Neueinspielungen - der Thread dazu!

Mahlzeit Forum!

Die ist der "Neuaufnahmen-Thread". Ich meine, sowas gab es hier noch nicht und den braucht das Forum.

Wann immer es um Aufnahmen eines Künstlers geht, die sozusagen eine Wiederholung darstellen (z. B. Elvis' "Love Letters") oder die neue Maffay-Scheibe, dann hier rein damit.

Und jetzt, wo ich wieder weiss, wie Umfragen gehen, habe ich hier eine, über die ich selbst oft sinniere.

Bei vielen Künstlern schwindet irgendwann der Erfolg und sie verlieren nicht nur ihre Haare oder Zähne sondern auch noch den Plattenvertrag.
Wenn sie dann von einer anderen Plattenfirma sozusagen aus der Gosse gezogen werden, müssen erstmal die "Greatest Hits" neu eingespielt werden, denn die verkaufen sich bestimmt auch nochmal (insbesondere bei Altstars, wenn man gar nicht auf Anhieb erkennt, dass es sich um Neueinspielungen handelt).

Und dann gibt es den Fall, dass ein Künstler nach wie vor CDs vertickt, aber trotzdem irgendwann meint, die alten Kracher nochmal aufnehmen zu können - vielleicht, damit sie "aktueller" klingen, oder auch, damit er mit der geübten, gereiften Stimme von heute die alten Sachen "verbessern" kann. (Zumindest meint er selbts dies sicherlich). Oder auch nur, um seinen Fans zu zeigen, wie er seine Erfolge HEUTE singt.

Oder er tritt heute, als alter Mann mit Krückstock und Hornbrille in Vollplayback-Shows auf und es erklingt immer noch ein 50 Jahre alter Schlager mit jugendlicher Stimme und Fifties-Sound - da ist es dann sogar sinnvoll, mal den Mund aufzumachen (also zu dem neu eingespielten Vollplayback).

Was aber haltet Ihr davon?

Ich kenne nur einen Fall, in dem es gelungen ist, dass die Neuaufnahmen nur an einem moderneren Sound zu unterscheiden waren und qualitativ nicht absackten: Das war Roy Orbison, der Mitte der 80er seine alten Hits nochmal aufnahm. Allerdings 1:1 wie in den 60ern: Bis zum kleinsten Ton das gleiche Arrangement, die gleichen Instrumente (keine Synthis, wie man das bei Neueinspielungen oft hört) und auch genauso gesungen.

Wobei es unnötig war, denn die Originale vom Monument-Label sind fast alle in Nashville im Studio B von Bill Porter aufgenommen worden. Was will man daran verbessern? Die klingen heute noch hammermäßig.

Mir fehlt die Option "Sind mir egal. Wenn die Aufnahme gut ist, höre ich jede Version gern".

Insofern: Nicht abgestimmt.

Mahlzeit Forum!

Die ist der "Neuaufnahmen-Thread". Ich meine, sowas gab es hier noch nicht und den braucht das Forum.

Wann immer es um Aufnahmen eines Künstlers geht, die sozusagen eine Wiederholung darstellen (z. B. Elvis' "Love Letters") oder die neue Maffay-Scheibe, dann hier rein damit.

Und jetzt, wo ich wieder weiss, wie Umfragen gehen, habe ich hier eine, über die ich selbst oft sinniere.

Bei vielen Künstlern schwindet irgendwann der Erfolg und sie verlieren nicht nur ihre Haare oder Zähne sondern auch noch den Plattenvertrag.
Wenn sie dann von einer anderen Plattenfirma sozusagen aus der Gosse gezogen werden, müssen erstmal die "Greatest Hits" neu eingespielt werden, denn die verkaufen sich bestimmt auch nochmal (insbesondere bei Altstars, wenn man gar nicht auf Anhieb erkennt, dass es sich um Neueinspielungen handelt).

Und dann gibt es den Fall, dass ein Künstler nach wie vor CDs vertickt, aber trotzdem irgendwann meint, die alten Kracher nochmal aufnehmen zu können - vielleicht, damit sie "aktueller" klingen, oder auch, damit er mit der geübten, gereiften Stimme von heute die alten Sachen "verbessern" kann. (Zumindest meint er selbts dies sicherlich). Oder auch nur, um seinen Fans zu zeigen, wie er seine Erfolge HEUTE singt.

