Elvis Presley - King Creole

leroy schrieb:

Auf den Thorne Nogar live mix Versionen hört man z.b. die Jordanaires viel deutlicher heraus (z.b. das " ja ja ja" beim fast ending von "Trouble") im Vergleich zum normalen Plattenmaster. Und sie klingen etwas transparenter und insgesamt differenzierter. Man hört schon den Unterschied. Schon bei der Erst-VÖ auf der 50s Box 1992.

Was Du so alles ausgräbst, aber gerade in Bezug auf das neue FTD Buch ist es ja wieder aktuell. Ich stimme Dir hier vollends zu, den klanglichen Unterschied hast Du schön beschrieben, mich wundert tatsächlich, dass die geschätzten Vorredner ihrer Zeit keinen Unterschied ausmachen konnten.

Natürlich kann man theoretisch beim Erstellen der Mono-Mixe aus Zwei-Spur Bändern (1 Spur Instrumente / 1 Spur Elvis) eine andere Gewichtung der Stimme vornehmen, wodurch sie sich von den Live-Mono Mixen unterscheiden können. Ob man das im einzelnen heraushört, habe ich noch nicht überprüft. Aber es müsste ja auch so sein, dass wir bei den "Live-Mono" Mixen direkt auf das Band der 1. Generation zugreifen können, während wir bei den Mono Mastern aus den Zweispur-Bändern noch einen weiteren Zwischenschritt haben, indem das ja dann wahrscheinlich wieder von Band auf ein neues Band überspielt wurde (bessere Klangqualität der "Live-Mono Mixe").

In jedem Fall kann man aber Unterschiede im Hall heraushören, wobei das dann schon so deutlich hörbar ist, dass es auch auf der Keith Flynn Seite Erwähnung findet. Das ist dann Geschmackssache, mir persönlich sind die Versionen ohne zusätzlichen Hall lieber.

 

@ leroy

Du kannst aber gut Grimassen schneiden !

Ja, ich habe mir heute Morgen dann tatsächlich auch den alten Thread durchgelesen. Wenn man auf der 1950er-Box schon die Live-Mono-Mixe als Masters verwendet hat, haben wir diese bestimmt ab der Zeit immer diese als Masters bekommen, oder? Dann müssten alle King Creole-CDs davor etwas anders klingen? Ich kann mich noch erinnern, dass damals alle sagten, diese Aufnahmen wären auf der Box, jene Versionen mit dem besten Klang überhaupt. Ich muss aber gestehen, ich habe das nie verglichen und es ist mir bisher auch noch nicht aufgefallen.

Was ist mit den Songs auf der ersten CD-Film-Box The Complete '50s Movie Masters & Session Recordings von MRS (2018) ?

fronk schrieb:

Dann müssten alle King Creole-CDs davor etwas anders klingen?

In der Tat. Wobei, nachdem man das bei den 50s Masters / Essential 3 / 1997 CD (Bonus Tracks) bereits gemacht hat, gibt es ja auch nicht mehr so furchtbar viele King Creole CD Versionen, die zum Vergleichen in Frage kommen.

Da sind dann zum einen die Mono CD Versionen von 1988 bis 1999 ("Elvis In The 90's"), die alle den gleichen, übrigens bereits sehr guten (!), Sound haben (die deutsche CD von 1988 gab es auch in Electronically Reprocessed Stereo). Und zum anderen gibt es die japanische Papersleeve CD von 2001, die sich klanglich nochmal abhebt.

Und die haben eben diesen original LP Sound, darum möchte ich mich auch nicht gänzlich von ihnen trennen. Wobei man diese LP Versionen im FTD Classic Album und im neuen Buch auch findet (MRS und das alte FTD Buch müsste ich mal vergleichen). Aber die alten CDs haben halt so ihren eigenen Flair. 


    

    

Mensch Mike, Dein Post ist mal wieder Bombe, wie man wohl in den 1950ern sagte. 👍🏻

Huch, naja.   

Übrigens habe ich mir neben der Papersleeve CD von den "In The 90's" CDs dieses hübsche Exemplar behalten, wegen dem schönen grünen Cover, aber die deutschen CDs klingen identisch. Man hat in Japan bei den "In The 90's" CDs generell das gleiche digitale Master verwendet. Ebenso auf der abgebildeten Collection Box.

    

 

Na ja, das Grün ist aber schon irgendwie fies – Augenkrebs, ick hör’ Dir trapsen … 

Es kann in der Tat daran liegen, dass die live Mono mixe schon deshalb differenzierter klingen, weil sie die 1.Tape Generation sind.
Der Mono mix down von binaural ist also mindestens die 2.Generation. 
Und oft wird doch für den Plattenmaster zur Herstellung der LP damas noch mal zusätzlich gemastert (EQ plus Hall), so dass der Album Master sogar mindestens die 3. Generation ist (da nicht unbedingt beim Mix down von binaural auf Mono bereits das EQ und compressing  im Hinblick auf die Erstellung des LP Masters für die Fabrik der LP Herstellung vorgenommen wurde).
Alleine dadurch entstehen schon durch mindestens 1 oder 2 oder mehr Generationen Unterschied auch  klanglich hörbare Unterschiede.

fronk schrieb:

Ja, ich habe mir heute Morgen dann tatsächlich auch den alten Thread durchgelesen.

Die alten Threads sind meist die besten.