Elvis - Memphis (5 CDs - RCA / Legacy)

Hey Gunnar, wenn du das Logo auf den preiswerten Memphis-Boxen gesehen hast, dann sind das Sony-ähnelne Replicas !

Oh Shit, habe Mike's Antwort übersehen !

@Ron

Du hast also versucht, mich zu verunsichern und Unbill in die Gemeinde zu tragen. Du nimmst Verstimmung, Verärgerung bis hin zum Hass leichtfertig in Kauf? Alles nur, UM MICH ZU VERARSCHEN?

Aber Du wirst uns ALLE später beneiden und Dich selber hassen, wenn Du mindestens 50 % mehr bezahlen musst, weil Du nicht rechtzeitig geordert hast … 

@ Gunnar

kannste keen Smiley hinterm ersten Absatz setzen
Ditt hört sich allet so böse an, mich jejenüber ! Manch eener globt, dit is ernst jemeint !

Hauptsache, WIR wissen, wie es gemeint ist. Wenn Du aber magst, bekommst Du hier Deinen Smiley.

 

Aber irgendwie schweifen wir vom eigentlichen Thema ab … 

Charles schrieb:

Mike.S. schrieb:

... Mein Set ist bereits auf dem Weg...

Ich soll es auch Morgen haben. 

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Hat sich auf morgen (Freitag) verschoben, liege halt doch etwas südlicher. 

Meine Lieferung soll heute, in Büro, geliefert werden. Ich habe aber gerade Urlaub und bin erst am Dienstag wieder im Büro. Sollte ich jetzt sagen »Blöder Urlaub«? 

Wenn ich Du wäre, könnte ich mir da einen Abstecher ins Büro nicht verkneifen.  

Ich gebe dir den Rat sich den Urlaub nicht versauen zu lassen! Ich habe beide Varianten Heute geliefert bekommen. Natürlich habe ich nicht Alles durchgehört und kann dementsprechend nur ein kurzes Statement abgeben. Die Aufmachung ist gelungen. Nicht Mehr, aber vor allem nicht Weniger als erwartet. Übrigens finde ich die alten Bilder von der Bealestreet etc. ganz nett. Auch immer mal was Anderes. Die meisten Bilder aus dem Booklet sich (natürlich) bekannt, obwohl gerade das letzte Bild von 68 extrem glatt und bearbeitet aussieht. Nun kurz zur Musik. Ich habe einfach mal mit CD 2 begonnen. Ich glaube, das CD 1 wahrscheinlich Soundtechnisch nicht wirklich etwas Neues offenbart? Naja, es sind halt alles die Master ohne Overdubs. Aber gerade, das hat mich spätestens bei "I'll Hold You In My Heart" geärgert. Dort waren doch keine Overdubs vorhanden? Genau wie bei "Hey Jude". Beide Songs hätte man demnach für andere fehlende Songs austauschen können.

Der Hörspaß endete aber dann beim Jam "I Can't Stop Loving You". Der passt da einfach nicht rein? "Hey Jude" konnte bei mir immer etwas durch das dominante Schlagzeug punkten. Dieses ist hier auch noch nach hinten gemischt worden? Also mindestens drei Songs, die Platz geschafft hätten. CD 2 ist auch mit fast 80 Minuten bis zum Anschlag voll. Jetzt noch kurz in CD 3 reingehört. Diese hat eine Spielzeit von knapp über 72 Minuten und hatte somit noch Platz für mindestens zwei fehlende Songs gehabt. Bei CD 2 hat man dann vor einigen Mastern noch das Anzählen und bei "Help Me" sogar einen Fehlstart belassen. Nochmals Sekunden, die man hätte sparen können?

Einige Bearbeitungen (Abmischungen) sind kaum hörbar, einige ganz interessant und andere auch irgendwie merkwürdig? Ich kann es nicht wirklich beschreiben oder in erklärbare Worte fassen. Ich hoffe, dass die CD's 4 und 5 noch Einiges offenbaren. Aber wirklich überzeugt und in wahren Ausbrüchen der Freude gebracht, hat mich das bisher nicht. Vielleicht ist man in all den Jahren auch abgestumpft und kann sich nicht mehr richtig freuen. Aber das Fehlen der anderen Songs und damit die wiederkehrende Konzeptlosigkeit lässt mich wieder fragend zurück. Ich bin mal gespannt, was sonst so geschrieben wird. Ich möchte aber abschließend betonen, dass es mein erster Eindruck ist.

Kees von DayByDay hat mal wieder etwas entdeckt, einen Review von Alex Greene im Memphis Flyer, hier die Übersetzung:

"Matt Ross-Spang hat Elemente des Sun Studios, des Phillips Recording Service und der Ardent Studios in das Design seines eigenen Southern Grooves Studios einfließen lassen. Er hat ein Ohr für Geschichte, und so ist es nicht verwunderlich, dass er der Mann für den Mix von Elvis Presley geworden ist. Es begann mit seinen 2016er Mixen von Outtakes aus Presleys 1976er Aufnahmen in Graceland, und andere folgten, aber seine Mixe auf der 2020er From Elvis in Nashville Compilation, bei denen er die Overdubs von den rohen Tracks entfernte, die Presley während der Marathonsessions im Juni 1970 aufnahm, waren Ross-Spangs größte Leistung, die solche atemberaubenden Tracks wie das hart schüttelnde "Patch It Up" hervorbrachte. 

