Peter Alexander....

Bevor es weiterhin falsch verstanden wird, ich sagte ja nicht, dass er schlecht war oder so, sondern einfach, dass er imo einfach kein hervorragender (wie hier ja gesagt wurde) Sänger war. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber alles, was ich bisher von ihm gehört habe, bestätigt meine Ansicht, denke ich. Und ich denke, der von mir verwendete Ausdruck "passabel" ist doch nichts Negatives

Negativ nicht, aber m. E. klingt das zu sehr nach "na ja, annehmbar. Durchschnitt eben."

Ok. Aber wer ist denn dann ein "hervorragender Sänger"?

Natürlich haben Tom Jones oder Karel Gott mehr Power in der Stimme, Westernhagen oder Little Richard sind die genialeren Rock'n'Roller usw., aber das kann man wohl nicht mehr vergleichen.

Wer vom deutschsprachigen Markt ist denn besser als "passabel"? Und woran machst Du das dann fest?

Das ist nicht provokativ gemeint sondern würde mich wirklich mal interessieren.

Obiges Zitat ist so gemeint, dass ich nicht sagen kann, was gewesen wäre, wenn sich beide im jeweils genannten Bereich mal richtig hätten ausbilden lassen. Ein Potential war ja auf jeden Fall da.

Um Himmels Willen - nein, keine Ausbildung.

Elvis z. B. war ein ganz schlechter "Atmer", lang angehaltene Töne gab es nie und Luft wurde dann auch noch an den unmöglichsten Stellen geholt. Das wäre dem "ausgebildeten" Elvis natürlich nicht mehr passiert. Aber ich bin mir sicher, daß seine "Natürlichkeit" mit einer professionellen Gesangsausbildung verloren gegangen wäre. Elvis' Gesang hatte etwas ganz besonderes und das lag meiner Meinung nach auch daran, daß hier einfach einer mit einer tollen Stimme, einem tollen Timing und oft einer tollen "Tiefe" in der Performance ein Lied singt, eben nicht schulbuchmäßig mit sauberer Atmung und Intonation. Dann hätte er auch mehr AUF dem Beat gesungen anstatt dahinter..... aber gerade dieses "ungeschliffene" macht doch viel aus.

Und bei Peter wäre diese unglaubliche Leichtigkeit, dieses Augenzwinkern, dieser Schmäh in seiner Stimme sicherlich auch flöten gegangen.

Offenbar plant das ZDF für das kommende Wochenende ein paar Programmänderungen in Sachen Peter Alexander. Es werden wohl ein paar Filme gezeigt werden.

Am kommenden Wochenende wird das ZDF in einer Sonderprogrammierung einen der beliebten Familienfilme mit Peter Alexander ausstrahlen.

ZDF.de

Ok. Aber wer ist denn dann ein "hervorragender Sänger"?


Wer vom deutschsprachigen Markt ist denn besser als "passabel"? Und woran machst Du das dann fest?

Da sei zunächst einmal natürlich Elvis genannt. Und Sinatra darf man nicht vergessen. Mario Lanza und BB King gehören für mich ebenfalls dazu. Und auc Dean Martin ist ein persönlicher Favorit von mir.
Und beim deutschen Markt wirds für mich sehr schwierig, da ich da nicht den Ein- und Überblick habe. Sebastian Krumbiegel von den Prinzen kommt mir da aber in den Sinn. Es gibt aber aus alten Zeiten noch einige, die ich toll finde, aber deren Namen ich leider nicht parat habe, weil ich sie vielleicht nur ein paar Mal gehört habe.
Es kommt für mich neben dem Klang auf die Technik und den Einsatz der Stimme an. Da ich kein großer Fachmann bin, kann ich nicht sehr tiefgehend erklären, was ich meine. Aber wenn einem in einem Lied viele Stellen auffallen, an denen man sagt "das hätte aber besser gemacht werden können" und zwar nicht auf den Stil bezogen, sondern darauf, ob die Stimme nun dünn klingt in der Passage oder völlig sinnlos eingesetzt wird, ist das für mich eine Schwäche. Wenn keine Färbung vorhanden ist, keine eigene Interpretationsweise, dann find ichs halt nicht gut.
Das soll natürlich nicht heißen, dass dies alles auf Peter Alexander zutrifft, aber ich finde seine Technik halt irgendwie schwach und er klingt auch oft ziemlich dünn in meinen Ohren.
Allerdings gebe ich auch gerne zu, dass ich von dieser Art Schlagermusik nicht so die Ahnung habe. Und dass man da kein "Rags to riches" schmettert is mir auch klar.

Um Himmels Willen - nein, keine Ausbildung.

Elvis z. B. war ein ganz schlechter "Atmer", lang angehaltene Töne gab es nie und Luft wurde dann auch noch an den unmöglichsten Stellen geholt. Das wäre dem "ausgebildeten" Elvis natürlich nicht mehr passiert. Aber ich bin mir sicher, daß seine "Natürlichkeit" mit einer professionellen Gesangsausbildung verloren gegangen wäre. Elvis' Gesang hatte etwas ganz besonderes und das lag meiner Meinung nach auch daran, daß hier einfach einer mit einer tollen Stimme, einem tollen Timing und oft einer tollen "Tiefe" in der Performance ein Lied singt, eben nicht schulbuchmäßig mit sauberer Atmung und Intonation. Dann hätte er auch mehr AUF dem Beat gesungen anstatt dahinter..... aber gerade dieses "ungeschliffene" macht doch viel aus.

Das mit Elvis bezog ich eigentlich auf seine Schauspielerei.
Aber auch wenn es um Gesang geht, denke ich, dass es nie schaden kann, professionellen Unterricht zu nehmen. Die Kunst besteht halt darin, seinen eigenen Stil beizubehalten, sich aber mit Tipps neue Möglichkeiten zu eröffnen. Man sieht ja, was die Arbeit mit Charlie Hodge (auch wenn es nicht unbedingt professionel war) während der Armeezeit gebracht hat. In den 50s hat er kaum ne Ballade richtig hingekriegt und sein Vibrato hatte er nie wirklichunter Kontrolle. Und hinterher bringt er Stoff wie "Fame & fortune", etc. Großartig. Aber wie gesagt, beim Gesang finde ich nicht, dass Elvis es nötig hatte, Unterricht zu nehmen, um ein toller Sänger zu werden. Er war fantastisch. Es ging mir um die Schauspielerei

Ganz gute Seite, also zumindest bzgl. der Biografie. Grad gefunden.

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