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Elvis (2022 - Reviews, Meinungen, Kritik)
- Honeybee
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"Wenn du einen wirklich guten Film hast, dann folgst du doch dem Hauptdarsteller. Du findest ihn sympathisch, oder auch nicht. Aber er hat dein Interesse und du bist gespannt, wie es weiter geht.
Dafür musst du ihn aber kennenlernen, er muss dich irgendwie in seinen Bann ziehen. Das passiert hier aber nicht, finde ich.
Die Charaktere bleiben zu sehr an der Oberfläche. Man fiebert nicht mit, weil es keine Geschichte gibt.
Da tauchen Leute auf, z.B. die MM, die laufen mit ihm herum, stehen da rum, und man erfährt nicht, wer sie sind, welche Wichtigkeit sie in seinem Leben hatten. Priscilla spielt eine Nebenrolle, sein Vater auch.
Wir wissen jedoch, dass das ganz enge prägende Beziehungen waren.
Luhrmann hat, hätte er den privaten Elvis im Fokus gehabt, viel zu wenig gezeigt. Hätte er den Entertainer im Fokus gehabt, hat er zu wenig Karriere mit Höhe-und Tiefpunkten gezeigt.
Der Film ist unentschlossen. Es wird von allem ein bisschen in den Topf geworfen, und was heraus kommt, ist eine verwirrende Aneinanderreihung von grandiosen Szenen und wirklich tollen Bildern, die man aber jedoch kaum zuordnen kann, weil die Geschichte dazu fehlt.
Das 68er Special wurde recht umfangreich gezeigt, aber von der Bedeutung erfährt der Zuschauer nichts. Sogar um was es sich dabei handelt, erfährt man erst am Ende der Teilgeschichte.
Es fehlt halt eine Erklärung in Form von dem Karriereknick zuvor, sein Frust in Hollywood, seine Unzufriedenheit und Perspektivlosigkeit. Seine Aufregung über sein Comeback, bei dem es um alles oder nichts ging."
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- Harty
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Sorry, aber du bist du schon in einigen Postings widersprüchlich. Etwas als frech in deiner gewohnten Art abzuwerten, was überhaupt nicht frech gemeint hat Charme
Ich sag's mal so, wer den unsäglichen Zweiteiler 'Elvis' mit Jonathan Rhys Meyers als Referenz für irgendwas herbeizieht, dem nehm ich negative Film Kommentare hier nicht so recht ab...
Immer genau lesen. Ich habe geschrieben, dass die Story-Abfolge dort besser gelöst wurde. Mir deswegen die Fähigkeit abzusprechen, einen Film zu bewerten, das ist schon ziemlich frech.
Jeder, der mich hier lange genug kennt, weiß, dass ich von der Verfilmung mit Rhys Meyers rein gar nichts halte.

"Man fiebert nicht mit, weil es keine Geschichte gibt.
Da tauchen Leute auf, z.B. die MM, die laufen mit ihm herum, stehen da rum, und man erfährt nicht, wer sie sind, welche Wichtigkeit sie in seinem Leben hatten. Priscilla spielt eine Nebenrolle, sein Vater auch.
Wir wissen jedoch, dass das ganz enge prägende Beziehungen waren." (Honeybee)
Das zeigt mir , dass du den Film nicht verstanden hast, weil du etwas Klassisches haben möchtest. Die Geschichte ist Parker - Elvis - Cilla und die amerikanische Kultur. Das ist die Ebene des Films und die Geschichte. Es ist für den Zuschauer in der Machart egal ob Fortas , Hodge etc dort im Bild stehen . Nicht mitfiebern ? Ich hätte gerne Elvis in einigen Momenten aus dem teuflichen Kreislauf befreit. Ich akzeptiere deine Meinung, aber Du hast den Film ziemlich negativ beurteilt. Man muss nicht unbedingt bei einem guten Film dem Hauptdarsteller folgen. Es macht es nur leichter weil man dann nicht denken muss. Das Interesse in diesem Film lag bei mir an der Machart und Durchführung. Hättest du dich mit Luhrmann beschäftigt, dann hätte deine Erwartungshaltung eine andere sein müssen. Und hier erwähnst du es wieder :
"Und ja, Jonathan Rhys Meyers war etwas ganz anderes. Ich habe den Film auch nur erwähnt, um ein Beispiel zu haben, dass hier etwas essenzielles versäumt wurde. " Das ist ein Film mit einer klassischen Herangehensweise. Das gibt es bei Luhrmann nicht. Ich habe mich im Vorfeld nochmal mit "der große Gatsby" und "Romeo and Juliett" vorbereitet. Er hat den Elvis Kosmos auf wunderbare Weise erzählt meiner Meinung nach.
"Denn nach wie vor haben diejenigen, die jetzt keine 12 Minuten Standing Ovations geben, Luhrmann nicht verstanden. So ein Schwachsinn. "
Du hast eine grandiose Art zu übertreiben. Das hat niemand hier behauptet. Meine Zitate und deine Vergleiche zeigen , aber das du Probleme mit der Luhrmann Interpretation hast.
