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From Elvis Presley Boulevard, Memphis, Tennessee
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Im Studio, wo alles perfekt gegeneinander isloiert und wirklich getrennt aufgenommen wird, wird diese Räumlichkeit künstlich hergestellt durch die Abmischung. In Graceland hatte man durch die fehlende komplette Isolation der Instrumente gegeneinander von vornherein eine natürliche Räumlichkeit auf den Bändern - genauso wie bei den Binauralaufnahmen 1957 -, trotzdem aber noch genügend Raum, die Instrumente so zu positionieren, das die Mikros im wesentlichen nur das aufnahmen was direkt vor ihnen steht. Zudem bietet die Offenheit des Raumes, die Treppenaufgänge, den Tönen Platz sich zu verflüchtigen. Sonst hätte man ein enziges Soundchaos auf allen Mikros in einem geschlossenen Raum. Zugleich schlucken aber die Teppiche auch den Sound, sodass es nicht anfängt zu hallen, wie im Sun Studio. UND Elvis war im Kontakt mit seinen Musikern, und zudem außerdem zu Hause - von mir aus hätten alle Alben in Graceland aufgenommen werden können.
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Wisdomy schrieb: In Graceland hatte man durch die fehlende komplette Isolation der Instrumente gegeneinander von vornherein eine natürliche Räumlichkeit auf den Bändern - genauso wie bei den Binauralaufnahmen 1957 -, trotzdem aber noch genügend Raum, die Instrumente so zu positionieren, das die Mikros im wesentlichen nur das aufnahmen was direkt vor ihnen steht.
Was soll das denn heißen? Die Räumlichkeit entsteht doch nicht dadurch, wo die Instrumente beim Aufnehmen stehen.
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Das ganze Posting ist ziemlich gaga. Meine persönlichen Reizworte waren:Earth Boy schrieb:
Wisdomy schrieb: In Graceland hatte man durch die fehlende komplette Isolation der Instrumente gegeneinander von vornherein eine natürliche Räumlichkeit auf den Bändern - genauso wie bei den Binauralaufnahmen 1957 -, trotzdem aber noch genügend Raum, die Instrumente so zu positionieren, das die Mikros im wesentlichen nur das aufnahmen was direkt vor ihnen steht.
Was soll das denn heißen? Die Räumlichkeit entsteht doch nicht dadurch, wo die Instrumente beim Aufnehmen stehen.
"Binauralaufnahmen" und "Raum zum Verflüchtigen" zum einen und dann aber andererseits "Teppiche...nicht anfängt zu hallen"
Ich denke, man kann davon ausgehen, dass die Herrschaften von RCA schon darauf geachtet haben, dass sie auch unter diesen gegebenen Umständen vernünftige Aufnahmen hinbekommen, wenn der feine Herr sich schon nicht ins Studio zu bemühen gedachte und sich nicht, wie Schulpraktikanten darauf verlassen haben, dass die "Treppenaufgänge, den Tönen Platz" gaben "sich zu verflüchtigen" und andererseits hofften, dass die Teppiche dafür sorgten, dass es nicht anfängt "zu hallen"...
Mich würde in der Tat interessieren, wie genau die Aufnahmesituation dort aussuh. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist es ja nicht so gewesen, dass alle Musiker in diesem einen Raum stunden. Kann sein, dass nur der Background in einem anderen Raum stand, damit sich nicht deren Gesang und der von Elvis in den Mikros mischt. Das weiß ich nicht mehr. Gitarre und Bass konnten ja ruhig bei Elvis stehen, die wurden ja sicher nicht mittels Mikro abgenommen. Das Schlagzeug hingegen wird wohl schon woanders gestanden haben müssen.
Also jedenfalls ist es Quatsch, dass sich die besondere Situation des Jungle Room ganz toll auf die räumliche Wirkung der Aufnahmen ausgewirkt hätte.
Kann man das nicht irgendwo nachlesen, wenn es schon keine Bilder gibt?
