The Strange Medical Saga of Elvis Presley /Dr. Forest Tennant

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31 Juli 2021 21:21 - 31 Juli 2021 21:30 #950456 von User gelöscht
Ich bin da in dem Thema nicht so versiert wie ihr - mich interessiert ja hauptsächlich die Musik .
Vor Jahren habe ich "I Was The One" von Larry Geller gelesen (ja ich weiß, dass er eine sehr umstrittene Person ist).
Einige Passagen daraus haben mich sehr traurig gestimmt. 1976 oder 1977, Ich weiß es nimmer genau, beschreibt er ein Gespräch mit jemanden aus dem näheren Umkreis. Das er (Larry) sich halt Sorgen macht, weil Elvis wirklich in extrem schlechter Verfassung sei usw. Als Antwort soll er dann erhalten haben, dass er das falsch sieht, weil es Elvis eh gut geht und wenn sie alle 70 sind wird Elvis immer noch wir 40 aussehen und super drauf sein.
(Ich kann das jetzt nur aus der Erinnerung so wiedergeben, müsste die Passage im Buch suchen).
Oder die Szene wo Dr. Nick seinen Kopf immer wieder in Eiswasser taucht und Parker dann zu Larry sagt, dass einzig wichtige sei, dass es der Junge heute auf die Bühne schafft (1977).
Ich hab natürlich keine Ahnung ob das stimmt, aber es hat mich beim lesen sehr, sehr traurig zurückgelassen.
Deswegen meinte ich halt, dass vielleicht zu wenig oder die falschen Personen richtig besorgt waren,
Aber wie gesagt, ich hab da nicht so die Insights bzw. das Wissen was ihr habt, weil ich mich zu wenig mit dem Thema befasse.
 
Letzte Änderung: 31 Juli 2021 21:30 von User gelöscht.

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02 Aug. 2021 11:28 - 02 Aug. 2021 11:32 #950461 von Isarnixxe

Ich bin da in dem Thema nicht so versiert wie ihr - mich interessiert ja hauptsächlich die Musik .
Vor Jahren habe ich "I Was The One" von Larry Geller gelesen (ja ich weiß, dass er eine sehr umstrittene Person ist).
Einige Passagen daraus haben mich sehr traurig gestimmt. 1976 oder 1977, Ich weiß es nimmer genau, beschreibt er ein Gespräch mit jemanden aus dem näheren Umkreis. Das er (Larry) sich halt Sorgen macht, weil Elvis wirklich in extrem schlechter Verfassung sei usw. Als Antwort soll er dann erhalten haben, dass er das falsch sieht, weil es Elvis eh gut geht und wenn sie alle 70 sind wird Elvis immer noch wir 40 aussehen und super drauf sein.
(Ich kann das jetzt nur aus der Erinnerung so wiedergeben, müsste die Passage im Buch suchen).
Oder die Szene wo Dr. Nick seinen Kopf immer wieder in Eiswasser taucht und Parker dann zu Larry sagt, dass einzig wichtige sei, dass es der Junge heute auf die Bühne schafft (1977).
Ich hab natürlich keine Ahnung ob das stimmt, aber es hat mich beim lesen sehr, sehr traurig zurückgelassen.
Deswegen meinte ich halt, dass vielleicht zu wenig oder die falschen Personen richtig besorgt waren,
Aber wie gesagt, ich hab da nicht so die Insights bzw. das Wissen was ihr habt, weil ich mich zu wenig mit dem Thema befasse.




