Joseph Ratzinger neuer Papst

Solltest Du aber mal. Da gehen noch ein paar Wortspiele mit "schlagen"...

einem stockkonservativem Papst zujubeln, sich aber über Ike Turner aufregen....lol...

Ich finde ihn nicht stockkonservativ. Ich finde ihn nur konsequent.

Ratzinger war - wie schon zuvor JP2 - die richtige Wahl zur richtigen Zeit. Man sieht daran, dass die kath. Kirche keinem Zeitgeist hinterherjagt (und damit beliebig wäre), sondern in Jahrhunderten und Jahrtausenden denkt und damit ihrer Zeit weit voraus ist. Heute denken die meisten doch höchstens in Quartalsabschlüssen.

Die kath, Kirche ist ein Global Player mit einer 1A Corporate Identity und einem Top-Branding, um es mal im modernen Business-Deutsch auszudrücken. Und Ratzinger ist ein Mann, der auch jenseits seiner Gläubigen ein hohes Ansehen genießt. Was ich ihm besonders hoch anrechne: Obwohl er klare Punkte vertrifft, kommt er nie ausgrenzend rüber, sondern integrativ.

kommt er nie ausgrenzend rüber, sondern integrativ.

Stimmt, auch Frauen werden voll in die katholische Kirche integriert: wenn's um das Putzen des Gotteshauses geht, sind sie erste Wahl!

Darüber, dass Frauen kein Priesteramt bekleiden können, regen sich komischerweise fast nur Frauen auf, die weder in der katholischen Kirche sind, noch jemals Priesterin werden wollten. Genau wie beim Zölibat, der stört offenbar alle, nur die meisten Betroffenen nicht.

Wem's nicht passt, der kann ja austreten bzw. zur protestantischen "Konkurrenz" überlaufen. Da darf jeder alles, die sind supermodern. Trotzdem sind deren Kirchen leerer als die katholischen, und die Zahl der Austritte ist da auch höher.

Auch ist es bezeichnend, dass nur die kath. Kirche kritisiert wird, weil sie keine Frauen als Priester zulässt. Die Orthodoxen tun das auch nicht, einen weiblichen Dalai Lama hat es auch noch nie gegeben, und soweit ich weiß, gibt es auch keine Rabbinerinnen und Imaminnen. Bei letztgenannter Religion haben die Frauen noch nicht einmal freie Platzwahl in der Moschee, sie müssen sich hinten in die letzte Ecke verkriechen. All das ist völlig okay, aber bei Ratzinger regen sich immer alle auf. Komisch, oder?


Außerdem, mal Hand auf's Herz: Den meisten mormalen Männern reicht es voll und ganz, sich die ganze Woche von ihrer Frau volltexten zu lassen. Wer will sich denn dann bitte noch sonntags von der Kanzel von einem Weibsbild ankeifen lassen?

Genau so ist es doch in der Tat: über "fehlende" Frauenordination (fehlt nicht, gibt es halt einfach nicht) und Zölibat regen sich wirklich, wie MW schreibt, v.a. diejenigen auf, die nicht Mitglied der katholischen Kirche sind. Aber: wer würde denn dieser Kirche beitreten bzw. neu dem katholischen Glauben anhängen, wenn sich dies ändern würde? Und wie MW richtigerweise hervorhebt: die Kirchen der Protestanten sind wohl noch leerer.

Ich selber bin kein Katholik, habe aber durch entsprechende Literatur einiges über den spezifisch katholischen Glauben und die Motive bestimmter Eigenheiten gelernt - deshalb bin ich ganz dezidiert der Ansicht, dass es keinen Anlass gibt, die katholische Kirche und deren Haltung zu verhöhnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Religionen und spirituellen Bewegungen hat die katholische Kirche noch ein ganz klare Identität, die sich nicht der Richtung jedes lauen Lüftchens anpasst. Was mich daran beeindruckt, ist insbesondere, dass dadurch auch deutlich wird, dass nicht jeder alles haben kann, dass es noch anderes gibt, als den eigenen Willen und den eigenen Lustgewinn im Moment. Mit Sicherheit eine Religion, eine Konfession, die einem hin und wieder wehtut, die schmerzen kann, die aber auch zeigt, dass im Verzicht ein Gewinn liegen kann.

Darüber, dass Frauen kein Priesteramt bekleiden können, regen sich komischerweise fast nur Frauen auf, die weder in der katholischen Kirche sind, noch jemals Priesterin werden wollten.

Wer regt sich denn auf? Steht nicht schon der Bibel: Die Frau soll den Mann Untertan sein? Folglich hat die katholische Kirche lediglich die Vorgaben des Chefs 1:1 umgesetzt.

Genau wie beim Zölibat, der stört offenbar alle, nur die meisten Betroffenen nicht.

Ich behaupte einfach mal: so viele wirklich Betroffene gibt's wahrscheinlich auch gar nicht.

Wem's nicht passt, der kann ja austreten bzw. zur protestantischen "Konkurrenz" überlaufen. Da darf jeder alles, die sind supermodern. Trotzdem sind deren Kirchen leerer als die katholischen, und die Zahl der Austritte ist da auch höher.

Wer will schon die Kopie, wenn er das Original haben kann.

Mit Sicherheit eine Religion, eine Konfession, die einem hin und wieder wehtut, die schmerzen kann, die aber auch zeigt, dass im Verzicht ein Gewinn liegen kann.

Also eine Religion, die auch Masochisten ein Zuhause bietet!

Steht nicht schon der Bibel: Die Frau soll den Mann Untertan sein?

Altes Testament.

Folglich hat die katholische Kirche lediglich die Vorgaben des Chefs 1:1 umgesetzt.

Nein, da war er ausdrücklich noch der Chef der Juden, nicht der Katholiken.

Wer regt sich denn auf? Steht nicht schon der Bibel: Die Frau soll den Mann Untertan sein? Folglich hat die katholische Kirche lediglich die Vorgaben des Chefs 1:1 umgesetzt.

Ich behaupte einfach mal: so viele wirklich Betroffene gibt's wahrscheinlich auch gar nicht.

Wer will schon die Kopie, wenn er das Original haben kann.

Also eine Religion, die auch Masochisten ein Zuhause bietet!

Es gibt noch Menschen mit Durchblick, das beruhigt mich.

Es gibt noch Menschen mit Durchblick, das beruhigt mich.

Ratzinger!

Ratzinger!

Klar, die Bibel geht bei Dir ja mittlerweile auch als Sachbuch durch.