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@ Earth
Räumlichkeit und Mikro: In einem professionellem Studio ist das egal wo die Instrumente stehen, weil dort die jeweiligen unterschiedlichen Instrumente zu 100 % gegeneinander schallisoliert sind, weil sie alle in getrennten Räumen stehen. Die Räumlichkeit entsteht dann erst durch die Abmischung.
In Graceland war das anders. Dort konntest du die Instrumente nicht gegeneinander isolieren. Die Mikros, selbst wenns gute Nieren sind haben daher nicht nur das Instrument, was vor ihnen stand, aufgenommen, sondern auch benachbarte Instrumente und deren Nachhall im Raum, selbst wenn die einige Meter weit weg standen, was bei der Menge der Instrumente schon schwierig geworden sein dürfte. Daher hast du auf diesen Sessionbändern von vornherein zwangsläufig eine Räumlichkeit vorhanden, und zwar immer, egal wie ich abmische. Ich kann sie noch verstärken, aber nicht verringern. Und dieser simple einfache Effekt ist der Grund dafür, wieso alles so räumlich klingt. Der Nachhall ist nicht als Hall wahrnehmbar, außerhalb der "Livesituation", also beim späteren nachhören, aber durchaus als Räumlichkeit.
Damit komme ich zu Donald. Mitnichten war mein Beitrag gaga, sondern wohlüberlegt.
Binaural:
Der Vergleich drängt sich natürlich auf, denn damals - also 1957 - standen die Instrumente auch alle in einem Raum, und daher klingen viele der Binauralaufnahmen räumlich. Schon im Binauralthread hast du das bestritten, und hast dann überrascht zugegeben, wie Recht ich hatte, auch wenn du den Begriff Binaural weiterhin nicht akzeptieren wolltest. Als Beispiel nannte ich auf der Essential Elvis Vol. 2 die I Beg Of You, Peace In The Valley und Blueberry Hill Aufnahmen. Da du gern sehr schnell vergißt, hör mochmal rein.

Verflüchtigen von Schallwellen:
Schallwellen bewegen sich linear durch den Raum. Daher hört man bei weiten Entfernungen den Ton viel später, als das was man ggf. sieht. Das Donnern bei Gewitter kommt zeitversetzt nach dem Blitz. Daher "verflüchtigen" sich Schallwellen, sie breiten sich in der Umgebung aus. Schallwellen werden aber auch von glatten Flächen reflektiert. Zum beispiel an Wänden, oder Möbeln. Wenn ich jetzt in einem Raum Instrumente spiele, vor allem laute, und den Raum abschließe, dann habe ich nur noch Krach, und in jeder Ecke des Raumes höre ich jedes Instrument gleich laut - folglich nehmen auch alle Mikros fast das gleiche auf. Eine professionelle Aufnahmesituation ist nicht möglich.
Ist der Raum aber nach mehreren Seiten hin offen, und zwar nicht nur zu einem Nebenraum hin, wo die Schallwellen erneut reflektiert werden, sind lange Gänge vorhanden, und ist an deren Ende vielleicht sogar ein Fenster offen, so verflüchtigen sich die Schallwellen unter massiver Beschleunigung - durch die "Tunnelung", also die Beschleunigung in der Röhre des Ganges. Entweder verlieren sie sich dann in weiteren Räumlichkeiten, die sich am Ende des Ganges anschließen, möglichst Räume mit starker Dämpfung, also z.B. weichen Teppichen, oder sie verflüchtigen sich einfach zum Fenster hinaus.
Teppiche:
Schallwellen werden, wie eben schon erwähnt, an glatten Flächen reflektiert. An komplizierten, netzartigen Strukturen, die vielleicht selbst in der Lage sind, zu schwingen, fangen sich Schalwellen, werden gebrochen, verkleinert, und schließlich im günstigsten Fall zerstreut, sind also nicht mehr hörbar, werden "verschluckt". Jeder, der schonmal eine eigene Wohnung bezogen hat, weiß, das ein leerer Raum zum Hallen neigt, und ein möblierter Raum eben nicht. Simpel hoch Zehn. Was es daran nicht zu verstehen gibt, ist mir schleierhaft.