 
Ich habe dieses Buch mehrfach gelesen und jedesmal ist L.G. dabei in meinen Augen tiefer gesunken.
Anfangs dachte ich noch, oh mein Gott was hat L.G. da alles mit ansehen müssen. Aber spätestens beim 2./3. Mal begriff ich: L.G. hat sich nicht gescheut Elvis während seiner letzten Lebensphase dahingehend zu belatschern das er ein Buch schreibt/möchte, ihm aber schlichtweg die finanziellen Mittel dazu fehlen würden ...... macht ein echter Freund sowas? –
L.G. Sorgen um Elvis müssen ja immens groß gewesen sein, vermutlich ihm bevor "E" abtritt noch schnell genug Geld aus'm Kreuz zu leiern. Zu Elvis letztem Geburtstag hat er ihm in meinen Augen "windige" Vitamintabletten geschenkt, vermutlich aus dem Supermarkt. Elvis hätte sich mehr gefreut wenn er hätte spüren können, man besucht ihn um seinetwillen und nicht um wer weis was.
..... Parker dann zu Larry sagt, dass einzig wichtige sei, dass es der Junge heute auf die Bühne schafft (1977).
Stand übrigens auch im Guralnik. klar, damit er indirekt Parker's Spielschulden im Hotel abbezahlte. Da gab es noch einige Leute mehr die sahen was mit Elvis los war aber ihn lieber verdienen ließen nur um sich selbst zu bereichern. Außerdem gab es eine Zeit da hätte Parker den L.G. am liebsten  Warum auf einmal solche Vertraulichkeiten
....... Deswegen meinte ich halt, dass vielleicht zu wenig oder die falschen Personen richtig besorgt waren
und darum wurde Elvis von den berühmt berüchtigten Jungs auch so hermetisch abgeschirmt damit kein anderer Elvis aus seinem Sumpf hätte befreien können und für die MM somit ihr sorgloses Leben schlagartig vorbei gewesen wäre inkl. "Geschenke".
Jonny Cash z.B. hielt von der s.g. Memphis-Mafia rein gar nichts; hab ich in seiner Bio nachgelesen.
Keiner hat ihn wirklich ausgebremst auf seiner Höllenfahrt alle hatten mehr Angst um ihren Zaster.

Das Elvis auf vielfältige Weise Medikamentensüchtig war, keine Frage - aber zu diesem Zeitpunkt wussten selbst die Ärzte z.T. noch nicht was so gewisse Schmerzmittel für Aus-/Nebenwirkungen haben oder aber es war ihnen egal und das Geld wichtiger bzw. Elvis Geschenke, was auch vorkam. Ärzte die es Elvis gut meinten und nicht das taten was er von ihnen forderte, die wiederum wurden von Elvis ausgetrickst, eine Höllenfahrt in den schnellen Tod. Es hätte damals Menschen geben müssen die wie seine Mutter ihm den Kopf runtergerissen und wieder aufgesetzt hätte usw. Elvis Mutter hatte ihren Sohn spätestens als er zum Militär ging und sie von ihren eigenen Krankheiten eingeholt wurde, verloren.

Elvis wusste das er sterben würde so denke ich nach seinem letzten Lied auf dem Klavier: "blue eyes crying in the rain"

Sorry, Ich weis diese Punkte wurden schon X-Mal "durch- und abgekaut" aber bei gewissen Ungereimtheiten und den dazugehörigen Fragwürdigen Gestalten, können die Finger nicht stillhalten. Es lässt mich einfach nicht los.
2027 wissen wir (ich) evtl. mehr oder falls Lisa-Marie bereit ist das angekündikte Buch über Michael Jackson und ihrem Vater auf den Markt zubringen.
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02 Aug. 2021 15:59 - 02 Aug. 2021 16:19 #950464 von Honeybee
@Isarnixxe

Ich muss dir sagen, dass ich in fast allen Punkten nicht deiner Meinung bin. 

Die damalige Medizin war sich sehr wohl um die Wirkungen und drohenden Abhängigkeiten durch die Medikamente bewusst. Nicht umsonst gab es auch damals schon Betäubungsmittel-Gesetze, inklusive Betäubungsmittel-Rezepte, die nur persönlich mit Registrierung eingelöst werden durften. Und auch Elvis' Ärzte haben ihm diese Rezepte ausgestellt. Er ist die Beschränkungen nur geschickt umgangen, indem er einfach verschiedene Ärzte konsultiert hat. 

