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Elvis Presley - The Album Collection (60 CD Deluxe Box Set)
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- Donald
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Das geht mir schon seit 20 Jahren so. Und je älter ich werde, desto klarer wird mir, dass diese Entwicklung einfach Ergebnis meines Musikgeschmacks ist. Das ist beruhigend, denn vor einigen Jahren versuchte ich noch ein bisschen krampfhaft, "am Ball" zu bleiben, obwohl es mich eigentlich gar nicht interessierte. Heute höre ich entspannt die Musik, auf die ich stehe.Earth Boy schrieb: Ich werfe es ihm nicht vor! Es war lediglich eines meiner Gegenargumente, weshalb ich an die Bowie Story nicht glaube. Ich merke übrigens, dass ich mit zunehmenden Alter auch immer mehr den Anschluss an die aktuelle Musik verliere. Was soll's? Ich vermisse nichts.
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- Donald
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Das ist leider die Wahrheit. Die Songs, die Elvis angeschleppt hatte, fand ich immer am uninteressantesten. Nur fiel mir jüngst mal auf, dass er gerade diesen Song wirklich hörbar begeistert gesungen hat. Das ist sehr löblich und macht irgendwie Spaß zu hören, nur macht es den Song trotzdem auch nicht besser.Earth Boy schrieb:
Donald schrieb: Wenngleich ich zugeben muss, dass er "From A Jack To A King" mit sehr, sehr viel Engagement, Begeisterung und Herzblut gesungen hat.
Das stimmt, aber das Lied ist halt auch der Beweis, dass Engagement und Herzblut alleine nicht ausreichen.
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- Harty
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Das ist eine interessante Diskussion. Welche Strömungen der frühen 70er bis zum Tode hätte Elvis wahrnehmen sollen und entsprechend umsetzen ? Elvis hatte seine Wurzeln im Blues, Rythm and Blues, Gospel, Country und Rock and Roll. Wobei R&R sich seine Wurzeln wiederum aus den genannten Stilen bediente. Hätte Elvis sich dem Psychodelic oder Punk verschreiben sollen ? Songs wie "If you dont come back"oder "Just a little bit" waren schon den 70ern angelehnt. Es gibt funkige Live Versionen von Polk salad Annie. Man sollte auch bedenken Elvis war ein Solo Künstler. Die 70er waren aber von vielen Bands geprägt wie The Who, Deep Purple oder Queen. Warum muss sich ein Sänger der Zeit anpassen oder bedienen, wenn er doch selbst eine gigantische Historie aufweist. Elvis bediente sich den Bee Gees bevor diese mit ihren Disco Krachern so richtig abräumten.
@Donald
Elvis und musikalisch sehr eng umgrenzender musikalischer Horizont ? Man muss und soll nicht alles mögen, aber Elvis deckte wohl eine Menge an Stilen ab wie auch nun nochmal das Gesamtwerk in der Box zeigt. Zig Latin Nummern, Rock Nummern, Balladen noch zu den aufgeführten Stilen dazu. Es gibt einige sehr gute Seiten mit Internet , welche die private Records Sammlung von Elvis gut darstellen. Man sollte auch nicht vergessen Elvis wurde 1935 geboren, der wuchs mit den alten Sachen auf. Der Song Moody Blue zum Ende der Karriere entsprach gar dem damaligen europäischen Pop Standard. Promised land hätte von Bruce Springsteen auch nicht anders geklungen. Ich möchte Elvis nicht verteidigen, mich stören auch Dinge..aber war ein Solokünstler aus den 50ern. Er war kein Songwriter. Tom Jones hat sich auch erst in den spätern 80ern / Anfang der 90 er neu erfunden. Sein "Kiss" und "Sexbomb" kam noch später.
Hat Frank Sinatra sich neu erfunden ? Jerry Lee Lewis ? Chuck Berry ? Roy Orbison hatte auch erst Ende der 80er sein Comeback. Aber klang er wirklich neu ? Ich bin froh, dass er nicht zu Lennon mutierte und "imagine" trällerte

Ich glaube tatsächlich der Tod zur musikalischen "Erweiterung" kam ihm dazwischen. Briggs war schon eine musikalische Veränderung in seinen Live Konzerten zu Ende seines Lebens. Naja er bediente sich auch Olivia Newton John, die war damals in den USA sehr angesagt. Er versuchte sich auch an ungewöhnlichen Elementen wie zB. in dem Song "Life". Das war schon sehr ungewöhlich für Elvis. Aber Elvis musste seine Wurzeln nicht verleugnen, das was handgemachte fantastische Musik. Seine Musik ist immer noch die erfolgreichste Musik eines Solokünstlers. 1977 starb der Junge aus Memphis. Im Jahr 2016 ist er immer noch in den Charts. Ob man das von einem Bowie z.b in 30 Jahren behaupten kann bezweifel ich stark. Well Done Mr. Presley !
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Harty schrieb: @Earthboy
Das ist eine interessante Diskussion. Welche Strömungen der frühen 70er bis zum Tode hätte Elvis wahrnehmen sollen und entsprechend umsetzen ?
Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass Elvis sich unbedingt an den Zeitgeist der 70er hätte anpassen müssen. Ich brachte den Punkt lediglich deshalb auf, weil ich deutlich machen wollte, dass ich nicht glaube, dass Elvis Bowie als Produzent in Erwägung gezogen hat.