Unter all den genannten Vorraussetzungen war der Jungle Room und angrenzende Räume für eine fast perfekte Aufnhamnesituation wie geschaffen. Wahrscheinlich sogar gibt es nur selten außerhalb eines Studios so relativ "perfekte" Aufnahmebedingungen, denn obwohl es eine Reihe von Häusern in diesem antiken Stil in den USA gibt, werden die wenigsten mit soviel Plüsch ausgestattet sein, und Räume, da nach mehreren Seiten hin offen sind, verkleinern die Wahrscheinlichkeit nochmal.
Bevor du also, Donald, mal wieder so aus der Hüfte heraus Überlegungen diskreditierst, ohne tiefergehende Kenntnisse, solltest du besser ab und zu mal innhalten, und nachdenken, und evtl. auch mal kurz googeln.
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Das habe ich ausnahmsweise in der Tat mal NICHT vergessen. Ich habe das noch gut in Erinnerung. Dass ich "binaural" als mein Reizwort in Deinem Posting bezeichnete, hing einfach damit zusammen, dass Du immer noch an diesem Begriff festhältst, auch wenn wir alle schon lange wissen, dass das keine binauralen Aufnahmen sind. Aber Schwamm drüber, wie der selige Rider sagen würde...Wisdomy schrieb: Binaural:
Der Vergleich drängt sich natürlich auf, denn damals - also 1957 - standen die Insutrumente auch alle in einem Raum, und daher klingen viele der Binauralaufnahmen räumlich. Schon im Binauralthread hast du das bestritten, und hast dann überrascht zugegeben, wie Recht ich hatte, auch wenn du den Begriff Binaural weiterhin nicht akzeptieren wolltest. Als Beispiel nannte ich auf der Essential Elvis Vol. 2 die I Beg Of You, Peace In The Valley und Blueberry Hill Aufnahmen. Da du gern sehr schnell vergißt, hör mochmal rein.Wenn das nicht räumlich ist, dann weiss ich auch nicht.
Dass es bei diesen Aufnahmen eine mikrofonierte Überlappung von einzelnen Instrumenten gibt, die uns dann heute teilweise eine Art räumlichen Höreindruck beschert, kann ich nicht von der Hand weisen. Man hört es ja auf der Scheibe. Nur ist ein wirkliches räumliches Hören dann doch noch etwas anderes. Was man bei den genannten 57er Aufnahmen niemals hätte machen können, und da wirst Du mir beipflichten, ist im Stereopanorama Instrumente/Stimmen verteilen. Es gab nur links und rechts (eben Zweikanal-Mono) und die Überlappungen in der Mitte. Mehr nicht.
Ja, und? Dass Teppiche oder was für soundabsorbierende Elemente auch immer, den Hall verringern, ist ja vollkommen klar. Ich hätte wohl meine Kritik Deinem Posting gegenüber konkretisieren sollen. Einerseits schreibst Du was von "fehlender kompletter Isolation der Instrumente" und andererseits von der genau vor den Instrumenten positionierten Mikrofone. Einerseits schreibst Du was von der Verflüchtigung der Töne in den Treppenaufgängen und andererseits was von den schallschluckenden Teppichen. Ja, was denn nun? Mein Ansatz der Kritik an diesem Deinen Durcheinander war und ist: Die RCA-Tontechniker werden sich nicht auf irgendwelche Treppenaufgänge und zufällig rumhängende Teppiche verlassen haben, sondern selbst dafür gesorgt haben, dass ein halbwegs vernünftiges Aufnahmeergebnis bei dieser Notlösung herauskommt. Natürlich unter evt. Miteinbeziehung der Gegebenheiten.Verflüchtigen von Schallwellen: Schallwellen bewegen sich linear durch den Raum. Daher hört man bei weiten Entfernungen den Ton viel später, als das was man ggf. sieht. Das Donnern bei Gewitter kommt zeitversetzt nach dem Blitz. Daher "verflüchtigen" sich Schallwellen, sie breiten sich in der Umgebung aus. Schallwellen werden aber auch von glatten reflektiert. Zum beispiel an Wänden, oder Möbeln. Wenn ich jetzt in einem Raum Instrumente spiele, vor allem laute, und den Raum abschließe, dann habe ich nur noch Krach, und in jeder Ecke des Raumes höre ich jedes Instrument gleich laut - folglich nehmen auch alle Mikros fast das gleiche auf. Eine professionelle Aufnahmesituation ist nicht möglich.