Dieses ewige Runtermachen seiner Buddys lenkt doch nur von der Wurzel des Übels ab. Und das war Elvis selbst! Er hat schon vor seiner Armyzeit rumgesüchtelt, hat sogar schon 1954 die "Diätpillen" seiner Mutter geschluckt, weil die ihn so herrlich munter machten. Waren ja damals nichts anderes als Amphetamine, sprich Speed. 

Und wenn ich immer höre, wie toll es der MM ging! Ja, sie bekamen einen wöchentlichen Lohn, der jedoch gar nicht mal so hoch war. Zusätzlich erhielten sie Geschenke. Die bestanden zum größten Teil aus Autos. Autos, die im Unterhalt so teuer waren, dass sie sich die Karren gar nicht leisten konnten. Manchmal mussten sie sie heimlich verkaufen, ohne dass Elvis das mitkriegte. 
Zudem muss man auch mal sagen, dass Elvis viele Geschenke gemacht hat, damit es ihm selbst besser ging. Er hat hunderttausende Dollar zum Fenster rausgeworfen, weil er sich dann kurzfristig besser fühlte. MMn war er nämlich auch kaufsüchtig. 

Seine Leute haben ihrerseits übrigens auch eine Menge gegeben. Sie waren stets abrufbereit, arbeiteten in späteren Jahren in Schichten, mussten jeden Zirkus mitmachen, konnten sich kaum darum kümmern, eine eigene Familie zu haben. Hatten nicht genug Einkommen, um für das Rentenalter vorzusorgen, bzw. für die Zeit "nach Elvis". Haben eigene Karrieren unterbrochen, abgebrochen oder gar nicht erst begonnen. Wohnten auf Wunsch bei ihm und standen immer parat. Viele ihrer Partnerschaften sind an dem fehlenden gemeinsamen Leben zerbrochen. Sie waren ständig seinen Launen ausgesetzt, die er ja privat durchaus auch ausgelebt hat. Sie haben sich wegschicken und zurückholen lassen. Über manche hat er sich regelmäßig lustig gemacht. 
Da hat Johnny Cash wohl nicht den tiefsten Einblick gehabt! 

Ja, sie hatten Vorteile. Sie haben alle Leute kennengelernt, mit denen Elvis Kontakt hatte. Sei es beim Film oder im Showbusiness oder privat. Sie hatten durch Elvis Connections. Aber reißt das alles raus?
Geht es immer nur ums Geld? 
Warum können so viele Fans nicht mal von Freundschaft sprechen? Red West, Sonny West, Joe Esposito, Charlie Hodge, Jerry Schilling und einige andere...das waren richtige Freunde, die ihn niemals im Stich gelassen hätten, wenn er nicht einen Teil von ihnen aus - bis heute - unerklärlichen Gründen rausgeschmissen hätte.
Mich regt das echt auf. 
Traut ihr Elvis zu, dass er sich nur mit geldgierigen Säcken umgeben hat? Dass er überhaupt nicht in der Lage war, seine Freunde nach ihrem Charakter auszuwählen? Dass er sich jahrzehntelang hat ausnehmen lassen? Dass er keine Gegenleistung erhalten hat? 
Ich finde es abstoßend, über seine Buddys so zu urteilen, während er selbst immer ins beste Licht gerückt wird. 

Elvis kommt mir bei diesen Ansichten zu sehr in der Opferrolle daher: Der arme Elvis! Niemand hat sich um ihn gekümmert! Alle waren nur scharf aufs Geld! 
So ein Schwachsinn.
Wenn sie so viel verdient hätten, hätte sich niemand von ihnen nach 1977 noch einen Job suchen müssen. Oder wären auf Spendengelder angewiesen gewesen, als sie selbst alt und todkrank im Krankenhaus gelandet sind. 
Die einzigen, die heute noch profitieren, sind diejenigen, die sich mit Priscilla gut gestellt haben, und an diversen Projekten mitarbeiten. 

