichst schaemen, wenn man auf solcherlei Art der Filmunterhaltung steht.

Wenn ein Film nicht mindestens auf 5-10 Film Festivals Preise eingeheimst hat, sollte man nicht öffentlich sagen, das man diesen gut findet.... :devil: ;)

Was ICH bis heute nicht verstehen kann, sind dies Schwärmereien von sogenannten "Kult Filmen" ala

Easy Rider
Blues Brothers
Barbarella
Rocky Horror Picture Show
Uhrwerk Orange


Die Faszination dafür entzieht sich mir völlig....

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04 März 2011 19:19 #827190 von Richard Burton
Richard Burton antwortete auf Beyond The Bond

Was ICH bis heute nicht verstehen kann, sind dies Schwärmereien von sogenannten "Kult Filmen" ala

Easy Rider



Die Faszination dafür entzieht sich mir völlig....

Na ja, der Begriff "Kult" ist ja eh ein inflationaer austauschbares Modewort geworden, heutzutage ist ja alles Kult was nicht nach 3 Tagen schon vergessen ist... :devil:

Aber um mal auf "Easy Rider" einzugehen: fuer mich persoenlich eine der ersten Filmerfahrungen, muesste eine meiner ersten eigenen Kaufkassetten gewesen sein, damals 1989 (obgleich erst 11 Jahre alt, hehe! :smokin:) und ich wusste schon nach dem endgeilen Opener von Steppenwolf, Peter Fonda und Dennis Hopper auf ihren Harleys durch die Landschaften cruisend: einer meiner Filme fuers Leben ...
Man muss dies nicht nachvollziehen koennen (sicherlich auch sehr verklaert meinerseits), aber irgendwie hat mich der Film schon so ein wenig mitgepraegt in meiner Entwicklung ... Freiheit, die so viel mehr bedeuten kann, als sich im Media Markt den neuen Flachbild-TV kaufen zu koennen... Ausbrechen aus dem starren Korsett und der Erwartungshaltung der Konsumgesellschaft... Ablehnung von Autoritaeten...
Ja doch, auch wenn sich in den 20+ Jahren danach einige Illusionen verloren haben, der Geist dahinter, den "Easy Rider" vermittelt (so meine Annahme), der ist fuer mich einfach zeitlos...

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04 März 2011 19:21 #827191 von Donald
Donald antwortete auf Beyond The Bond
Nein, nein. Ich erwarte von einen Actionfilm keine preisverdächtigen, tiefgründigen Drehbücher, das nicht. Aber wenn ich im Kino sitze und ich mich sagen höre, "was ist denn das jetzt für ein Quatsch, was für ein Schwachsinnsdreh in der Handlung, was für ein komplett bescheuerte und nicht nachvollziehbare Scheiße" - DANN stimmt etwas nicht mit diesem Film. Das Drehbuch eines Filmes muss sich keineswegs auf einem Niveau bewegen, dass auch 1-Jährige folgen können. Man kann ja nicht grundsätzlich sagen, dass ein Actionfilm anspruchsloses Popcorn-Kino bedient und deswegen alles Ansprüche an Logik, Nachvollziehbarkeit oder Glaubwürdigkeit auf der Strecke bleiben müssen. Es GEHT ja schließlich auch anders. Ich kann jetzt auch nicht den Unterschied zwischen z.B. einem irgendwie noch nachvollziehbaren RAMBO I und z.B. diesem 96 HOURS mit Liam Neeson benennen. Aber es gibt Unterschiede.

Ein dummer Film ist einfach ein dummer Film. Egal in welchem Genre. Nur wird im Action-Genre offenbar öfter nicht so sehr darauf geachtet, dass man irgendwelche Logiklücken im Drehbuch schließen sollte/könnte.

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04 März 2011 19:24 #827192 von Richard Burton
Richard Burton antwortete auf Beyond The Bond
Mal ganz nuechtern betrachtet, Donald, aber wenn du dir jeden Film mit der Praemisse "halbwegs nachvollziehbare Logik des Handlungsverlaufs" anschaust, dann wirst du im Actiongenre nicht oder kaum gluecklich werden... :null:

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04 März 2011 19:24 #827193 von Donald
Donald antwortete auf Beyond The Bond

Aber um mal auf "Easy Rider" einzugehen: fuer mich persoenlich eine der ersten Filmerfahrungen, muesste eine meiner ersten eigenen Kaufkassetten gewesen sein, damals 1989 (obgleich erst 11 Jahre alt, hehe! :smokin:) ...