Ist der Raum aber nach mehreren Seiten hin offen, und zwar nicht nur zu einem Nebenraum hin, wo die Schallwellen erneut reflektiert werden, sind lange Gänge vorhanden, und ist an deren Ende vielleicht sogar ein Fenster offen, so verflüchtigen sich die Schallwellen unter massiver Beschleunigung - durch die "Tunnelung" also die Einengung. Entweder verlieren sie sich in weiteren Räumlichkeiten, die sich am Ende des Ganges anschließen, möglichst Räume mit starker Dämpfung, also weichen Teppichen, oder sie verflüchtigen sich einfach zum Fenster hinaus.
Teppiche:
Schallwellen werden, wie eben schon erwähnt, an glatten Flächen reflektiert. An komplizierten, netzartigen Strukturen, die vielleicht selbst in der Lage sind, zu schwingen, fangen sich Schalwellen aber, werden gebrochen, verkleinert, und schließlich im günstigsten Fall zerstreut, sind also nicht mehr hörbar, werden "verschluckt". Jeder, der schonmal eine eigene Wohnung bezogen hat, weiß, das ein leerer Raum zum hallen neigt, und ein möblierter Raum eben nicht.
Danke, Elvis!Unter all den genannten Vorraussetzungen war der Jungle Room und angrenzende Räume für eine fast perfekte Aufnhamnesituation wie geschaffen. Wahrscheinlich sogar gibt es nur selten außerhalb eines Studios so relativ "perfekte" Aufnahmebedingungen, denn obwohl es eine Reihe von Häusern in diesem antiken Stil in den USA gibt, werden die wenigsten mit soviel Plüsch ausgestattet sein.
Und wenn Du über solche "tiefergehenden Kenntnisse" verfügst, dann solltest Du vielleicht erstmal Deine Gedanken ordnen, bevor Du mit Deiner Dir eigenen Art losschwadronierst, wie was wohl gewesen sein mag...Bevor du also, Donald, mal wieder so aus der Hüfte heraus Überlegungen diskreditierst, ohne tiefergehende Kenntnisse, solltest du besser ab und zu mal innhalten, und nachdenken, und evtl. auch mal kurz googeln.
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Wisdomy schrieb: Tja Donald (und auch Earth), das unterscheidet eben den Praktiker vom Theoretiker.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich bin weder das Eine noch das Andere und meine Beiträge zu dem Thema können nie mehr als die Meinung eines Laien sein. Der Unterschied ist lediglich, dass ich mir im Gegensatz zu Dir dessen bewusst bin.
Räumlichkeit und Mikro: In einem professionellem Studio ist das egal wo die Instrumente stehen, weil dort die jeweiligen unterschiedlichen Instrumente zu 100 % gegeneinander schallisoliert sind, [...]. Die Räumlichkeit entsteht dann erst durch die Abmischung.
Soweit bin ich uneingeschränkt bei Dir. Das habe ich oben anders verstanden, zumal Du in der Vergangenheit auch schon mal das Gegenteil behauptet hast, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht.
