Raised On Rock

Hat unser Dicker wohl wenig Lust zu gehabt, da seine Versionen fast "langweilig" (im direkten Vergleich) daher kommen...

Um ehrlich zu sein: Wenn ich Elvis' müde Versuche höre, sich bei Stax an den Soul ranzuschmieren, will ich gar nicht glauben, dass man diesem Mann zwei Jahrzehnte zuvor mal einen "schwarzen" Sound attestiert hat.

Um ehrlich zu sein: Wenn ich Elvis' müde Versuche höre, sich bei Stax an den Soul ranzuschmieren, will ich gar nicht glauben, dass man diesem Mann zwei Jahrzehnte zuvor mal einen "schwarzen" Sound attestiert hat.

Das sehe ich für das ROR-Album auch so. Bei den paar wenigen "souligen" Tracks der Promised Land und Good Times kommts aber sehr cool imo.

Um ehrlich zu sein: Wenn ich Elvis' müde Versuche höre, sich bei Stax an den Soul ranzuschmieren, will ich gar nicht glauben, dass man diesem Mann zwei Jahrzehnte zuvor mal einen "schwarzen" Sound attestiert hat.

Haben ja, nicht umsonst, auch nur Weiße attestiert.
Ich kapiere sowieso nicht, warum ständig so darauf bestanden wird, Elvis habe schwarz geklungen. Hat er nunmal nicht und muss er ja auch nicht, ist schließlich kein Qualitätsnachweis.

Haben ja, nicht umsonst, auch nur Weiße attestiert.

Ich kapiere sowieso nicht, warum ständig so darauf bestanden wird, Elvis habe schwarz geklungen. Hat er nunmal nicht und muss er ja auch nicht, ist schließlich kein Qualitätsnachweis.

Ja, diese Elvis-klang-wie-ein-Schwarzer-Nummer ist auf dem gleichen Nährboden enstanden wie das Geburtstagsgeschenk für die Mama und die Milliarde Zuschauer bei Aloha. Elvis hatte das rhythmische Gefühl eines Schwarzen und konnte es entsprechend umsetzen, aber seine Stimme und sein Vortragsstil waren blütenweiß.

Bei dem "er sang wie ein Schwarzer" ging es darum, dass er mit Leidenschaft sang, nicht verkopft, sondern aus dem Bauch, dass er laut und "voll" sang, Ansätze von Belting zeigte, und nicht croonte. Dass er keinen Stock im Arsch hatte wie die weißen Sänger seiner Zeit. Elvis war etwas völlig Neues, man könnte sagen fremdes. Und was war der weißen Mittel- und Oberschicht schicht damals fremder als der "schwarze Mann"?

Nun, er wird gerne mal vergessen, sollte aber nicht: Unter diesen Aspekten (und überhaupt) klang Johnnie Ray viel schwärzer.

Oh Mann, wer hat denn hier die Tage was von Raised on Rock geschrieben? Auf jeden Fall dachte ich mir: Hör doch mal wieder rein. Jetzt bekomme ich jedenfalls seit anderthalb Tagen diesen Schlager Girl of Mine nicht mehr aus dem Schädel, und das, obwohl es möglicherweise das am schlechtesten gesungene Lied von Elvis sein dürfte. Meine Herren, klingt der fertig. Die ganze Platte ist - schwierig.

schuldig. Ging mir mit "Raised on rock" so seit Tagen. Übrigens die Demoversion von Mark James (Youtube , FTD Writing for the King) ist auch kein Meisterwerk. Ich kenne jemanden hier im Forum der liebt "Girl of mine". Nein ich bin es nicht. Von Raised on Rock kennen wir nur den Take 10 als Mastertake oder ?

Ja, nur den Master bzw einen Remix des Mastertakes auf der OMOE FTD.

In der Tat ein ausgesprochen schwaches Album. Das Material und die Band sind nicht übel, die Balladen gehen mehrheitlich in Ordnung, aber Elvis ist so dicht, dass er alle Up-Tempo Songs vor die Wand fährt. Komplett und ohne Kompromisse. Wie man so eine Scheibe für ein Release durchwinken kann ist mir ein Rätsel - und das schreibe ich ohne Häme.

Es ist ganz schlimm. Und dann heißt das auch noch Raised on Rock. Jemand, der die Platte erkauft hat, tat das bestimmt danach nie mehr wieder. Unglaublich ist nur auch, dass er fünf Monate später einige der besten Aufnahmen der 70er abgeliefert hat. Der Demerol- Entzug scheint gewirkt zu haben.