"Aber bei so wenig Wohlwollen beim Lesen der Postings, und so viel Haarspalterei, bin ich hier jetzt raus. Denn nicht ich habe den Film abgewatscht, sondern man wird hier abgewatscht, wenn man nur die leiseste Kritik äußert. "
Deine Review war schon sehr deutlich ein Abwatschen. Es geht hier nicht um deine Kritik sondern eher um deine Erwartungshaltung und wie man eigentlich einen Film zu drehen hat.
"@Gypsy
Ich beobachte hier seit einigen Wochen, dass du dich total in diesen Film reingesteigert hast! Du siehst ja kaum noch rechts und links! Das ist zu einem regelrecht militanten Verhalten geworden. Meine Güte. "
Meine Güte muss ich hier leider Dir gegenüber sagen. Du kennst die Bedeutung des Wortes militant ? Also eine kriegerische , kämpferische Haltung ? Er mag zwar mal übertreiben, aber seine Motivation , Freude und Neugier auf Film ist eine schöne Sache. Er freut sich auf ein Highlight, stellt Fragen und hält es kaum noch aus. Vielleicht wird er ein wenig enttäuscht sein, aber so what. Du beschwerst dich über Kritik , gehst aber selbst teilweise noch deutlicher in die Vollen. Mir war vor einigen Tagen klar was hier passiert. Das war auch so süffisant gemeint, Ich wusste auch wer hier den Stein ins Rollen bringt. Wir haben noch den Doku Film "This is Elvis", richtig klassisch.
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- Honeybee
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Das meine ich mit wohlwollend:
Wärest du mir gegenüber freundlicher gestimmt, würdest du beachten, dass sich der Vergleich mit Rhys Meyers einzig und allein auf die Situation bezog, in der Elvis 1968 steckte, mit dem Dreh des Specials.
Ich finde es halt besser, wenn der Zuschauer weiß was da warum passiert, und dem Ganzen eine Bedeutung beimessen kann, die ja nun zu dem Zeitpunkt für Elvis' Karriere immens war.
Und wieder einmal sprichst du mir etwas ab: Worte korrekt zu benutzen. Militantes Verhalten bedeutet ebenfalls "aggressives Auftreten".
Du unterschätzt mich. Du stellst Vermutungen an, dass ich mich mit Luhrmann zuvor nicht beschäftigt hätte und dass ich mit Tarantino nix anfangen könne. Findest du das nicht gewagt? Also ich finde es zumindest arrogant.
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- DumbAngel
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- ronb57
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Du bis der Meinung, dass THIS IS ELVIS ein Doku-Film ist ?! Dann müßte man ihn gleichsetzen mit TTWII und ON TOUR, das sind nach meinem Verständnis Dokumentarfilme.
Aber THIS IS ELVIS ist für mich auch ein Biopic, da sein Leben und Werdegang zum Star von Anfang bis zum Ende gezeigt wird !
Aber vielleicht sollte ich deinem letzten Satz nicht soviel beimessen !
Schönes und ruhiges Wochenende allen Beteilgten hier
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- Honeybee
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Doch je mehr die Geldgier und vor allem auch die wahren Beweggründe von Colonel Parker, der in vielen Szenen überdeutlich an den ausbeuterischen Varieté-Direktor Harold Zidler ( Jim Broadbent ) aus „Moulin Rouge“ erinnert, im Verlauf des Films in den Vordergrund rücken, desto mehr scheint sich Baz Luhrmann leider auch daran zu erinnern, dass er ja eigentlich ein Biopic drehen wollte. Und damit verliert „Elvis“ viel von seinem aufpeitschend-elektrisierenden Drive. Fast schon pflichtschuldig arbeitet Luhrmann Elvis’ zunehmende Rebellion gegen seinen Manager und seine späteren Tiefpunkte wie die Scheidung von Priscilla oder den zunehmenden Drogenkonsum ab.
Und hier wird es dem Film dann plötzlich doch noch zum Verhängnis, dass er sich zuvor die ganze Zeit an einem überlebensgroßen Superhelden statt an einem Menschen aus Fleisch und Blut abgearbeitet hat. Denn dem auf Glanz und Glitzer gepolten Film gelingt es nicht, in dieser zweiten Hälfte tiefer gehende Einblicke zu liefern – und zwar weder in Bezug auf die Hintergrundgeschichte des als Bösewicht-Abziehbild dienenden Tom Parker noch in das (Seelen-)Leben von Elvis selbst. Elvis’ späte Jahre handelt Luhrmann vielmehr wie die 08/15-Biopic-Variante eines Wikipedia-Eintrags ab. Die Tragik von Elvis’ psychischem und physischem Zerfall und seinem frühen Tod kommt dabei nie wirklich zum Tragen.
