Rudi Carell

<span style='color:blue'>Rudi Carrell rechnet mit seinem baldigen Tod</span>

Showmaster-Legende Rudi Carrell hat seine Fans in einem bewegenden Interview auf seinen baldigen Tod vorbereitet: Er glaube nicht daran, den Rhododendron in seinem Garten seines Haus in Bremen in diesem Frühjahr noch blühen zu sehen.


Carrell
© DDP/AFP

"Ich habe mich mit meinem Tod abgefunden", sagte der an Lungenkrebs erkrankte Carrell dem Magazin der "Süddeutschen Zeitung". Trauern über seinen Zustand wolle er aber nicht, obwohl es mit ihm "steil bergab" gehe. "Ich muss dankbar sein. Ich habe so ein tolles Leben gehabt."

Besonders seine Entscheidung, nach Deutschland zu gehen und nicht in seiner niederländischen Heimat zu bleiben, sei goldrichtig gewesen, sagte der 71-Jährige. "Deutschland hat mir zehnmal mehr gegeben, als ich mir je erhofft habe."

Die Ärzte hatten vor einem Jahr bei Carrell Lungenkrebs diagnostiziert. Seitdem wird er mit einer Chemotherapie behandelt. Die Ärzte hätten versucht, sein Leben angenehm zu verlängern. "Das ist gelungen, mehr darf und kann ich nicht erwarten", sagte Carrell. An die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod klammert sich der Niederländer nicht. "Dann ist es eben aus. Aber mein Leben war aufregend genug."

Die Diagnose Lungenkrebs habe ihn nicht überrascht, sagte Carrell. "Hätte ich eigentlich schon längst haben müssen!" Er habe immer fünf Tage vor einer Show so gut wie ohne Essen gearbeitet, nach einer Show nur Bier getrunken und mindestens sechzig Zigaretten am Tag geraucht. Er habe gewusst, "das geht irgendwann schief." Da seine Kinder und Enkelkinder ebenfalls seinen Lebenswandel kannten, seien diese auch vorbereitet gewesen.

Doch Carrell wäre nicht Carrell, wenn er nicht sein Abschiedsinterview auch zu einer Fülle von Anekdoten genutzt hätte. Sechs Stunden habe sich der Sterbenskranke für sie Zeit genommen, berichteten die "SZ"-Journalisten.

Carrell war in den 70er Jahren mit "Am laufenden Band" einer der beliebtesten Fernseh-Entertainer Deutschlands und erreichte Einschaltquoten von 70 Prozent. Später hatte er mit "Rudis Tagesshow", "Die verflixte 7" oder zuletzt "7 Tage - 7 Köpfe" weitere große Erfolge. Vor wenigen Wochen bekam er bei einem anrührenden, humorvollen Auftritt eine "Goldene Kamera" für sein Lebenswerk.

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Das Interview ist mit einigen großen Fotostrecken gestern in der Süddeutschen Zeitung im Magazin gewesen. Es IST quasi diesmal das Magazin. Es ist sehr gut.

Tut mir echt leid.
Carell war Kettenraucher.

Na dann trägt er sein Schicksaal aber gelassen. Zumindest äusserlich. Ist wohl auch eine Art Galgenhumor.
Ist sicher alles, nur keine schöne Zeit, die er da durchmacht.

Ich wünsche ihm trotzdem nicht zu viel leid in den letzten Tagen.

Ich war nie ein grosser Carell-Bewunderer in Hinsicht auf seine Shows.

Aber Würde hat er - das muss man ihm lassen.
Und nach dem letzten Auftritt im TV sah es so aus, als könne er es nochmal herumreissen.
Obwohl es unwahrscheinlich wirkt jetzt - vielleicht schafft er es trotzdem.

Er will übrigens keine öffentliche Beerdigung - aus Angst vor den Jacob Sisters

Hab mir das SZ-Magazin geholt, da ist ein seitenlanges Interview drin. Sehr gut. Rudi hat Stil.

Carell ist ein ganz Großer des Showgeschäfts, vielleicht sogar der letzte ganz Große. Schade drum.
Aber er ist Vollprofi und macht sogar aus seinem Abgang noch ein Medienereignis - und das, ohne seine Würde zu verlieren.
Hochachtung!

ich habe rudi carell früher schon sehr gerne gesehen.
am laufenden band war immer toll.
mir tut es leid, das es ihm nicht gut geht.
ich mag eben seinen humor