King Of The Internet

Elvis Presley lebt – in den Herzen seiner Fans und im Internet. Und dort ist er ausgesprochen lebendig.

Das soll dann wohl den Titel des Buches erklären.

Was das aber nun mit dem Inhalt des Buches zu tun hat, verstehe ich nicht. Schließlich will er sich doch damit beschäftigen:

Erstaunlicherweise sind seine Fans in zwei Lager gespalten: Die eine Fraktion ist fest davon überzeugt, Elvis hätte sich durch seinen Drogenkonsum zu Grunde gerichtet. Die andere Fraktion glaubt eher Elvis´ eigener Aussage, nie Drogen genommen zu haben.
Was ist wirklich geschehen?

Was soll's, Buchtitel (und deren Sinnhaftigkeit) werden überwertet.

Schließlich will er sich doch damit beschäftigen:

Wenn wir Glück haben, wird er das Grüne sicher lobend erwähnen, wir sind schließlich sein natürliches Feindbild.

Was soll's, Buchtitel und deren Sinnhaftigkeit werden überwertet.

Inhalte auch.

Autor: Gerhard Schulz
Genre: Sachbuch / Bericht
Erscheinungsjahr: Juni/Juli 2009
Gestaltung: Taschenbuch 140 Seiten
Format: 12 x 18 cm
ISBN: 978-3-939948-22-3
Preis: 12,80€

Wer bringt denn sowas heraus?

Das Original ist so geil, das ist immer wieder ein Hammer. Gerade die Szene auf den Bänken, wenn er vor den Tanzschritten nach links (vom Zuschauer aus nach rechts) verzögert. Coole Sau, die.

Auf wen ist er 77 zu Beginn der zweiten Strophe eigentlich so sauer? Hat jemand die richtige Zeile zugerufen? Sehr unsympathisches Verhalten. Fette Sau, die.

Sag jetzt nicht, dir gefällt die 57er Version tatsächlich besser!?! :o

Wenn ich das schon lese:

Erstaunlicherweise sind seine Fans in zwei Lager gespalten: Die eine Fraktion ist fest davon überzeugt, Elvis hätte sich durch seinen Drogenkonsum zu Grunde gerichtet. Die andere Fraktion glaubt eher Elvis´ eigener Aussage, nie Drogen genommen zu haben.
Was ist wirklich geschehen?

(...)

Wirkliche Beweise sind für beide Varianten schwer zu finden...

Bitte?!? Klar gibt es einen Beweis! Der Autopsiebericht ist an Eindeutigkeit nicht mehr zu überbieten. Von zahlreichen Zeugenaussagen aus Elvis' Umfeld, Unmengen an Rezepten auf Elvis' Namen und der Tatsache, dass Dr. Nichopoulus wegen Elvis' Pillenschluckerei seine Zulassung eine Weile ruhen lassen musste, mal ganz zu schweigen.

Ist es eigentlich so schwer, sich endlich mal damit abzufinden, dass Elvis Presley ein Junkie war und an den Folgen seines jahrzehntelangen Drogenmissbrauchs elendig krepiert ist? Das ist zwar traurig, aber leider nun mal eine unumstößliche Tatsache, zu der es keine zwei Meinungen geben kann. Kann man das nicht einfach akzeptieren und seine Musik trotzdem gut finden? Muss man sich wirklich eine Scheinwelt aufbauen und diese Lebenslüge dann auch noch in ein Buch verpacken, um aller Welt mal wieder zu zeigen, dass Elvis-Fans ein Haufen realitätsblinder, fanatischer Schwachmaten sind?

Die Fans von Janis Joplin, Jimmy Hendrix und Jim Morrison schaffen das doch auch, ohne sich im Selbstbetrug zu verirren, ohne sich selber und anderen ständig einreden zu müssen, ihre Idole hätten nur Medikamente gegen ihre Krankheiten genommen und wären eines natürlichen Todes gestorben.

Meine Fresse, ich kann gar nicht so viel essen, wie ich gerade kotzen könnte...

Wer bringt denn sowas heraus?

Das ist so ein Verlag wo jeder der zahlt, sein Buch veröffentlichen darf. Keine Angst, keine große Sache..