Elvis - die letzten Jahre

Alsterläufer schrieb: Am Ende des Tages war unser Mann auch Schlagersänger. Nur eben eine U.S.-Schlagersänger.

Naja, Schlager im Sinne der 50er, dass es populäres Liedgut ist, passt auf Elvis. Schlager, wie man es heute empfindet, nämlich als Genre mit ganz bestimmten Charakteristika, passt auf Elvis höchstens punktuell.

Earth Boy schrieb:

Alsterläufer schrieb: Am Ende des Tages war unser Mann auch Schlagersänger. Nur eben eine U.S.-Schlagersänger.

Naja, Schlager im Sinne der 50er, dass es populäres Liedgut ist, passt auf Elvis. Schlager, wie man es heute empfindet, nämlich als Genre mit ganz bestimmten Charakteristika, passt auf Elvis höchstens punktuell.

Und die Musik die seinen Ruhm begründete war eben auch keiner, das war Musik die Aufregung vermittelte, die lebendig war, aufrichtig, voller Witz und Sex. Und lebendig, aufrichtig, das sind eben auch die meisten Aufnahmen die Elvis nach seiner Rock'n'Roll Zeit eingespielt hat.

Schlager dagegen......heutzutage ist das einfach ein Synonym für Scheiße, für billig produziertes Bum-Bum für Menschen denen Musik nichts bedeutet. Schlager ist niveafreier, steriler und fantasieloser Quatsch wie Andrea Berg oder eben Helene Fischer. Wenn man den Begriff so benutzt wie er vor 50-60 Jahren benutzt wurde, also als deutschen Ausdruck für Pop in allen seinen Formen, dann war Elvis Schlager. Aber so benutzt diesen Ausdruck heute keiner mehr, daher würde auch ich Elvis Musik auf keinen Fall als Schlager bezeichnen.

Honeybee schrieb: ....aber kein seelenloser.

Atomic Powered Poster schrieb: Wenn man den Begriff so benutzt wie er vor 50-60 Jahren benutzt wurde, also als deutschen Ausdruck für Pop in allen seinen Formen, dann war Elvis Schlager. Aber so benutzt diesen Ausdruck heute keiner mehr, daher würde auch ich Elvis Musik auf keinen Fall als Schlager bezeichnen.

Jetzt habe ich mir mal die Mühe gemacht, den ganzen Thread zu lesen. Ich muss sagen, dass ich selten so viel Müll gelesen habe wie den auf den ersten Seiten zu diesem Thema. Was der User Ingekey geschrieben hat über die angeblichen Foltermethoden des Colones wegen des CBS-Specials ist so ziemlich die größte Scheiße, die ich je in einem Elvis Forum gelesen habe. Da frage ich mich wirklich, ob dieser User nicht selbst ein Konsument der beschriebenen Pillen ist. Vielleicht waren es auch ein paar Gläser Alk zu viel. :bier:

Honeybee, wenn du das Buch dieses Drecksacks Dr. Nick gelesen hast, kannst du deine Eindrücke schildern. Möge dieser Hundesohn, der Elvis mit dem ganzen Mist an Pillen ohne irgendwelche Skrupel beliefert hat, in der Hölle schmoren!
Den Schweinehund hätten sie damals in den Knast stecken sollen, damit er da verschimmelt.
Aber Hauptsache, solche Typen können noch Bücher schreiben, um sich noch ordentlich bereichern zu können.
Dieser Typ ist ein rotes Tuch für mich und mitschuldig am Tod von Elvis, wobei ich den King jetzt nicht reinwaschen will. Er selbst hat sich dieses ganze Zeug ohne Sinn und Verstand reingezogen. Aber wenn ein Süchtiger einen guten Dealer hat, der liefert, ist der Dealer nicht grade unschuldig am Tod des Süchtigen.

Der Preis im Wettbewerb, wer schafft es in einem Beitrag über einen "Prominenten" diesen am häufigsten zu beleidigen, geht an:


Chief Joseph

Danke sehr, Aber der Typ gehört für mich nicht zu den Prominenten. Der ist eine der umstrittensten Figuren in der Elvis-Szene.
Man kann natürlich auch sagen, wäre der nicht der Arzt gewesen, dann hätte diesen Job ein anderer Quacksalber übernommen.
Wie auch immer, von einem Arzt erwarte ich ein gewisses Verantwortungsgefühl gegenüber seinem Patienten, und das hat der griechische Einwanderer sicher nicht gehabt. Dem ging es sicherlich nur um "Kohle machen", auch mit diesem Buch.

Ein etwas undifferenziertes Bild das du da zeichnest.

Mich befremden solche radikalen Urteile, die im Brustton der Überzeugung rausgehauen werden, immer etwas. Ich meine, keiner von uns ist ein Insider, keiner von uns war dabei, keiner von uns kennt die Geschichte aus erster oder zweiter Hand. Wir haben uns was angelesen oder angesehen. Ob das, was man da gelesen oder gesehen hat, sich tatsächlich so zugetragen hat, kann keiner von uns wissen. Sicherlich spielte Dr. Nick nicht gerade die allerbeste Rolle in der Geschichte. Aber ich glaube auch nicht die Lesart, dass er eine geldgeile Drecksau war, die - jedem hippokratischem Eid oder dem eigenen Gewissen zum Trotz - den King ohne Rücksicht auf Verluste mit Pillen vollgestopft hat. Wann ist etwas im Leben schon mal nur schwarz oder weiß?