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Elvis - Moody Blue (DLP - gold - FTD)
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Ich hatte die Teile zuletzt vor vielen Jahren mal in der Hand, meine aber, das entsprechendes auf der LP oder einen Sticker oder so stand. Vielleicht kann mal jemand nachsehen. Ich weiß nur, dass ein Freund sie mal mitbrachte zu mir und ich total geflasht war von dem Sound der Stax-Aufnahmen.
Nicht dass Du meinst, ich möchte Dir heute die ganze Zeit widersprechen. Im Gegenteil, Du weißt ja, dass ich mich immer sehr über Deine Beiträge freue und mich gerne mit Dir austausche.Das Problem bei den FTD Vinyl-VÖen ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr dezidiert für Vinyl gemastert wurde, wie das anfangs der Fall war.
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Aber ich glaube nicht, dass die anfänglichen Platten analog gemastert wurden, das würde mich sehr wundern. Zumindest wurden überall digitale Master als Quelle verwendet, also rein analog AAA war da nichts. Natürlich kann man dann trotzdem das weitere Mastering für die Vinyl-Pressung mit analogem statt digitalen Equipment durchführen, aber das war bei FTD mMn nicht der Fall. Auch die frühen FTD LPs (Abbey Road Studios) klangen doch eher bescheiden.
Klar, die Vorlage kann analog oder digital sein. MFSL bekam ja irgendwann mal richtig Ärger und musste Schadensersatz zahlen, weil sich herausstellte, dass ihr Versprechen eines rein analogen Signalweges nicht der Realität entsprach. Also Analoges Mastertape und dann nur noch analog bis zum Vinylmaster. Speaker's Corner macht das so. Wobei man sich fragen muss, ob es noch einen unterschied macht, ein analoges Mastertape oder einen DSD-Transfer zu benutzen. MFSL macht das meines Wissens inzwischen so. Hatte zwischenzeitlich die FEIM von denen (dazu anderer Stelle mehr) und auch die SACD.
Bei den bei den Abbey Road Studios gemasterten FTD Vinyls bin ich schon davon ausgegangen, dass alles analog läuft. Warum sonst zu dem bestimmt nicht ganz billigen Abbey Road? Die haben doch auch irgendein spezielles Verfahren benutzt, wenn ich mich recht entsinne. Nicht Half-Speed, es gibt noch etwas anderes. Direkt auf die Matrize ohne eine weitere Platte. Wie heißt das noch gleich?
Vielleicht schaut mal jemand nach oder ich schaue mal bei Discogs oder so. Das interessiert mich jetzt. Weil irgendwann diese Hinweise auf Abbey Road usw. verschwunden sind bei FTD.
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"Das Mastern bezieht sich nicht auf das studiomäßige Mastern und Mixen, sondern dass die "Blaupause" für alle weiteren Pressung aus Metall (Kupfer) ist. Und diese Kupferteil ist das Master. Das wäre interessant zu wissen, ob der Sound besser ist. Ich würde mal behaupten, wenn analog überspielt worden ist, dann ist der Sound besser. Eben dieser Schallplattensound, der einfach wärmer, organischer und echter ist. Beim digitalen Transfer würde ich behaupten, der Sound ist eher gleich."
Die "Memories Of Christmas" ist meines Wissens nach die einzige RCA Elvis LP, die es in Deutschland zusätzlich auch mit DMM Mastering gab (jetzt mal von FTD abgesehen).
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Jedoch höre ich beim besten Willen beim Vergleich der DMM und der "normalen" LP keinerlei Unterschied. Dagegen klingt die Japan LP ohne DMM wesentlich besser wie die beiden deutschen Pressungen. Ich will damit nur sagen, dass DMM jetzt klanglich nicht wirklich so den Riesenunterschied macht.
Ob jetzt allerdings eine analoge oder digitale Quelle verwendet wird, ist dagegen wesentlich entscheidender. Und da habe ich bei FTD sehr große Zweifel, denn bei Sony ist es eigentlich schon seit 2007 nicht mehr üblich, die originalen Bänder zu verschicken, sondern stattdessen digitale Files (erste FTD LP 2009). Man muss sich ja auch überlegen, dass sie auf Grunde der ganzen Outtakes die ganze Studiosession in Form der original-Bänder verschicken müssten. Das macht ja keinen Sinn.
