Jon Abbott: The Elvis Films (2014)

Sehr feines Buch, das einen etwas anderen Blick auf Elvis' Hollywood-Karriere wirft, nämlich in erster Linie das eines Fans der üblicherweise von Kritik wie Fans verschmähten '60er-Filme. Popkultur-Fan und -Experte Jon Abbott (Jahrgang 1956) hat, wie die meisten von uns, Elvis "verpasst" und wurde über die später im Fernsehen ausgestrahlten Filme zum Fan. Dass er Brite ist, macht die Angelegenheit umso unterhaltsamer, speziell dann, wenn es um seinen am wenigsten gemochten Film geht...

Recht lesenwert.

Naja. Der macht auch nicht mehr, als überall verfügbare Informationen zusammen zu tragen und seine Meinung zu den Filmen mitzuteilen. Dazu ein langweiliges Layout. Ein in Eigenregie veröffentlichtes Buch. Okay, aber auch nicht mehr.

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Earth Boy schrieb: Naja. Der macht auch nicht mehr, als überall verfügbare Informationen zusammen zu tragen und seine Meinung zu den Filmen mitzuteilen.

Ja, das macht man für gewöhnlich so, wenn man ein Buch über etwas schreibt. Informationen sammeln, (ein-)ordnen/analysieren und interpretieren.

Rider schrieb:

Earth Boy schrieb: Naja. Der macht auch nicht mehr, als überall verfügbare Informationen zusammen zu tragen und seine Meinung zu den Filmen mitzuteilen.

Ja, das macht man für gewöhnlich so, wenn man ein Buch über etwas schreibt. Informationen sammeln, (ein-)ordnen/analysieren und interpretieren.

Dir ist der wichtigste Zusatz "überall verfügbar" entgangen. Das unterscheidet dieses Buch von dem, was Guralnick oder Brams machten. Sie eröffneten neue Quellen, die der Allgemeinheit bis dahin nicht zugänglich waren und haben daher neue Informationen verfügbar gemacht.

Dir scheint es als Qualitätsmerkmal zu genügen, dass jemand ein wenig googelt und seine Meinung mitteilt. Mir genügt das nicht, damit ich ein Buch als gut oder gar sehr gut bezeichne.

Dasselbe Horn, in das schon in Sachen Paul Simpson gestoßen wurde. Als wäre es mit "googeln" getan... Sorry, da lohnt sich die Diskussion nicht mehr.

Es ist übrigens selbst auf Basis zusammengetragener Informationen nicht einfach, sich eigene Gedanken zu machen.

Sorry, aber das ein Buch mit neuen Informationen einen größeren Mehrwert besitzt als eines in dem einfach irgendwer seine Meinung kundtut, das sollte doch wohl ein nachvollziehbarer Punkt sein. Ich kenne dieses Buch nicht, aber A Rough Guide, und ich mag es. Aber essentiell ist es halt nicht, da man alle Informationen schon vorher hatte, und die Ansichten des Autors nett zu lesen sind, aber eben auch nicht relevanter als z.B. meine oder deine. Das ist doch nicht die gleiche Hausnummer wie Guralnick.

Rider schrieb: Sorry, da lohnt sich die Diskussion nicht mehr.

Nun gut. Wie du meinst.

Es ist übrigens selbst auf Basis zusammengetragener Informationen nicht einfach, sich eigene Gedanken zu machen.

Ich sage auch nicht, dass das uninteressant ist, nur ist mir das für das Prädikat "sehr feines Buch" zu wenig. Das kann am Ende des Tages halt jeder.

Oder wie es der Poet Gene Simmons so schön mit großer Sprachgewalt auf den Punkt bringt: "Eine Meinung ist wie ein Arschloch, jeder hat eine / eins"

Menno...der Bill Bram kommt bei den Film-Büchern immer zu kurz (Guralnick hat, was die Filme betrifft, nicht allzuviel zu bieten).

Für mich ist Bill Brams Buch bisher das einzige und beste, welches sich akribisch mit seinen Filmen beschäftigt, und dabei sehr viel Neues bringt, was man bisher nirgends gelesen hat.

Honeybee schrieb: Menno...der Bill Bram kommt bei den Film-Büchern immer zu kurz (Guralnick hat, was die Filme betrifft, nicht allzuviel zu bieten)..

Mitnichten...

Earth Boy schrieb: Das unterscheidet dieses Buch von dem, was Guralnick oder Bram machten. Sie eröffneten neue Quellen, die der Allgemeinheit bis dahin nicht zugänglich waren und haben daher neue Informationen verfügbar gemacht.

Ups, glatt überlesen...oder stand da Brahms ?