In Graceland war das anders. Dort konntest du die Instrumente nicht gegeneinander isolieren. Die Mikros, selbst wenns gute Nieren sind haben daher nicht nur das Instrument, was vor ihnen stand, aufgenommen, sondern auch benachbarte Instrumente und deren Nachhall im Raum, selbst wenn die einige Meter weit weg standen, was bei der Menge der Instrumente schon schwierig geworden sein dürfte. Daher hast du auf diesen Sessionbändern von vornherein zwangsläufig eine Räumlichkeit vorhanden, und zwar immer, egal wie ich abmische. Ich kann sie noch verstärken, aber nicht verringern. Und dieser simple einfache Effekt ist der Grund dafür, wieso alles so räumlich klingt. Der Nachhall ist nicht als Hall wahrnehmbar, außerhalb der "Livesituation", also beim späteren nachhören, aber durchaus als Räumlichkeit.
Auch bei den Gracelandsessions wurde natürlich abgemischt und die Instrumente "verteilt", ganz unabhängig davon, dass eine 100 %ige Trennung nicht möglich war. Ich finde den Begriff "Räumlichkeit" hier ungünstig, denn ohne Abmischung müsste alles aus einer Richung aus den Boxen kommen - trotz "überlappender" Instrumente, sodass ich glaube, dass die Räumlichkeit eben erst durch das Mischen entsteht.
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Wisdomy schrieb: Tja Donald (und auch Earth), das unterscheidet eben den Praktiker vom Theoretiker.
@ Earth
Räumlichkeit und Mikro: In einem professionellem Studio ist das egal wo die Instrumente stehen, weil dort die jeweiligen unterschiedlichen Instrumente zu 100 % gegeneinander schallisoliert sind, weil sie alle in getrennten Räumen stehen. Die Räumlichkeit entsteht dann erst durch die Abmischung.
In Graceland war das anders. Dort konntest du die Instrumente nicht gegeneinander isolieren. Die Mikros, selbst wenns gute Nieren sind haben daher nicht nur das Instrument, was vor ihnen stand, aufgenommen, sondern auch benachbarte Instrumente und deren Nachhall im Raum, selbst wenn die einige Meter weit weg standen, was bei der Menge der Instrumente schon schwierig geworden sein dürfte. Daher hast du auf diesen Sessionbändern von vornherein zwangsläufig eine Räumlichkeit vorhanden, und zwar immer, egal wie ich abmische. Ich kann sie noch verstärken, aber nicht verringern. Und dieser simple einfache Effekt ist der Grund dafür, wieso alles so räumlich klingt. Der Nachhall ist nicht als Hall wahrnehmbar, außerhalb der "Livesituation", also beim späteren nachhören, aber durchaus als Räumlichkeit.
Damit komme ich zu Donald. Mitnichten war mein Beitrag gaga, sondern wohlüberlegt.
Binaural:
Der Vergleich drängt sich natürlich auf, denn damals - also 1957 - standen die Instrumente auch alle in einem Raum, und daher klingen viele der Binauralaufnahmen räumlich. Schon im Binauralthread hast du das bestritten, und hast dann überrascht zugegeben, wie Recht ich hatte, auch wenn du den Begriff Binaural weiterhin nicht akzeptieren wolltest. Als Beispiel nannte ich auf der Essential Elvis Vol. 2 die I Beg Of You, Peace In The Valley und Blueberry Hill Aufnahmen. Da du gern sehr schnell vergißt, hör mochmal rein.Lies dir deinen Beitrag dazu nochmal durch. Sonst suche ich ihn dir raus.
