A Star Is Born

Ihr habt ja Elvis wenig zugetraut.
Es wäre doch mal der Knaller gewesen, eine andere Seite von elvis zu zeigen und nicht den Gewinner.
Dies hatte er bereits eindrucksvoll n King Creole,Wild in The Country und Flaming Star bewiesen.
Und 1974 wäre das an der Seite von Streisand ein perfekter Einstieg gewesen. Elvis alleine hätte in keinem Film mehr die Massen mobilisieren können nachdem die Filme ( Dank an Colonel Parker ) völlig an Qualität verloren hatte und diese Taktik, die ihm unbestritten viel Kohle gebracht hatte,beförderte ihn gleichzeitig ins schauspielerische Abseits.

Stevie, erstens hat Colonel Parker nicht die Drehbücher zu Elvis' schlechten Filmen geschrieben, zweitens hat Elvis die Filmverträge unterschrieben und nicht Parker, und drittens wurden die Filme gegen Ende tatsächlich wieder besser. Aber darum geht es ja hier nicht.

Wie wäre es denn, wenn Du Dir "A Star Is Born" mal anguckst und Dein Urteil dann fällst, statt hier wild zu spekulieren, es aber gleichzeitig mir zu unterstellen? Immerhin hat sich Little Sister den Film auch angeguckt und ist zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen wie ich.

Der Film wäre mit Elvis nicht besser geworden, eher schlechter, denn Elvis hätte die schauspielerische Leistung von Kristofferson nicht erreichen können, noch viel weniger ab Mitte 1975 (und nicht 1974, wie Du schriebst). Lediglich bei den Szenen, wo der abgehalfterte Rockstar zugedröhnt über die Bühne stolpert und sich durch seine alten Hits stammelt, da hätte Elvis überzeugen können. Und das ganz ohne Schauspielerei. Aber der Film besteht nun mal auch aus anderen Szenen, und die hätte Elvis nicht gepackt.

74 war ein tippfehler.ich hab den film leider nicht,sonst würde ich was dazu sagen.
zu den filmen in den 60ern hat guralnick genug zu colonels rolle gesagt und das ergebnis führte zu filmen wie double trouble etc.

ich hab den film leider nicht,sonst würde ich was dazu sagen.

Dann besorg ihn Dir mal, und wenn Du dann immer doch der Ansicht bist, dass Elvis Kristoffersons Rolle mindestens genauso gut hinbekommen hätte, dass er neben der Streisand hätte bestehen können und dass dieser Streifen das Hollywood-Kino neu definiert hat, dann nehme ich das gerne so hin.

zu den filmen in den 60ern hat guralnick genug zu colonels rolle gesagt und das ergebnis führte zu filmen wie double trouble etc.

Ich weiß ja nicht, was Du bei Guralnick gelesen hast, aber ich habe da gelesen, dass Elvis trotz aller Lippenbekenntnisse nie bereit war, für einen anspruchsvollen Film ein Risiko einzugehen, und er sich immer wieder dafür entschied, den Kommerz der Kunst vorzuziehen.

Ebenso wie das Publikum ihn offenbar eher in diesen lustigeren Rollen sehen wollte, wie der vergleichsweise geringe Erfolg seiner ernsthafteren Filme "Flaming Star" und "Wild in the Country" gezeigt hat. Und die späteren Filme waren besser, aber kaum erfolgreich.

Man könnte mit dem gleichen Recht behaupten, er wäre aufgrund des Stresses bei den Dreharbeiten schon früher gestorben, vielleicht sogar bei den Dreharbeiten. Dann wäre der Film nicht vollendet worden, und uns wären so historische Ereignisse wie das CBS-Special voenthalten geblieben!

Was man auch hätte als Erlösung ansehen können. Mal krass ausgedrückt.

Mit dem Film wäre alles ganz anders gekommen. Und nur, weil dem Elvis sein Colonel es verboten hat. Genau wie die Welttournee.

Schlimmer noch: Hätte der alte Sack nicht Elvis' gesamte Kohle in Las Vegas verspielt, hätte Elvis so viel Geld gehabt, dass er "A Star is born" gleich selber hätte prouzieren und die Streisand ausbooten können.

Wäre dann bereits sein zweiter Blockbuster hinter der Kamera gewesen. Nach dem Karate-Film...

Tja,dann liest Du es anders.Ein Manager ist auch mal dazuda, etwas seinem Schützling zu raten.
Und Guralnick hat es eindrucksvoll beschrieben was für Billig Produkte auf Geheiß des Colonels entstehen sollten.
Für die 69er Filme war es zu spät. Zu dem Zeitpunkt war sein Ruf als Schauspieler ruiniert,trotz der besseren Filme.

Ein Manager ist auch mal dazuda, etwas seinem Schützling zu raten.

Ja, hat er doch auch. Und Elvis hat seinen Rat meistens angenommen.

Und Guralnick hat es eindrucksvoll beschrieben was für Billig Produkte auf Geheiß des Colonels entstehen sollten.

Schön und gut, aber was ist daran schlimm?

Für die 69er Filme war es zu spät. Zu dem Zeitpunkt war sein Ruf als Schauspieler ruiniert,trotz der besseren Filme.

Welchen Ruf hatte er denn als Schauspieler? Soweit ich weiß, galt er nie als Oscar-Anwärter, auch nicht nach dem vielgelobten "King Creole".

Ne,aber ernsthafter Darsteller und nicht wie am Ende König von Trashfilmen.

Es heisst, das er ihn hätte den Weg nach Viva Las Vegas hätte ebnen müssen.

Zum Glück hat er ihn 68 einmal nicht angenommen.