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Hätte man die original Bänder für die LPs verwendet, hätte man ja diese "Fehler" wieder, und wir müssten dann auch einen Unterschied diesbezgl. zur FTD-CD hören. Oder sie hätten sich nochmals die Mühe machen müssen, die Bänder entsprechend zu überarbeiten. Aber warum sollte man soviel Zeit investieren, wenn man die perfekten Files vorliegen hat? Außerdem wäre das ja auch wieder ein digitaler Eingriff.
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Das Interview von Bernie Grundman (Link) hatte ich schon mal gepostet, er ist ein Verfechter von "pure analog". Er erklärt hier auch sehr schön, welches Equipment er für das Mastering verwendet. Es ist auch so, dass Labels wie Analogue Productions nur Projekte in Angriff nehmen, wenn sie das original Band bekommen. Also irgendwie muss schon was d'ran sein.
Ansonsten - richtig, wie geht es danach weiter, denn man kann ja auch ein hochauflösendes File analog oder digital mastern. Dazu fehlt mir bzgl. FTD allerdings die Info. Letzten Endes, was hilft das Ganze. Im Grunde kann man hierüber ja ohne Ende philosophieren, aber am Ende entscheidet der Klang. MOV liefert hier deutlich bessere Ergebnisse mit den Files, ob jetzt analog oder digital gemastert. FTD kann nur in ganz wenigen Fällen klanglich mit all den anderen Labeln mithalten. Raised On Rock war so ein Fall, oder Fun In Acapulco, wenn ich mich recht erinnere. Es waren also noch nicht einmal die "frühen Werke".
Aber ich möchte das Thema auch nicht überstrapazieren. Das war bloß, weil Du meintest
"Das Problem bei den FTD Vinyl-VÖen ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr dezidiert für Vinyl gemastert wurde, wie das anfangs der Fall war. Sachen wie Promised Land oder Good Times klingen einfach unglaublich. Später wurden dann nur noch die digitalen Master zusammengesammelt und auf Vinyl gepresst."
Ich weiß eben nicht, ob man das so sagen kann.
P.S.
Ich weiß, dass Du Dich bei solchen Themen extrem gut auskennst, und auch besser wie ich. Also bitte meine Postings von heute nicht falsch werten. Mir macht es einfach Spaß, mich mit Dir und auch anderen darüber auszutauschen.
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"Wusstet Ihr, dass es eine Hommage an das ursprüngliche Coverdesign von Moody Blue war? Nur dass die FTD ein gut aussehendes Tour-Foto aus dem Jahr 1975 anstelle eines Tour-Fotos von Ed Bonja aus dem Jahr 1972 verwendet hat."
Man findet das u.a. auch im Tunzi "Definitive Vinyl Artwork" Buch. Die meisten werden es natürlich wissen, aber nachdem es mir auch schon wieder entfallen war, poste ich es hier (Quelle FECC).
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Ob das goldene Cover auch eine Hommage in irgendeiner Form sein soll, wurde leider nicht erwähnt, ich denke aber - eher nicht.
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- Jochen
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Ein fertiges Cover gab es eigentlich nicht, sondern es wurden die sogenannten Cover Slicks produziert. Das sind die Teile die dann auf den eigentlichen Karton aufgeklebt werden und dann zusammen mit dem Karton das Cover bilden.
Irgendwann kam man dann bei RCA in Indianapolis drauf, dass die Slicks die falsche Bestellnummer hatten. Der Präfix AFK steht für eine MC, nicht für eine LP. (RCA LPs hatten zu der Zeit zumeist eine AFL Nummer). Daraufhin hat man diese Slicks vernichtet. Nur drei haben angeblich überlebt und sind nun in (hoffentlich guten) Sammlerhänden.
Kurios ist nun, dass das ganze Cover Design über Bord geworfen wurde und die Moody Blue dann so raus kam wie wir sie heute kennen. Niemand aus dem Dunstkreis von RCA konnte oder wollte erklären warum diese Änderung vollzogen wurde. Selbst Joan Deary hat in späteren Interviews gesagt, sie wüsste es nicht.
Das nächste Kuriosum ist, dass das verworfene Cover auf den US RCA Elvis Innersleeves auftaucht die das Moody Blue Album bewarben, nie das eigentliche Cover der Moody Blue LP. Nummer der besagten Innersleeve ist 21-112-1 PT 54F
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