Fazit: Baz Luhrmann inszeniert Elvis Presley als Musik-Superhelden mit einer elektrisierenden Bühnen-Präsenz und geradezu magischen Hüften. Austin Butler liefert als König des Rock’n‘Roll eine überzeugende Performance und haucht dem Mythos Elvis in überbordend inszenierten Konzert-Szenen neues Leben ein. Leider entwickelt sich „Elvis“ nach der starken ersten Hälfte zunehmend zu einem eher konventionellen Biopic, das die Lebensstationen seiner Titelfigur abhakt, ohne der Komplexität des Jahrhundertkünstlers wirklich gerecht zu werden.
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- Gypsy
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Aber das ist insgesamt nicht schlimm. Der Film ist trotzdem sehr gut gemacht. Wer hier Vergleiche mit Double Trouble anstellt, ist dum. Das kann man auch nicht mit Geschmack begründen. So viel Objektivität sollte man haben, wenn man hier eine Rezension von Stapel lässt. Oder man lässt es besser bleiben.
Parker finde ich geil. Er zeigt für mein Empfinden die meisten Gefühle im Film. Aber er ist nun mal extrem geldgierig und kann sich nicht gegen diese negative Eigenschaft erwehren. Aber es hat mich zu Tränen gerührt, als er nach dem Comeback Special mit Tränen in den Augen vor dem Spiegel stand und sich eingestand das sein Junge recht hatte keine Weihnachtsshow zu machen. Allein schon wie er immer von "meinem Jungen" redet, wenn er die Geschichte erzählt ist rührend. Ich denke er hat Elvis geliebt,auch wenn er ihn zerstört hat. Jedenfalls ist das mein Gefühl was dieser Film transportiert. Es muss scherzhaft für ihn gewesen sein, wenn die Leute ihm die Schuld an Elvis Tod geben. Hat man richtig gemerkt am Anfang. Da springt dieser sterbene Mann noch mal azs dem Bett, um die Geschichte grade zurücken.
Der geilste Moment war Butlers treuherziger Blick, als er Unchained Melody sang. Da ist es aus mir heraus geplatzt und ich habe einen Urschrei voller Schmerz, Mitleid und Tränen durchs ganze Kino gebrüllt. So das sich alle umgedreht haben. Absolut atemberaubend und fast besser als der reale Elvis. Hätte mir die gesamte Szene von Butler gewünscht.
Dieser Film ist nicht unbedingt ein Meisterwerk. Aber er ist gut,, richtig gut. Auch wenn er seine Schwächen hat. Und er hat auf jeden Fall einen roten Faden, eine Handlung. Luhrmann war die perfekte Wahl. Sein Stil sorgt für ein paar geniale Momente, die einfach wunderbar anzusehen sind.
Die erste Hälfte des Films taugt um jeden zu begeistern. Selbst Menschen die mit Elvis überhaupt nix anfangen können. Die zweite Hälfte wird diese Menschen eher langweilen. Nicht weil sie schlecht ist, ich war bis zum Schluss gebannt, aber meine Freundin nicht, obwohl sie in der ersten Hälfte gut mit gegangen ist. Der Las Vegas Elvis ist eben heutzutage sehr aus der Mode und wirkt auf nicht Fans eher befremdlich. Ganz im Gegenteil zu dem 50er Elvis, dem Rebellen. Der ist nachwievor total cool. Wie Luhrmann diesen Rebell der 50er darstellt, das reißt einfach jeden mit. Ganz großes Kino und mega Respekt dafür an Baz.
Die zweite Hälfte ist für Fans, welche die Geschichte kennen und Elvis lieben, auch ein Genuss. Und streckenweise sehr mitreißend, wenn er und Priscilla aneinander geraten zum Beispiel.
Ich werde morgen wieder ins Kino fahren und das ganze mit etwas weniger Erwartungen und Aufgeregteit noch mal gucken. Der Film bekommt von mir 3,5 Sterne von 5.
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- Whitehaven
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Wer hier Vergleiche mit Double Trouble anstellt, ist dum....
Dumm sein ist relativ!
In diesem Fall bin ich gerne Dumm!
Ich finde den Film einfach nur Mist!
Genau das sollte 5x Double Trouble zum Ausdruck bringen.
... Der Film bekommt von mir 3,5 Sterne von 5.
Übrigens, dafür das Du den Film im Vorfeld so Hochgejubelt hast, sind 3,5 Sterne für ein sog. ,, Jahrhundertfilm" schon ziemlich mau.
“There are too many people that depend on me. I’m too obligated. I’m in too far to get out.” Elvis Presley
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- Whitehaven
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www.sueddeutsche.de/kultur/elvis-baz-luhrmann-film-1.5605679
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Baz Luhrmann's ELVIS Biotale oder The ELVIS Biopic-Fairytale nennen !
Oh je, böse Gesichter auf mich gerichtet !
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