Er hat alle, die ihn auf seinen Zustand hingewiesen haben, abgekanzelt. Sogar seinen eigenen Vater. Sie kamen nicht an ihn heran. Viele haben es versucht, auf verschiedene Arten. Sie haben sich beraten und gegenseitig unterstützt.  
Und jeder, der sich ein bisschen mit Süchtigen auskennt, oder sich mal für das Thema interessiert hat, weiß, wie schwierig der Umgang mit ihnen ist. Und bei Elvis war es doppelt so schwierig. Er war nun mal auch privat der King! 

Meiner Meinung nach hieß sein bester Freund Red West! Der hätte sein Leben für Elvis gegeben. Er war derjenige, der sich - ohne nachzudenken - als Schutzschild vor Elvis gestellt hat...auf der Bühne...als man einen Killer im Publikum vermutete, und ein ahnungsloser Fan zu Elvis gelangen wollte. Red hätte die Kugel abgefangen. 
Der Red, der bis zu Elvis Tod, ewig auf eine Entschuldigung gewartet hat...auch noch während des letzten Telefonats zwischen den beiden. Der so tief verletzt war, wie es nur ein wirklicher Freund sein kann.  

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02 Aug. 2021 21:18 - 02 Aug. 2021 21:28 #950466 von User gelöscht
Ja, ich finde ihr habt beide irgendwo recht, aber:
Die "ja" Sager Geschichte hat ja nix mit Elvis zu tun?
Ich hab jeden Tag in der Firma die Situation, dass irgend jemand zu einer Entscheidung JA sagt, nur weil ich den Vorschlag gemacht habe, auch wenn meine These ein kompletter Schwachsinn ist.
(So teste ich zeitweise das Mitdenken vs. falscher Loyalität aus).
Natürlich kann man das in keinster Weise mit der MM Situation vergleichen, aber der Grundansatz stimmt.
Wirklich nur mein Fazit: Ein Abhängigkeitsverhältnis, egal zu wem, ob es nun in einer Beziehung, einem Arbeitsverhältnis oder whatever besteht, ist immer zum Scheitern verurteilt.
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03 Aug. 2021 05:47 #950468 von Honeybee
User gelöscht, Isarnixxe und ich können nicht beide "recht haben", weil wir komplett unterschiedlicher Auffassung sind. 
Mit dem Buch von Larry Geller ist man mMn auch nicht besonders gut beraten. Um die ganzen Zusammenhänge und Verwicklungen wirklich beurteilen zu können, war er doch gar nicht lange genug, intensiv genug und auch nicht früh genug involviert. Er gehörte im Prinzip nicht zur MM, denn die meisten wollten mit ihm nichts zu tun haben. Er hatte eine Sonderstellung, weil er der einzige war, der mit Elvis das Interesse an Spiritualität teilte. Das machte ihn für Elvis zu einem "Freund", weil er endlich jemanden gefunden hatte, der diese Seite von ihm verstanden hat. 
Elvis war zu der Zeit, als Larry auftauchte, schon so allein mit seinen spirituellen Gedanken, dass diese enge Verbindung zu Geller schon fast zwangsläufig war. Der wiederum, konnte auf Graceland nicht wirklich Fuß fassen. In den Augen des gesamten Inner-Circle, vernebelte Larry Elvis' Gehirn nur noch mehr. Vielleicht magst du mal Berichte von den anderen lesen. Von denen, die Larry sehr genau beobachtet haben. Man sollte mehrere Seiten betrachten.  
Ich denke, Elvis haderte in späteren Jahren mit einigen Freunden, weil sie ihm einfach nicht folgen konnten in seiner Spiritualität. Das hat ihn frustriert weil er diese Dinge für sich als enorm wichtig erachtet hat, und sich gerne darüber ausgetauscht hätte. Durch seine intensive Beschäftigung mit spirituellen Themen, ist eine Kluft entstanden, die sie einander fremd gemacht hat. 
Einige haben erzählt, dass er sich tagelang mit seinen Büchern eingeschlossen hat, während die anderen ratlos zusammen saßen. Manche sind dann mal nach Hause gegangen und haben telefonisch nachgefragt, ob Elvis schon wieder aufgetaucht wäre. 
Es war eine schwierige Situation, für alle Beteiligten. Es gab kaum noch das "alte Leben", es war anders geworden. 