Ich könnte mir vorstellen, dass es genau damit sehr oft zu tun hat. Nämlich in welchem Alter jemand oder gar eine ganze Generationsgruppe einen Film das erste Mal sieht. Zwischen 8 und 14 ist man auf eine ganz besondere Weise aufnahmefähig, was Filme angeht. Filme, die man in dieser Zeit sieht und geil findet, werden für einen selbst einfach irgendwie zu Kult. "Blues Brothers" ist mein Top-Kultfilm. Hätte ich den mit 25 zum ersten Mal gesehen, würde ich ihn aber wahrscheinlich ganz anders beurteilen. Deswegen finden wir oft TV-Sachen, die wir früher supergeil fanden, heute oft weniger toll. Weil die Ansprüche sich auch ändern.

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04 März 2011 19:25 #827194 von Donald
Donald antwortete auf Beyond The Bond

Mal ganz nuechtern betrachtet, Donald, aber wenn du dir jeden Film mit der Praemisse "halbwegs nachvollziehbare Logik des Handlungsverlaufs" anschaust, dann wirst du im Actiongenre nicht oder kaum gluecklich werden... :null:

Wie gesagt, es GIBT Filme, die eher actionlastig sind, die meine Intellekt nicht beleidigen.

Aber Du hast schon recht, ich renne sicher am seltensten in Actionfilme. Da muss mich schon was besonderes reinlocken. Hauptdarsteller vielleicht, Regisseur, gute Besprechung oder dergleichen.

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04 März 2011 19:33 #827195 von Richard Burton
Richard Burton antwortete auf Beyond The Bond
Ich kann mich irren, aber ich glaube, du gehst da zu "verkopft" heran, so aehnlich wie unser Feuilleton bei U- und E-Musik... :smokin:
Ein Freund meinerseits zaehlt mir auch bei jedem gemeinsamen Anschauen eines Actionflicks die physikalisch nachweisbaren Grenzen auf, solange bis ihm in Gedanken einen Doppelschlag auf die Ohren verpassen moechte... :kopf1:
Nur komischerweise ist der Klugscheisser immer ganz stille, wenn es um Horrorfilme und deren nicht minder unlogische Handlungsverlaeufe geht...
Ich denke nach wie vor, dieses Beharren auf (relativ) Uberlegenheit des eigenen Intellekts meldet sich immer dann zu Worte, weil sich der Europaer, insbesondere der Deutsche per se, dem beschraenkten, kulturell ungebildeten Ami ueberlegen sehen will...
Da man blosses Entertainment nicht einfach so akzeptieren kann, da einfach immer ein Sinn dahinter stecken sollte, hm?

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04 März 2011 19:54 #827196 von Colonel
Colonel antwortete auf Beyond The Bond

Ich denke nach wie vor, dieses Beharren auf (relativ) Uberlegenheit des eigenen Intellekts meldet sich immer dann zu Worte, weil sich der Europaer, insbesondere der Deutsche per se, dem beschraenkten, kulturell ungebildeten Ami ueberlegen sehen will...
Da man blosses Entertainment nicht einfach so akzeptieren kann, da einfach immer ein Sinn dahinter stecken sollte, hm?

So isses...

Will garnicht davon anfangen was die Musik betrifft.
Nach "außen" wird oft nur zugegeben zu hören was im Rolling Stone mindestens 4 Sterne bekommen hat.
Ist man dann bei dem ein oder anderen zuhause entdeckt man viele große Überraschungen in den CD (DVD) Regalen, die bei Nachfragen stets mit "hab ich mal geschenkt bekommen", "nur für Party gekauft", "gehört noch einer Ex von mir" oder "wo kommt das denn her?"! kommentiert werden.... :devil:

@ Donald:
Das einzige was man an 96 hours -wenn man es böse meint- als "Quatsch" bezeichnen könnte, dass der Hauptdarsteller diesen Zeitraum (der eigentlich nur ein Durchschnittswert darstellt) zu genau nimmt bzw. schlicht und einfach daran glauben will, dass er hoffentlich mindestens soviel Zeit auch hat bis es zu spät ist...
Alles andere ist reine echt spannende Action. So what? Okay es werden "Klischees" bedient. Denke das ist in keinem Stallone/Arnie Film anders...

