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Kid Galahad
- bartie
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Der Film ist unterhaltsam, man kann ununterbrochen zuschauen und muss nicht umschalten.
Wo wurden eigentlich die Aussenaufnahmen gedreht? War ja wirklich eine wunderschöne Gegend, erinnerte mich an die Gegend um den Lake Tahoe.
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- berndes
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- Gelöschter Nick
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- Bremenbjorn
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Also erfolgt meine Bewertung stets im Vergleich zu Filmen des entsprechenden Jahres:
KID GALLAHAD:
Film: Gut
Soundtrack: Gut
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- Gelöschter Nick
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Der herausragende Gig Young (einige Jahre später Oscar-Gewinenr) ist so etwas wie der tragende Charakter des Films. Er verantwortet mit seiner Vergangenheit und der Tatsache, dass er lange nichts gelernt hat, praktisch alles, was geschieht und steuert es mit einer sehr guten Darstellung auf sehr professionelle Weise, wie ich finde. Der Gangsterboss ist wirklich der mieste in einem Elvis-Film und verfolgt ein tatsächlich übles Ziel, zu vergleichen eigentlich nur mit Walter Matthau in King Creole. Die Szene, in der Broson die Hände gebrochen werden ist die brutalste in einem Elvis-Film (vom Morden in Flaming Star mal abgesehen), aber hier komtm einem die Gewalt echt nahe. Sie kommt ins Haus hinein, in die gewohnte, vermeintlich sichere Umgebung. Es ist eine sehr dichte und irgendwie auch aufwühlende Szene, ich sehe sie nicht gerne.
Die Charaktere sind beiweitem nicht so statisch und rein Typ-orientiert wie in anderen Streifen (eigentlich fast allen, die folgen sollten). Kid Galahad steht noch in so etwas wie der "Tradition" der Filme zuvor, also Jailhouse Rock, King Creole, Flaming Star, Wild In The Country und vor allem dem unglaublich reizvollen FolloW That Dream. Kein Vergleich zu den Folgefilmen "Girls", "World's Fair" und "Acapulco", für die eine drastische Kehrtwende vorgenommen wurde. Das hier ist - mit den üblichen Abstrichen - noch ein echter Film.
Drehbuch und Regie sind erstaunlich gut, ja die Regie ist für meine Begriffe schon fast so etwas wie "ausgepfeilt". Es gibt viele wunderbare Kleinigkeiten im ZUsammenspiel der verschiedenen Charaktere zu beobachten. Dieses Kleinstadt- bzw. schon eher Dorf-Ambiente mit all seinen Verplechtungen und kleinen Geschichten ist sehr schön entwickelt und erzählt, finde ich. Die Location gehört neben nur wenigen anderen mit zu den besten in einem Elvis-Film und ist auf leise weise unspektakulär spektakulär.
Elvis' Darstellung ist ebenfalls top notch und zeigt a) wie wandelbar er war und b ) dass er etwas entwickeln konnte, wenn ihm ein engagierter Regisseur und ordentliche Co-Stars zu Seite gestellt wurden. Walter ist am Ende des Films jemand anders als am Anfang und hat seie Umgebung beeinflusst und verändert und seinen Platz in ihr gefunden. Eine von Elvis' besten Darstellungen überhaupt findet sich für meine Begriffe in diesem Film (nachdem er schon in FTD einige erstklassige Momente abgeliefert hat, von Flaming Star und in Teilen auch Wild In The Country ganz zu schweigen): Die Szene in der er das erste mal "boxt" und den Partner zu Boden schlägt und er dann fragt, ob er denn trotzdem seine 5 Dollar bekommt ist schlicht wundervoll. Mir läuft jetzt eine Gänsehaut die Arme runter und das passiert für gewöhnlich nicht zu häufig, wenn es um Elvis-Filme geht. Häufig lache ich mal mehr oder weniger kräftig und freue mich, was er auch aus der verfahrensten SItuation manchmal noch macht - aber das hier ist anderes Kaliber. Der Film ist voller solcher kleinen Momente, nicht nur, was den Elvis-Charakter betrifft.
Alles in Allem würde ich sagen: Gute Story, gutes Buch, in Ansätzen sehr schöne, feinfühlige Regie, tolle Co-Stars, tolle Location, alles zusammengestellt zu einem Film, der nicht nur sehr angenehm die Zeit vertreibt, sondern wirklich ein bisschen etwas hat an "Message". Was hier am ehesten nervt ist, dass es so ein bisschen dahindümpelt. Auf der anderen Seite passt das hervorragend zu dem, was man sich von Cream Valley und dem Leben dort vorstellt. Es sind eher die kleinen Geschichte, die parallel erzählt werden, weniger eine große actionreiche Story, durch die der Held in Elvis-Gestalt oder Elvis in Helden-Gestalt hindurch hetzt. Geradezu paradox, zumindest aber kurios, ist allerdings Elvis' Singen im Zusammenhang mit dem Film. Teilweise muss es einen wirklich wundern, dass nicht irgendwann mal jemand um die Ecke kommt und sagt: "Leute, lasst uns alle Schluss machen hier, Walter singt so gut, er wird sein Boxen an den Nagel hängen und mit Musik seinen Lebensunterhalt bestreiten ..."
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- Vincent-The-Falcon
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- Gelöschter Nick
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Doch, Kid Galahad ist bereits auf DVD veröffentlicht, allerdings bei Amazon leider nicht erhältlich, keine Ahnung, warum nicht ...Ein weiteres unveröffentlichtes amazon-Werk
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- praytome
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gedreht wurde ausschliesslich in idylwild....selbst die innen aufnahmen sind authentisch...das haus gibts noch das camp drumherum nicht mehr...war schon sehr nett...ich war da...Hab den Film grad gesehen, im BR...da kommt grad ne kleine Elvis-Serie.
Der Film ist unterhaltsam, man kann ununterbrochen zuschauen und muss nicht umschalten.
Wo wurden eigentlich die Aussenaufnahmen gedreht? War ja wirklich eine wunderschöne Gegend, erinnerte mich an die Gegend um den Lake Tahoe.
es liegt bei LA
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- Gelöschter Nick
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Z.B. die Szene mit Gig Young, in der ihm Elvis eröffnet, dass er seine Schwester heiraten will.
Dieser ist nicht begeistert, dass seine "Rose" einen "meatball" heiraten will.
Daraufhin nimmt ihn Elvis verbal mal zur Brust und endet mit den Worten "No..i am not marrying Rose because she is your sister, willie...(dramatische Pause)...but in spite of it".
Die Betonung, die Elvis in dieser Phrase rüberbringt, geht in der dt. Synchro komplett verloren......
Einfach auf dem Punkt sitzend - abgebrüht, überlegen und der Situation mehr als angemessen.
Ist für mich eine Seltenheit, da Elvis für meine Begriffe sich selten mit der Betonung in den 60èr-Filmen Mühe gegeben hat.
Selbst in "Flaming Star" rattert er seine Sätze recht gleichmütig runter - egal, wie gut das Drehbuch selbst auch sein mag
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- deja-vu
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er wirkt so natürlich zeitweise...........
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