Ja-Sager? Eine Floskel, die mMn hier nichts zu suchen hat. Es ist ein Begriff, der immer wieder fällt, wenn sich jemand über die MM auslässt.
Wer "Nein" sagte, flog raus! Und da waren viele, die direkt wieder gehen durften. Wem gibt man jetzt die Schuld? Den Männern, die trotzdem geblieben sind? Oder Elvis, der es später meistens einfach nicht schaffte, mal über seinen Schatten zu springen. 

Ich frage mich manchmal, ob er überhaupt registriert hat, dass da welche waren, die ihm ihr Leben verschrieben haben. Für ihn war das zu selbstverständlich, denke ich. 
Aber solche, über viele Jahre entstandenen Beziehungen und Verflechtungen untereinander, sind sehr kompliziert. Da erhält man nie wirklich Einblick. Das ist wie bei einer Familie. Außenstehende gucken nur von außen. Und harte Urteile sind in jedem Fall unangebracht. 

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03 Aug. 2021 11:59 #950469 von Mike.S.
Wobei, wenn ich das richtig lese, Isarnixe sich ja zunächst hauptsächlich fraglich über Larry Geller äußert, in diesem Punkt würdest Du ja möglicherweise sogar zustimmen. Lediglich ihr kurzer Satz über die Memphis Mafia, der sicherlich so, wie sie es schreibt, nicht die ganze Wahrheit darstellt, war ja der Aufhänger für Deine sehr gut ausgeführte Gegendarstellung. Isarnixe hat das ein oder andere vielleicht etwas blumig formuliert, aber dass die MM ein Interesse daran hatte, Elvis etwas abzuschirmen, wäre ja im Hinblick auf die von Dir beschriebene schlechte Erfahrung mit Larry Geller durchaus vorstellbar.

Bzgl. User gelöscht - er weist ja auch darauf hin, dass man das in keinster Weise mit der Situation der MM vergleichen kann, aber der Grundgedanke ist schon richtig, eben ein so starkes Abhängigkeitsverhältnis, das ein "Ja" Sagen fast zwingend die Folge ist. Was Du ja im Grunde bestätigst - wer "Nein" sagt fliegt.

Ich hatte nur den Eindruck, dass ihr grundsätzlich ja doch gar nicht so "komplett anderer Auffassung" seid. 

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03 Aug. 2021 15:27 #950476 von Honeybee

L.G. hat sich nicht gescheut Elvis während seiner letzten Lebensphase dahingehend zu belatschern das er ein Buch schreibt/möchte, ihm aber schlichtweg die finanziellen Mittel dazu fehlen würden.
L.G. Sorgen um Elvis müssen ja immens groß gewesen sein, vermutlich ihm bevor "E" abtritt noch schnell genug Geld aus'm Kreuz zu leiern.

klar, damit er indirekt Parker's Spielschulden im Hotel abbezahlte. Da gab es noch einige Leute mehr die sahen was mit Elvis los war aber ihn lieber verdienen ließen nur um sich selbst zu bereichern.

....... Deswegen meinte ich halt, dass vielleicht zu wenig oder die falschen Personen richtig besorgt waren
und darum wurde Elvis von den berühmt berüchtigten Jungs auch so hermetisch abgeschirmt damit kein anderer Elvis aus seinem Sumpf hätte befreien können und für die MM somit ihr sorgloses Leben schlagartig vorbei gewesen wäre inkl. "Geschenke".

Keiner hat ihn wirklich ausgebremst auf seiner Höllenfahrt alle hatten mehr Angst um ihren Zaster.