Verflüchtigen von Schallwellen:
Schallwellen bewegen sich linear durch den Raum. Daher hört man bei weiten Entfernungen den Ton viel später, als das was man ggf. sieht. Das Donnern bei Gewitter kommt zeitversetzt nach dem Blitz. Daher "verflüchtigen" sich Schallwellen, sie breiten sich in der Umgebung aus. Schallwellen werden aber auch von glatten Flächen reflektiert. Zum beispiel an Wänden, oder Möbeln. Wenn ich jetzt in einem Raum Instrumente spiele, vor allem laute, und den Raum abschließe, dann habe ich nur noch Krach, und in jeder Ecke des Raumes höre ich jedes Instrument gleich laut - folglich nehmen auch alle Mikros fast das gleiche auf. Eine professionelle Aufnahmesituation ist nicht möglich.
Ist der Raum aber nach mehreren Seiten hin offen, und zwar nicht nur zu einem Nebenraum hin, wo die Schallwellen erneut reflektiert werden, sind lange Gänge vorhanden, und ist an deren Ende vielleicht sogar ein Fenster offen, so verflüchtigen sich die Schallwellen unter massiver Beschleunigung - durch die "Tunnelung", also die Beschleunigung in der Röhre des Ganges. Entweder verlieren sie sich dann in weiteren Räumlichkeiten, die sich am Ende des Ganges anschließen, möglichst Räume mit starker Dämpfung, also z.B. weichen Teppichen, oder sie verflüchtigen sich einfach zum Fenster hinaus.
Teppiche:
Schallwellen werden, wie eben schon erwähnt, an glatten Flächen reflektiert. An komplizierten, netzartigen Strukturen, die vielleicht selbst in der Lage sind, zu schwingen, fangen sich Schalwellen, werden gebrochen, verkleinert, und schließlich im günstigsten Fall zerstreut, sind also nicht mehr hörbar, werden "verschluckt". Jeder, der schonmal eine eigene Wohnung bezogen hat, weiß, das ein leerer Raum zum Hallen neigt, und ein möblierter Raum eben nicht. Simpel hoch Zehn. Was es daran nicht zu verstehen gibt, ist mir schleierhaft.
Unter all den genannten Vorraussetzungen war der Jungle Room und angrenzende Räume für eine fast perfekte Aufnhamnesituation wie geschaffen. Wahrscheinlich sogar gibt es nur selten außerhalb eines Studios so relativ "perfekte" Aufnahmebedingungen, denn obwohl es eine Reihe von Häusern in diesem antiken Stil in den USA gibt, werden die wenigsten mit soviel Plüsch ausgestattet sein, und Räume, da nach mehreren Seiten hin offen sind, verkleinern die Wahrscheinlichkeit nochmal.
Bevor du also, Donald, mal wieder so aus der Hüfte heraus Überlegungen diskreditierst, ohne tiefergehende Kenntnisse, solltest du besser ab und zu mal innhalten, und nachdenken, und evtl. auch mal kurz googeln.
Meine Güte! Bullshit von vorne bis hinten.

Da erklärt mal wieder jemand, der noch nie ein Studio von innen gesehen hat und sogar noch nicht mal Mono, Stereo und Binaural voneinander unterscheiden kann, allen anderen die Welt.
Unfassbar!
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Circle G schrieb:
Meine Güte! Bullshit von vorne bis hinten.
Da erklärt mal wieder jemand, der noch nie ein Studio von innen gesehen hat und sogar noch nicht mal Mono, Stereo und Binaural voneinander unterscheiden kann, allen anderen die Welt.
Unfassbar!
Ok, das war jetzt - wie gewohnt - die personenbezogene Antwort von dir auf eine inhaltliche Aussage. Was ist deine inhaltliche Erwiderung?
Du musst erstmal suchen, wo du etwas abschreiben kannst, um dann alles heillos durcheinander zu bringen.

Aber nach dem was man so von dir hört wie du dich selbst auf öffentlichen Partys gehen läßt, wundert mich nicht, wie du dich hier immer anläßt.

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Was sagt das darüber aus, was du von anderen Forenmitgildern hälst?
Was sagt das darüber aus, wie du mit anderen Menschen in Interaktion trittst?
Was sagt das über dein Selbst-Bild und deine Persönlichkeitsstruktur aus?
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