Melancholia

Mann, Mann, Mann... Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Film halten soll. Einerseits beschleicht einen im Kinosaal immer wieder das Gefühl, gerade große Filmkunst zu sehen - andererseits hatte ich mich während des ersten Kapitels durchaus zwischendurch mal bei der Überlegung erwischt, einfach zu gehen, weil ich wirklich nur wenig mit der Handlung, den Charakteren und überhaupt mit dem Film anfangen konnte. Vieles von dem, wie die Charaktere sich verhielten, erschien mir irgendwie merkwürdig überzeichnet - mir irgendwie nicht nachvollziehbar. Ich weiß ja, dass dieser Film quasi der zweite Film ist, in dem von Trier seine eigene offenbar heftig ausgeprägte Depressions-Phase verarbeitet hat. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen: manches war mir zu seltsam.

Das zweite Kapitel dann besänftigte mich etwas, ging es doch endlich darum, wie unterschiedlich Menschen mit einer unausweichlichen Katastrophe umgehen.

Zudem gibt es auch keine eindeutige Identifikationsfigur in diesem Film. Das muss vielleicht nicht zwingend ein Nachteil sein, aber es fiel mir eben auf.

"Antichrist", den Vorgängerfilm, werde ich mir dann wohl lieber doch nicht mehr ansehen. Soll es darin ja noch viel heftiger zur Sache gehen... Dagegen muss "Dogville" damals wohl beinahe ein Spaziergang gewesen sein und selbst der hatte seinerzeit auf mich ziemlich unerträglich eingewirkt...

Ist da nicht irgendeine Hollywood-Schranze nackig zu sehen? Ist das nicht so enie billige Werbe-Nummer?

Ist da nicht irgendeine Hollywood-Schranze nackig zu sehen? Ist das nicht so enie billige Werbe-Nummer?

Kirsten Dunst - splitterfasernackt - lecka Mädsche, auf jeden Fall!

Aber für eine billige Werbe-Nummer halte ich das eigentlich nicht. Ich meine, niemand quält sich durch diesen Film, nur weil er die Möppse von Frau Dunst sehen will.

mir haben seine *sager* in venedig schon im vorfeld gereicht

mir haben seine *sager* in venedig schon im vorfeld gereicht 

Ja, er ist schon manchmal ein bisschen gaga. In einem der letzten "Spiegel" ist ein Interview mit ihm, wo er einigermaßen nachvollziehbar (zumindest für mich) seinen Hitler-Ausraster erklärt... Aber dezent einen an der Murmel hat er wohl trotzdem.

muss man wohl auch sein, wenn man filme wie *antichrist* machen will/muss/kann.. mein lieber scholli :innocent0009:

muss man wohl auch sein, wenn man filme wie *antichrist* machen will/muss/kann.. mein lieber scholli  :innocent0009:

Hast Du den gesehen. Ich trau´ mich ja nicht. Mir ging schon "Dogville" zu sehr an die Nieren.

(noch) nicht zur gänze
man braucht wohl ne bestimmte stimmung, um den in seiner gesamtheit erfassen zu können
[mann, klingt das bescheuert ]

(noch) nicht zur gänze