@ Mike S

Wenn ich das oben zitierte lese, stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Und ja, Isarnixxe und ich sind mit unseren Ansichten so weit voneinander entfernt, wie man nur sein kann.

Sie sieht nur finanzielle Interessen bei allen Beteiligten. Und das drückt sie auch sehr - ich nenne es mal direkt- aus.
Da gehe ich so gar nicht mit, weil ich fest davon überzeugt bin, dass Elvis ein absolut liebenswerter Mensch war, dessen Nähe man gerne gesucht hat, ohne Geldgier in den Augen.
Außerdem gehe ich davon aus, dass auch der größere Teil seiner Freunde aus liebenswerten Menschen bestand, die um seinetwillen dort waren, und nicht wegen Geld.
Den Lohn, den sie bei Elvis bekommen haben, hätten sie auch woanders kriegen können. Wie gesagt: so hoch war das wöchentliche Gehalt nicht!

Man muss doch mal sehen, dass seine treuesten Freunde zunächst einfach nur seine Freunde waren. Sie wurden primär nicht "eingestellt". Sie kannten sich aus Highschool-Zeiten oder vom Football spielen im Park. Zu der Zeit war Elvis noch eine ganz kleine Nummer. Niemand konnte ahnen, dass er ein Superstar mit ner Menge Kohle werden würde.
Red und Lamar haben mit Elvis die schrottreifen Autos aus schlammigen Feldrändern befreit, als sie durch die Südstaaten getingelt sind. Sie haben zusammen im Auto übernachtet. Haben auf einsamen Highways gehockt, wenn das Auto eine Panne hatte, oder der Sprit im Niemandsland alle war.
Als Elvis Theater mit den Freunden von verliebten Mädchen gekriegt hat, hat Red sich für ihn geprügelt. Sie haben sich Autorennen mit ihren Verfolgern geliefert. Sie haben zu dritt in einem Bett gepennt, und Scotty Moore hat sogar Elvis' Socken gewaschen, weil er keine sauberen mehr dabei hatte.

Ihr müsst mal die richtigen Bücher lesen! Da steht drin, was diese Freundschaften bedeutet haben!
Lest mal Scotty Moore, Red und Sonny West mit Dave Hebler, Jerry Schilling, George Klein…
Das waren gewachsene, eisenharte Beziehungen - von allen Seiten her.
Als sie älter wurden, brauchten sie natürlich auch ein bisschen Geld zum Leben. Und Elvis hat gesagt, dass er sie bezahlen würde, bevor sie sich irgendwo einen Job suchen würden.
Aber glaubt mal: Vernon hat schon aufgepasst, dass da niemand reich wurde!
In Deutschland hatten Red und Lamar noch nicht mal zwei Mark um abends ein Bier trinken zu können. Elvis musste seinen Vater belabern, damit die Jungs, die ja auf Elvis' Wunsch hin mit in Deutschland waren, auch ein bisschen Taschengeld bekamen.
Priscilla musste um Taschengeld betteln, als Elvis sie nach Memphis geholt hatte und sie noch zur Schule ging.

So einfach war das alles nämlich gar nicht. Und deswegen kann ich die Sichtweise von Isarnixxe überhaupt nicht teilen.

Ich empfinde diese Aussagen, insbesondere dieses "Denen ging es nur ums Geld", als typisches Fan-Gerede von Leuten, die unbedingt einen Schuldigen brauchen, weil Elvis ja nicht schuld sein konnte.

So viel Verständnis für Elvis und seine Situation aufgebracht wird, so wenig Verständnis hat man für die Menschen um ihn herum.

