Wild In The Country
- Charles
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Ein engagiertes Jugenddrama nach der Romanvorlage von Clifford Odets, in dem Elvis Presley die Hauptrolle spielt: Früh hat Glenn Taylor seine geliebte Mutter, die sich auf der verwahrlosten Farm des Vaters zu Tode rackerte, verloren. Schon immer war das Verhältnis zu seinem trunksüchtigen Vater Sam Tyler und zu seinem arbeitsscheuen Bruder Hank gespannt. Wieder einmal ist es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den Brüdern gekommen. In gereizter Abwehr schlägt Glenn mit einem Melkschemel zu. Seine Schockreaktion ist die Flucht, als er irrtümlich glaubt, Hank getötet zu haben. Glenn wird bald gefaßt und sein Fall kommt vor einer Gerichtsaufsichtsbehärde zur Sprache. An der Verhandlung nehmen auch die Psychologin Irene Sperry, eine schöne, junge Frau von warmherzigem Charme, und der wohlhabende Anwalt Phil Macy teil, der Irene seit Jahren verehrt.
Obwohl der alte Sam Tyler, der als Zeuge geladen ist, an Glenn kein gutes Haar läßt, gibt man ihm Bewährung und unterstellt ihn der Aufsicht seines Onkels Rolfe, der für den Vertrieb seiner Alkoholmixturen einen kräftigen Handlanger gebrauchen kann. Als seelische Betreuerin wird sich Irene des jungen Mannes annehmen.
Alles scheint sich für Glenn zum Besten zu wenden. Der Onkel ist mit seiner Arbeit zufrieden. Glenn gewinnt bei den wöchentlichen Besuchen bei der Psychologin Irene deren mitfühlendes Verständnis und vertraut ihr an, daß er sich zum Schriftsteller berufen fühlt. Irene wird durch Leseproben tatsächlich auf Glenns außergewöhnliches Talent aufmerksam und versucht ihm ein College-Stipendium zu vermitteln. Doch inzwischen brauen sich bedrohliche Wolken zusammen...
Irene schiebt eine Antwort auf den Heiratsantrag von Phil Macy heraus. Glenn überwirft sich mit seinem Onkel Rolfe, weil er sich dessen Kupplerabsichten mit seiner Tochter Nory widersetzt. Eine Romanze beginnt zwischen Glenn und Irene. Schließlich kommt es zum Skandal, als Cliff, der Sohn von Phil Macy, denunzierende Gerüchte über eine angebliche Affaire zwischen Glenn und Irene in der Kleinstadt verbreitet......Als Irene auf der Flucht vor ihrer Liebe zu Glenn schlieálich dem Anwalt Phil Macy das Jawort gibt, verzweifelt Glenn und will mit Nory in eine ungewisse Zukunft aufbrechen. Unterwegs stellt er Cliff Macy ob seiner Verleumdungen und schlägt ihn nieder. Ein harmloser Boxhieb, wie er glaubt. Doch an der Grenze wird Glenn verhaftet. Cliff ist tot. Glenn wird des Mordes verdächtigt und kommt erneut vor Gericht. Schuldig oder nicht ? Hilfe in der ausweglosen Situation kommt von ganz unerwarteter Seite.....
Bemerkung:
Drehbeginn war der 11.11.1960 und der letzte Drehtag war der 18.01.1961. Die Premiere fand dann am 15.06.1961 in Memphis statt.
Obwohl Red West bereits vor "Wild In The Country" in mehreren Filmen mitgespielt hatte, war dies hier seine erste Sprechrolle.
Während der Dreharbeiten erhielt Elvis von RCA eine Uhr aus Platin, da er zu diesem Zeitpunkt bereits 75 Millionen Platten unter Vertrag mit RCA verkauft hatte.
Während der Filmaufnahmen in Hollywood war Elvis im Beverly Wilshire Hotel untergebracht und traf sich mit dem Garderobenmädchen Nancy Sharp, die er bereits bei den Dreharbeiten zu "Flaming Star" kennen gelernt hatte.