Es gibt unzählige andere echt gute Filme wo man am Anfang des Films eine "Kröte" schlucken muss bzw. sich auf etwas einlassen muss, dass eigentlich utopisch oder deppert ist, um der folgenden Handlung beiwohnen zu können.
Würde man jeden Action puren Unterhaltungsstreifen so auseinander nehmen wie Du es manchmal tust, dann gibt es kaum einen, den man ansehen kann.
Autos die sich zig mal überschlagen und er steigt aus mit einem Kratzer (Bond hat nicht mal den), ein Mann der gegen 100 gewinnt, Pistolen Magazine aus denen 30 Mal geschossen wird ohne nachzuladen, Typen die einem hundert Mal ins Gesicht hauen und ein kleines Pflaster auf der Nase ist das Ergebnis, dass nach 24h Stunden schon wieder verheilt ist...

Kommentare losgelassen wie "der wäre 100 Ml schon tot, nie im leben würde der jetzt noch aufstehen, wegrennen und am Abend tanzen gehen können".... Furchtbar.... :devil: :rose:

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05 März 2011 00:11 #827207 von Donald
Donald antwortete auf Beyond The Bond

Ich kann mich irren, aber ich glaube, du gehst da zu "verkopft" heran, so aehnlich wie unser Feuilleton bei U- und E-Musik... :smokin:
Ein Freund meinerseits zaehlt mir auch bei jedem gemeinsamen Anschauen eines Actionflicks die physikalisch nachweisbaren Grenzen auf, solange bis ihm in Gedanken einen Doppelschlag auf die Ohren verpassen moechte... :kopf1:
Nur komischerweise ist der Klugscheisser immer ganz stille, wenn es um Horrorfilme und deren nicht minder unlogische Handlungsverlaeufe geht...
Ich denke nach wie vor, dieses Beharren auf (relativ) Uberlegenheit des eigenen Intellekts meldet sich immer dann zu Worte, weil sich der Europaer, insbesondere der Deutsche per se, dem beschraenkten, kulturell ungebildeten Ami ueberlegen sehen will...
Da man blosses Entertainment nicht einfach so akzeptieren kann, da einfach immer ein Sinn dahinter stecken sollte, hm?

Nein. Ich sehe mich selbst ja keineswegs als Intellektuellen oder so. Wenn das so wäre, hätte ich ja niemals Spaß an Flachsinn. Den habe ich aber. Natürlich kann ich mich totlachen über wirklich geile Komödien. Und genausogut kann ich Spaß haben mit Filmen, an die man keinen besonderen Anspruch richtgen darf, die vielleicht eine wirklich nur einfach gestrickte Handlung zu bieten haben. Kein Problem. Ich kann es nur eben einfach nicht leiden, wenn etwas gar ZU vorhersehbar ist, zu platt, zu dümmlich aufgelöst oder sonst irgendwie - ich kann es im Moment leider nicht genauer spezifizieren - einfallslos geschrieben ist.

Ich meine, wir sind uns doch einig, dass es immer und überall, in jedem Genre gute Filme gibt und schlechte Filme. Woran macht man "gut" oder "schlecht" fest? Letztlich doch an der Inszenierung. Siehst Du, und wenn man da vielleicht mit verschiedenen Erwartungshaltungen herangeht, was ja auch eine ganz normale Sache ist, dann kann dem einen etwas genügen oder gar gut gefallen und der andere findet es grottenscheiße. So einfach ist es letztlich doch. Und ich kann es eben nicht leiden, wenn mich eine Handlung nicht mitnimmt, mit nicht zu bannen versteht, sondern mich eher durch Dummheit entsetzt. Oder bei absurd-witzig gemeinten Filmen dann auf halbem Weg die konsequente Weiterführung eines absurd-grotesken Humors auf der Strecke bleibt. Zwei Beispiele hierzu: Eine der konsequentesten, durchgedrehten Komödien ist und bleibt für mich "Verrückt nach Mary". Grandios. Von Anfang bis Ende dreht der Film am Rad. Bravo. So konsequent sollte im jeweiligen Genre jeder Film sein. Gegenbeispiel: Vollkommen enttäuschend finde ich den so gerühmten und tierisch erfolgreichen "Keinohrhasen". Der beginnt saugeil, nimmt alles und jeden gehörig auf die Schippe. Um dann nach ´ner knappen halben Stunde oder noch eher in die üblichen, vorhersehbaren Fahrwasser einer Allerwelts-Romanzenkomödie abzudriften. Mit all den üblichen und schon tausend mal gesehenen Entwicklungen. Inkonsequent. Luft ausgegangen auf halbem Wege. Langweilig. Unlustig.

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