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Nash: Elvis & The Memphis Mafia
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Hä? Gibt es das Buch nicht seit langem? Ist doch "Revelations From The Elvis Mafia", habe ich seit Mitte/Ende der 90er.
Und? fandest du es damals "revealing"?
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- Mickey
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Und ich kann meine bisherigen Eindrücke nur bestätigen, ja sogar bestärken: dieses Buch ist ein wirklich einzigartiges Dokument der "oral history". Es ist ein beeindruckender und ergreifender Einblick in das Leben von Elvis und seiner Gang.
Eigentlich gibt es dem bisher Gesagten nicht viel hinzuzufügen, mir sei aber eine weitere Bemerkung erlaubt: ich halte das, was Lacker, Fike und Smith zu sagen haben für authentisch. Es gibt bestimmte Verhaltensmuster in ihren Geschichten über Elvis, die sich wie ein roter Faden durch das Buch ziehen. Erstaunlich viele nachvollziehbare Begebenheiten sind korrekt eingeordnet und vieles, was auf den ersten Blick als zu intim erscheinen mag, stellt sich nach rund 800 Seiten Lektüre für mich so dar, als ob Elvis selbst aus derartigen Dingen kaum einen Hehl gemacht hat:
* Elvis' sexuelle Vorlieben waren innerhalb der Mafia offensichtlich bekannt und diejenigen, die Elvis frisches Fleisch besorgen sollten, waren offensichtlich gebrieft (ich empfehle hierzu das Kapitel über "Jo und BIlly").
* Daß Elvis gegen Ende seines Lebens Probleme mit der Darmkontrolle hatte, habe ich als Ausdruck der Verzweiflung und Fassungslosigkeit gelesen, mit dem sich Lamar und Co konfrontiert sahen.
* überhaupt häufen sich im letzten Drittel des Buches Aussagen, die das schiere Entsetzen und die pure Hilflosigkeit der Leute um Elvis beschreiben. Und es finden sich zahlreiche Versuche der Rechtfertigung, die mir so scheinen, als ob diese eher gegen das Selbst als gegen den Leser gerichtet sind.
Alles in allem also: ein wirklich beeindruckender Wälzer, der mich zutiefst berührt zurückgelassen hat.
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- Earth Boy
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Ich habe mir das Buch vor wenigen Wochen gekauft und gedacht, das werde ich im Urlaub lesen und ich habe es wie Rider empfunden. Alle Personen, die darin erwähnt werden, taugen nichts bis auf die drei Herren und das Ganze wird in einer sehr rustikalen Sprache geschildert. Diese Kombination lässt die Erzählenden so unglaublich unsympathisch wirken, dass man irgendwann die Lust verliert ihren Berichten zu folgen und das Buch halb gelesen aus der Hand legt.Elvis kommt (nicht anders als der größte Teile seiner Familie und Verwandschaft und so gut wie alle anderen, die nicht zum Smith/Lacker/Fike-Zirkel gehören) für meine Begriffe ausgesprochen schlecht weg, was an und für sich kein Problem sein muss. Es ist vielmehr die Art und Weise, wie er dargestellt wird. Und dann wird eben eben irgendwann sehr deutlich, mit wem man es hier zu tun hat. Die geistigen Möglichkeiten, über die die drei Protagonisten verfügen, sind offensichtlich deutlich limitiert, die Geschichten oft ordinär, die Ausdrucksweise vulgär.
Es ist schwer nachzuvollziehen, weshalb Elvis mit einem so asozial wirkenden Pack befreundet war.
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