Roustabout

Hallo reden wir vom gleichen Film ?!?!
Meiner Meinung nach ist er eher bei den schlechteren einzuordnen...
Für mich ist dem Film nichts Besonderes abzugewinnen, finde ihn eher langweilig, die Geschichte ist ned so toll....
Einziges Plus ist wirklich das, dass Elvis mal wieder eine etwas andere Rolle als im Großteil der anderen Filme spielt, und das auch noch sehr überzeugend und gut!



<!--EDIT|Nadesau| 16. 09. 2002, 17:35-->

Ja Nade,

Du sagst es doch schon selber. Daß Elvis hier mal ein wenig gegen sein Saubermann-Image anspielt, finde ich eine willkommene Abwechselung.

Und wie gesagt, ich mag die meisten Songs, Elvis' mal etwas lässigere Kleidung, die Stanwyck - eben den Film als Ganzes !

.... und es war einer meiner ganz frühen Elvis-Filme, noch bevor ich mir im klaren darüber war, daß ich der Elvis-mania verfallen bin !

Wir über 30 sind halt auch manchmal ein wenig sentimental...


"Sentimental me, guess I'd always be...." (übrigens in C-Dur !)

C-Dur? So eine "kalte" Tonart? Buah...

Ich finde das "Miesling"-Image doch ein wenig aufgesetzt und die "Streitereien" sehr an den Haaren herbeigezogen; dazu noch die Klischees Gitarre, Lederjacke und Motorrad - nee nee, da schau ich mir doch lieber, wie oben genannt, Jailhouse Rock oder King Creole an.

Mit dem Begriff ,"kalte" Tonart kann ich (ich kann keine Noten lesen, vielleicht liegt's daran) nichts anfangen. Erstens könntest Du mir den mal erklären, zweitens ist das Lied wirklich in C-Dur (mit dem interessanten Teil E, Am, H7 - G7 drin). Lag wohl daran, daß sie hier am besten zu Elvis' Stimme paßte, was sicher meistens der Grund für die Tonartwahl war, und nicht "kalt" oder "warm". Soviel dazu.

ICH schaue mir auch lieber "Jailhouse Rock" an, wollte aber eben "Roustabout" als einen - nach meinem persönlichen Empfinden - der besseren Filme angesehen, z. B. gegenüber "Harum Scarum" oder "Frankie and Johnny". Und eben als willkommene Abwechselung zu den "Saubermannfilmen"....

Hatte den Ausspruch, dass C-Dur "kalt" klingen soll, mal im Zusammenhang mit klassischer Musik gehört. Demnach entsprach bereits die Wahl der Tonart bei den "long-haired musicians like Brahms, Beethoven and Bach" einer inneren Notwendigkeit des Musikalischen und stand in konkreter Übereinstimmung mit den universalen Prinzip einer geistigen Zwölfheit ( ).
Wollte einfach nur sagen, dass früher die Wahl der Tonart bereits die Grundstimmung eines Stückes vorgab und nicht nach den Kriterien "welche Tonart ist einfach zu spielen" oder "wo liegt mein gesanglicher Stimmumfang" gewählt wurde. Hatte auch gehofft, dass Du dazu mehr sagen könntest...aber wer schon von Hunky was erwartet...

Tja, leider kenne ich mich in der klassischen Musik nicht aus, ich mag nur erstklassische Musik !

Und erwarten darf man von mir GAR NICHTS, und das erfülle ich auch immer wieder gerne, gerade auch für Dich, honey !

Ich persönlich mag die C-Dur, besonders am Klavier, da braucht man nämlich meist keine schwarzen Tasten (und irgendwann ist man ja auch mal so besoffen, daß man sowieso nur noch eine schwarze und eine weiße Taste sieht !)

Bei den Klassikern war es ja auch sicherlich so, daß die "Grundstimmung des Liedes" Einfluß auf die Tonart hatte, aber damals wurden die Stücke ja auch nicht für bestimmte Sänger geschrieben und es wurden sich keine Gedanken gemacht, daß z. B. ein Platten-Star das Ding irgendwann mal aufnehmen müßte.

Trotzdem frage ich mich bis heute, warum z. B. "Loving You" (das wirklich keinen breiten Stimmumfang erfordert) in Cis-Dur ist, und nicht in C oder D ?

Daß "Reconsider Baby" in der saxophon-unfreundlichen E-Dur ist, liegt sicherlich auch ein wenig an Elvis, der da nämlich die Rhythmus-Gitarre spielt und das Stück damit eröffnet (und er war wohl "E-Dur-Fan").

Da fällt mir ein neuer Tread ein.....

Genau das meinte ich ja - C-Dur am Klavier oder E-Dur auf Gitarre sind ja nun nicht die schwersten Fingerübungen - heutzutage aber sehr wohl Auswahlkriterien. Und darauf wurde bei den Klassikern eben keine Rücksicht genommen; für sie hätte das gleiche Stück in zwei unterschiedlichen Tonarten ganz anders geklungen und was anderes ausgesagt (wenn es denn wirklich so wahr). Unter anderem deshalb wird Mozart ja auch gerne ein Hang zur Einfachheit unterstellt (Kleine Nachtmusik, G-Dur). Das war's schon...

Uupps, da dürfen wir mit Copperhead wohl den zweiten Notenfachmann in unseren Reihen begrüßen!

Spielst Du klassische Gitarre?





<!--EDIT|Viva Las Vegas| 19. 09. 2002, 11:05-->

Reto findet:

Ein pseudo-ernsthaftes Musical über einen maroden Jahrmarkt, der letztlich - tja, von wem wohl? - in letzter Minute gerettet wird

Dies hätte ein ziemlich guter Film werden können: ein überzeugender Elvis in einer rebellischen Rolle, eine souveräne Barbara Stanwyck und einige gelungene Szenen (wie z.B. jene im Nachtlokal)... reichen aber nicht aus. Die Geschichte ist schlicht zu einfach gestrickt und nicht sehr überraschungsreich. Einen halben Bonuspunkt für den Versuch (?), dem Film durch den Rebellen etwas Profil zu verleihen

Fazit: einige gute Szenen, aber auch viel Mittelmässiges - 3 Punkte

Änderungen vorbehalten.

5 sehr gut
4 gut
3 mittelmässig
2 schlecht
1 sehr schlecht

Vor einer Bewertung sollte man sich auf einen gemeinsammen Vergleichsstandard beziehen und den Vergleich / die Bewertung ausschließlich mit Filmen seiner Zeit in Bezug setzen. Denn verständlicherweise sehen Elvis-Filme im Vergleich zu heutigen Kinoproduktionen in vielerlei Hinsicht schwach aus. Vergleicht man diese anschließend jedoch mit anderen Produktionen der '60er Jahre, stehen sie plötzlich in einem ganz anderen (besseren) Licht da.

Also erfolgt meine Bewertung stets im Vergleich zu Filmen des entsprechenden Jahres:

ROUSTABOUT:

Film: MITTELMÄßIG

Soundtrack: GUT