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03 Aug. 2021 15:49 #950477 von fronk
Wow, sorry, aber Du trägst schon ein paar dicke Rosa-Elvis-Brillen-Gläser, oder? Es mag ihnen vielleicht anfangs primär nicht um Geld gegangen sein – eher um Spaß und immer genug Mädchen. Hey sie waren auch einfach nur jung. Da zählt Geld nicht viel. Da will man Spaß. Und Elvis hat alles bezahlt.  Denn den hatte man mit Elvis sicher permanent. Und das seine Freunde sehr loyal waren, mag auch stimmen. Aber war Elvis immer loyal zu ihnen? Warum hat er Scotty und Bill fallen lassen und ihre Bemühungen eigene Musik zu machen nicht, wie versprochen, unterstützt? Warum wurden die West-Brüder gefeuert? Und ja, wenn man ein Star ist und die entsprechende Ausstrahlung hat, buhlen die Menschen um deine Nähe und um dein Wohlwollen. Das ist keine neue Erkenntnis. Irgendwann werden aber auch sie gemerkt haben, bei Elvis bist Du nur gut freund, wenn Du ihm Recht gibst. Widerrede war nicht sonderlich gern bei ihm gesehen. Sonst ist man schnell draußen. Und wenn Du viele Jahre, teilweise Jahrzehnte, in einer solchen finanziellen und möglicherweise auch mentalen Abhängigkeit gelebt hast, dann schmeißt Du nicht so einfach hin sondern verbiegst Dich eben etwas. Da geht es nicht unbedingt nur um Geld, aber vielleicht um die Suche nach Nähe. Das haben nicht alle gemacht (Jerry Schilling) aber möglicherweise einige schon. Ich will aber nochmals betonen, weder ich noch sonst wer, der kein Teil der MM war, kann das wirklich WISSEN. Das sind alles nur reine Spekulationen.

Haters, go away and hate yourself!

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03 Aug. 2021 16:53 #950478 von Honeybee

Wow, sorry, aber Du trägst schon ein paar dicke Rosa-Elvis-Brillen-Gläser, oder?.

Wen sprichst du jetzt damit an?

Du bist doch offensichtlich meiner Meinung! 

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03 Aug. 2021 17:08 - 03 Aug. 2021 17:18 #950479 von fronk
Mir geht es dabei um »Elvis war ein herzensguter Mensch« usw. Er hatte seicher seine sehr guten aber ganz sicher auch seine schlechten Seiten, wie jeder Mensch. Ich finde eine solche Verpauschalisierung sehr schwierig. Da können noch so viele Zeitzeugen aufgefahren werden, um dies zu bestätigen. Du wirst mindestens genauso viel finden, die dies möglicherweise nicht so bestätigen. Wie schon angedeutet, einem Star verzeiht man viel mehr Dinge als dem Otto-Normalmenschen. Deshalb von mir der Hinweis, dass Elvis ganz und gar nicht immer zu seinen Freunden loyal war. Er war sicher großzügig, er konnte es sich aber auch leisten. Ob er immer gut war?

Was seine Freunde betrifft, wie schon geschrieben, sie waren zumindest meiner Meinung nach nicht unbedingt nur an seinem Geld interessiert, waren aber sicher nicht nur aus Freundschaft sondern auch aus gewissen Abhängigkeiten so ergeben. Eine solche Ergebenheit bis zur Selbstaufgabe, über Jahre hinweg, hat doch nichts mehr mit Freundschaft zu tun. Das ist doch keine gesunde freundschaftliche Beziehung auf Augenhöhe. Sie sind doch niemals gleichberechtigt befreundet gewesen. Ein Lamar Fike, der die ganze Zeit Ziel von Verspottungen war kann dies doch wohl nicht nur aus Freundschaft ertragen haben, oder? Er waren ganz sicher Abhängigkeiten, welche die Männer bei ihm bleiben ließen. Nur eben ist das nicht immer mit Geld zu beziffern.

PS: Sorry, habe eben noch einmal bemerkt, dass Du nicht herzensgut sondern liebenswert schriebst, ist aber sicher ähnlich gemeint, oder? Ansonsten ist doch auch eigentlich jeder Mensch liebenswert.

Haters, go away and hate yourself!
Letzte Änderung: 03 Aug. 2021 17:18 von fronk.

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