Als Millie Perkins (Betty Lee) in einer Szene Elvis eine Ohrfeige geben musste, brach sie sich das Handgelenk.
Zuerst sollten keine Elvis-Songs im Film vorkommen, aber diese Idee war schnell wieder vom Tisch. Obwohl die Lieder "Lonely Man" und "Forget Me Never" aus dem fertigen Film geschnitten wurden, erscheinen sie noch heute in manchen Büchern als tatsächlich im Film gesungene Songs.
Während der Dreharbeiten wurden zwei Schlussszenen gefilmt. In der der ersten Version stirbt Irene Sperrey, während sie bei der zweiten überlebt. Nachdem beide in Vorschauen einem Publikum präsentiert wurden, entschied sich dies für die "Happy End"-Szene, die dann auch genommen wurde.
Tuesday Weld und Elvis erhielten 1960 von den Lesern des "Teen"-Magazin den "Damp Raincoat Award" für den enttäuschendsten/langweiligsten Darsteller des Jahres 1960...
Eure Meinungen:
„Zeit, die man zu verschwenden genießt, ist nicht verschwendet.“ — John Lennon
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- Mickey
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Drama und in der Meinung vieler Fans einer der besten Elvisfilme, der allerdings nicht so recht weiss, was er will
Ich finde diesen Film ganz ansprechend, aber keineswegs hervorragend. Wie auch in „Jailhouse rock“ spielt Elvis einen trotzigen Halbstarken, den ich ihm nicht abnehme; nicht weil ich ihn nur als seichten Komödianten sehen möchte, sondern weil er seine Rolle unglaubwürdig spielt, woran aber auch das Drehbuch schuld ist: ein lauter Gefühlsausbruch, Sekundenbruchteile wie aus heiterem Himmel die Entschuldigung, ständige Hochzeitspläne (obwohl die jeweilige Dame noch nicht auf irgendeine Art mit ihm angebandelt hat)... Tiefpunkt ist „I slipped, I stumbled, I fell“, das lieblos in die Handlung eingepasst wurde – dies wird allerdings mehr als wettgemacht durch die von A bis Z überzeugende Tuesday Weld
Fazit: der Versuch eines Dramas, der allerdings durch die Musikeinlagen einiges verliert und unter anderem auch dadurch den Ansprüchen des Genres nicht gerecht wird, aber immerhin ein engagierter Elvis - 3 Punkte
Änderungen vorbehalten.
5 sehr gut
4 gut
3 mittelmässig
2 schlecht
1 sehr schlecht
<!--EDIT|Reto| 10. 09. 2002, 13:21-->
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- Big Hunk
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Hinter "W. I. T. C." habe ich lange hergesucht, da ich ca. 1989 mal eine (für längere Zeit letzte) Ausstrahlung auf 3Sat verpaßt hatte.
Natürlich kannte ich die allgemeine Meinung, daß er - wegen seiner "Ernsthaftigkeit" und der geringeren Liedanzahl - zu den besseren bis besten Elvis-Filmen gehören sollte, aber als ich ihn dann nach Jahren dann endlich zu Gesicht bekam, fand ich ihn auch nicht mehr so berauschend. Als Drama zu seicht und als Musikfilm mit zu wenig Musik.
Und - in der Tat - von "I Slipped...", was ja sogar eigentlich ein ganz netter Rocker ist, hatte ich mir choreographisch auch mehr versprochen als einen Elvis hinter dem Steuer......
Ich gebe 3 Punkte !
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- Copperhead
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genau da liegt das dilema...
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- Bremenbjorn
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Also erfolgt meine Bewertung stets im Vergleich zu Filmen des entsprechenden Jahres:
WILD IN THE COUNTRY:
Film: SEHR GUT
Soundtrack: SEHR GUT
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- Jazzy Jeff
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- Marion K.
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boah wie langweilig - was für eine Zeitverschwendung - den brauch doch nun wirklich niemand
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- Vincent-The-Falcon
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