Oder er tritt heute, als alter Mann mit Krückstock und Hornbrille in Vollplayback-Shows auf und es erklingt immer noch ein 50 Jahre alter Schlager mit jugendlicher Stimme und Fifties-Sound - da ist es dann sogar sinnvoll, mal den Mund aufzumachen (also zu dem neu eingespielten Vollplayback).

Was aber haltet Ihr davon?

Du meinst aber keine Re-Recordings für irgendwelche Billig-Kompis, oder?

Du meinst aber keine Re-Recordings für irgendwelche Billig-Kompis, oder?

Jein.

Die Billig-Compis gibt es heute - aber als der betreffende die Neueinspielungen aufgenommen hat, sollte zumeist eine möglichst erfolgreiche LP entstehen. Dass später einzelne Hits davon auf Billig-Cds verramscht werden, konnte da sicher noch keine ahnen bzw. war zunächst egal.

Wenn ich mir eine "Best of the Sixties" kaufe, ärgere ich mich natürlich auch, wenn da viele Original-Versionen in damit echtem Sixties-Sound drauf sind und dann so 5 Null-Nummern im 80ewr Synthie-Sound mit dünnen Stimmchen. Die passen da nicht hin und wegen denen habe ich die CD dann sicherlich auch nicht gekauft.

Andererseits waren es früher aber eben jende Compilations, die einen erst darauf aufmerksam machten, dass es von diesem oder jenem Sänger auch andere Versionen seiner Hits gab. Und die habe ich dann - zumindest interessehalber - oft gezielt gesucht.

Mir fehlt die Option "Sind mir egal. Wenn die Aufnahme gut ist, höre ich jede Version gern".

Insofern: Nicht abgestimmt.

Korinthenkacker. Das ist Punkt 4.

Korinthenkacker. Das ist Punkt 4.

Ach so. Dann entscheide ich mich für Punkt 4.

Ich kenne nur einen Fall, in dem es gelungen ist, dass die Neuaufnahmen nur an einem moderneren Sound zu unterscheiden waren und qualitativ nicht absackten: Das war Roy Orbison, der Mitte der 80er seine alten Hits nochmal aufnahm. Allerdings 1:1 wie in den 60ern: Bis zum kleinsten Ton das gleiche Arrangement, die gleichen Instrumente (keine Synthis, wie man das bei Neueinspielungen oft hört) und auch genauso gesungen.

An die dachte ich auch. Musste damals als junger Musikkonsument echt zweimal hinhören.

Allerdings finde ich, dass Orbisons zweifelsohne immer noch grossartige Stimme ein bisschen an "Fülle" eingebüsst hatte in den zwei Jahrzehnten. Nicht sehr störend, aber doch hörbar.

Wobei es unnötig war, denn die Originale vom Monument-Label sind fast alle in Nashville im Studio B von Bill Porter aufgenommen worden. Was will man daran verbessern? Die klingen heute noch hammermäßig.

Das ist wohl so. Die habe ich auch mehr unter dem Aspik gehört "toll, dass der und seine Band das heute noch so (old-fashioned) hinkriegen"!

Wenn ich mir eine "Best of the Sixties" kaufe, ärgere ich mich natürlich auch, wenn da viele Original-Versionen in damit echtem Sixties-Sound drauf sind und dann so 5 Null-Nummern im 80ewr Synthie-Sound mit dünnen Stimmchen. Die passen da nicht hin und wegen denen habe ich die CD dann sicherlich auch nicht gekauft.

Ja, genau sowas meine ich. So Eis-am-Stiel-OST-mäßig.

Ich kenne nur einen Fall, in dem es gelungen ist, dass die Neuaufnahmen nur an einem moderneren Sound zu unterscheiden waren und qualitativ nicht absackten: Das war Roy Orbison, der Mitte der 80er seine alten Hits nochmal aufnahm.

Fand ich früher auch, zumal ich gar nicht wusste, daß das alles Neueinspielungen sind, außer bei "Pretty Woman" natürlich. Heute gefallen mir die Originale allerdings durchweg besser. Vielleicht mit Ausnahme von "Crying", das mir allerdings im Duett mit K.D. Lang wiederum besser gefällt, als die 80er Version.