Nun hat sich Ross-Spang mit einem neuen Box-Set, das pünktlich zum Beginn der Elvis-Woche am 9. August erscheint, selbst übertroffen, nach einem ähnlichen Schema wie beim Nashville-Album. Mit einer Anspielung auf den 70. Jahrestag von Presleys ersten Aufnahmen für Sun Records im letzten Monat, wird Sony Music/Legacy Recordings "Memphis" veröffentlichen, ein Set von fünf CDs und/oder zwei LPs, produziert von Ernst Jørgensen, das alles sammelt, was Presley in seiner Wahlheimat aufgenommen hat. 

Dazu gehört natürlich auch Presleys anfängliche Arbeit mit Sam Phillips von Sun Records, obwohl diese grundlegenden Aufnahmen nicht manipuliert wurden (und auch nicht hätten manipuliert werden können, da es sich nicht um Mehrspuraufnahmen handelt), sondern nur gründlich restauriert und neu gemastert wurden. Nach der Sun-Ära gab es noch drei weitere Momente, in denen Presley in Memphis Platten aufnahm: 1969 im American Sound Studio, 1973 bei Stax Records und 1976 während der fernaufgenommenem Aufnahmesessions, die der King in seinem eigenen Jungle Room in Graceland abhielt. Ebenfalls enthalten ist eine Live-Aufnahme von Presley und seiner Tourneeband im Mid-South Coliseum im Jahr 1974. Alle diese Aufnahmen wurden von Ross-Spang bearbeitet.

Die Arbeit mit digitalen Kopien der Original-Mehrspurbänder ermöglichte ihm einen Einblick in die Aufnahmetechniken einer vergangenen Epoche. "Ich war wirklich begeistert, an den Stax- und American-Aufnahmen zu arbeiten, einfach weil ich ein Fan der Geschichte von Memphis bin", sagt er, und es war wirklich aufregend, diese Multitracks zu hören. Als er mit Chips Moman bei American arbeitete, hatte Elvis eine neue Band, einen neuen Produzenten, ein neues Studio - alles war neu. Und doch hatte Chips nicht die nette Technik wie RCA [in Nashville]. Er nahm all diese Musik auf vier Spuren auf, typischerweise. Und oft nahm er die [Hall-]Kammer direkt auf die Spur auf. Oder er nahm den Bass und die akustische Gitarre auf derselben Spur auf. Es war also wirklich cool für mich, das zu öffnen und zu sehen, wie viel Engagement er hatte, welche Vision er von Anfang an hatte."

Diese amerikanischen Aufnahmen brachten Hits wie "In the Ghetto" und "Suspicious Minds" hervor, aber die bekannten Versionen, die mit diesen unverwechselbaren Streicherarrangements explodieren, werden hier nur angedeutet. Die Memphis-Tracks zeigen, was den orchestralen Schnörkeln vorausging: Die trittsichere Hausband, die Moman zusammengestellt hatte, auch bekannt als The Memphis Boys, spielte sich die Seele aus dem Leib, während die Stimme von Elvis durch den Raum hallte. Wie Robert Gordon in den ausführlichen Liner Notes schreibt, versetzen uns die neuen Mixe "neben Elvis ins Aufnahmestudio, wir und die Basisband, die hören, was er hört". 

Darüber hinaus ist es eine Meisterklasse in minimalistischem Songhandwerk, wenn man hört, wie der Gitarrist Reggie Young seine Linien mit denen der Keyboarder Bobby Woods und Bobby Emmons verwebt, wobei die Orgelparts des letzteren ein Orchester suggerieren, jedoch aus raueren Klängen geformt sind. Hier und da gibt es gelegentliche Overdubs, wie in dem bemerkenswerten "Don't Cry, Daddy", wo Presley mit sich selbst harmoniert. Ross-Spang erklärt: "Wir haben einige der Overdubs, die sie vor Ort [bei American] gemacht haben, drin gelassen, aber wir haben keine Dinge verwendet, für die sie nach Nashville zurückgegangen sind."

Ross-Spang musste diese Tracks nicht ganz allein abmischen. "Es hat wirklich Spaß gemacht, mit Robert Gordon daran zu arbeiten. Ich habe ihm Mixe geschickt und er hat mir Notizen zurückgeschickt. Und dann der Produzent Rob Santos und Ernst. Manchmal kann ich einen Mix zu technisch und nicht emotional behandeln, aber Ernst gab mir sehr untypische, emotionale Mix-Notizen." Während die rohen Emotionen des Sängers aus den Lautsprechern dringen, zeigt "Memphis", dass Elvis einer der besten Soulkünstler seiner Zeit ist."
 

Wie Geschmäcker doch verschieden sein können, höre gerade Disc 2 und bin begeistert, ich höre diese Songs schon seit über 40 Jahren und kenne sie in und auswendig. 
Für mich geht das ganze in die Richtung " Neuinterpretation" des 1986 Album "The Memphis Record".

Die CD wird öfter im Player landen, zwei meiner Highlights Any Day Now & Don't Cry Daddy. Habe sie mir drei mal angehört...
Davon hätte ich gerne noch viel mehr!
Bin mal gespannt wie die Profis das Werk bewerten werden...

Und natürlich wenn ich mich satt gehört habe, freue ich mich wieder die originalen hören zu können...