Ansonsten bin ich ganz bei dir. Natürlich gibt es Songs, die Elvis von Led Zeppelin, Deep Purple, Bowie, den Ramones oder theoretisch sogar von den Sex Pistols oder Kraftwerk hätte aufnehmen können, aber er hat es nicht getan. Außerdem hätte vieles auch nur wie billige Anbiederung gewirkt, so wie bei unzähligen anderen Künstlern, die dem Disco-Zeitgeist der 70er hinterher gehechelt sind. Gerade solche Sachen, sind was den Sound angeht, in meinen Augen weniger gut gealtert als vieles was Elvis in den 70ern aufgenommen hat.
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- Harty
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Ich gebe mir Mühe Dich zu verstehen. Die aufgeführten Beispiele der Gruppen entstanden Ende der 60er oder Anfang der der 70er. Elvis tief verwurzelt mit dem Süden hatte einen kompletten anderen Background als Gruppen aus den UK oder Bands der Westküste. Viele Songs , die ich heute aus 70er höre (nicht Elvis bezogen) sind teilweise schöne Kinheitserinnerungen, vieles aber nicht mehr hörbar. Dazu waren die 70er sehr Bandlastig. Elvis war (keine Entschuldigung) auf sich selbst gestellt. Meine aufgezeigten Beispiele zeigten, dass Elvis Strömungen wahr nahm, aber vielleicht war der Rest ganz einfach nicht sein Geschmack. Ich hatte eine Enttäuschung aus deinem Post interpretiert, das mag falsch gewesen sein. Aber Elvis war kein Discoboy in den 70ern

Seine 69er Songs wie In the ghetto oder auch Susp minds entsprachen damals dem Zeitgeist. Legendär ist doch sein Satz über die neuen Gruppen im 68 Special. ich denke aber auch ein großer Grund des "Stillstandes" Ende der 70er war sein psychischer und physischer
Zustand.
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- Colonel
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Also hat er sehr wohl mitbekommen w a s es Neues gab. Und hier Aussagen von einem Stanley heranzuziehen ...oder Esposito der binnen Stunden zwei verschiedene Stories ablieferte w o Elvis Leiche lag
Bei allen Macken die der King gehabt haben mag, aber zu unterstellen er habe nichts von neuer aktueller Musik mitbekommen habe ist wirklich grotesk. Selbst ein Otto Normalverbraucher kann sich dem kaum entziehen ...
Selbst wenn es z.b so gewesen wäre dass er die Jungs von Led Zeppelin sah und nicht gewusst haben soll wer die wären....so kannte er womöglich schon Songs von denen (Stairway to heaven wohl ganz sicher) aber hat sich womöglich den Namen nicht gemerkt und hatte sicher auch keine Gesichter dazu im Kopf .
Aber Hallo? Obwohl ich hunderte Interpreten im Musik Schrank habe könnte mir genau das Gleiche auch passieren. Und wenn man Sachen kennt sie aber vieleicht nicht mag erst recht.
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- Earth Boy
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Colonel schrieb: Und hier Aussagen von einem Stanley heranzuziehen ...oder Esposito der binnen Stunden zwei verschiedene Stories ablieferte w o Elvis Leiche lag
Es besteht ein Unterschied beim Erinnern, ob es um konkrete Situationen oder Eigenschaften oder Eigenarten eines Menschen geht. Bei der Situation ist die Wahrscheinlichkeit sich falsch zu erinnern hoch. Bei den Eigenarten ist sie das bei einem Menschen, den man lange kennt, nicht. Ich mag mich vielleicht täuschen, ob jemand einen blaue Hose an einem bestimmten Tag trug, aber ob jemand sich sehr für Kunst interessiert oder emotional ist, da irrt man sich nach mehr als 10 Jahren Bekanntschaft eigentlich nicht.
Ansonsten argumentierst du mit Begrifflichkeiten wie "wohlmöglich" oder "ganz sicher" weil du außer deiner Überzeugung, dass es so war, wie du es gerne hättest, nichts an Belegen hast.
Ich habe ehrlich gesagt Probleme zu verstehen, weshalb der Gedanke für dich so unerträglich ist. Zumindest schließe ich das aus deiner Reaktion hier.
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- Harty
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Harty schrieb: Grundsätzlich wird man Fan wenn einem die Musik gefällt. Ausschlagebendes Merkmal in diesem Fall die Stimme und Musikstilvielfalt von Elvis Presley. Haben die Rolling Stones sich groß verändert in ihrer Musik ? Ich behaupte : nein.
Nun mit Beggars banquet ist sicher eine Veränderung eingetreten und sie haben den Stil gefunden, dem sie meistens bis heute treu blieben. Dennoch gab es gelegentlich Abweichungen von der erprobten Formel, so haben sie sich später bspw. mit I miss you und Emotional rescue der Disco Musik angenähert. Aber im großen und ganzen hast du schon recht.
Elvis Presley hatte keinen Quincy Jones. Er hatte Felton Jarvis, sehr Nashville bezogen. Vielleicht wäre ein Wechsel der Musiker sinnvoll gewesen.
Das war allerdings Elvis "Schuld". Er hätte sicher mit renommierten Produzenten zusammen arbeiten können, wenn er es gewollt hätte. Im waren jedoch andere Dinge wichtiger. Ob jetzt ein Quincy Jones oder Phil Spector bessere Alben gezaubert hätten, ist aber rein spekulativ. Des Weiteren muss man Felton zu gute halten, dass bspw. das Today Album einen damals sehr modernen Sound hatte.
Es gehören aber auch Plattenfirma und Management dazu, was produziert werden soll.
Eigentlich nicht. Zumindest dann nicht, wenn es sich um echte Künstler handelt.
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