KeinOhrHasen

wieso müssen deutsche komödien eigentlich immer so "hippe" titel haben? mann.

Ganz schlimm auch dieser : "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit"

ganz genau. bzw.
zwar kein filmtitel, aber dennoch grausam: "Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens."

ganz genau. bzw.
zwar kein filmtitel, aber dennoch grausam: "Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens."

Sarah Kuttner die Laberbacke

Ganz schlimm auch dieser : "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit"

Oh, ja. Der war "große Klasse"! Sowas dämliches, pennälerhaftes hatte ich in der Tat auch selten gesehen.

So, gestern habe ich mir den Film auch angesehen. Hmnaja, ich finde ihn ziemlich durchwachsen.

Habe ich anfangs wirklich viel und herzhaft gelacht, freute ich mich über zum Teil wirklich pointierte Gags und rotzfrechen Humor, so empfand ich etwa die zweite Hälfte oder die ca. letzte halbe Stunde des Films (habe nicht auf die Uhr gesehen) als wirklich sehr langatmig und -weilig, da vorhersehbar und klischeebeladen. Ungefähr ab jener Szene, wo der kleine Rotzlöffel mit dem Dartpfeil im Kopf (was für eine geile Idee!) mit´m Taxi zum Krankenhaus gebracht werden sollte, frug ich mich, warum sich der Plot nun so dermaßen einfallslos und kitschig entwicklen musste. Schade, daraus hätte man mehr machen können, wenn man konsequent bei dem Stil geblieben wäre, mit dem der Film sehr vielversprechend anfing. Trotzdem kann man dem Film immerhin nicht-wehtuende Unterhaltung zubilligen. Ein deutscher Film und Publikumserfolg, der sich deutlich oberhalb des Niveaus manch anderer deutscher Kino-Erfolge à la Otto bewegt.

Ganz großartig fand ich Jürgen Vogel gleich zu Beginn des Filmes. Nora Tschirner ist nicht nur extrem süß, sondern hat offenbar auch ein gutes Gespür für humoriges Spiel. In den Chor der Schweiger-Disser mag ich übrigens auch nicht miteinstimmen. Ich fand ihn wieder einmal glaubwürdig in seiner Rolle und kann nicht finden, dass er ein schlechter Schauspieler sei. Ok, meist spielt er irgendwie schon sich selbst. Aber solange das in die Rollen passt, habe ich auch nichts dagegen.

Ein ziemicher Minuspunkt war übrigens die extrem präsente, nervige Musik ständig, die viel zu viele Szenen akustisch zugeballert hat, wo es schlicht nicht nötig gewesen wäre, ja gar gestört und Stimmungen kaputt gemacht hat.

Ganz großartig fand ich Jürgen Vogel gleich zu Beginn des Filmes.

War Jürgen Vogel jemals nicht grossartig?

Ein Götz George gehört dort hin, oder eine Iris Berben. Die habenn in ihrem Leben unterschiedlichste Charakterrollen gespielt. Und gut.

BERBEN? BITTE?

Die kann doch nur eine Rolle spielen, und die ist noch nicht einmal gespielt. Völlig überschätzt, diese Frau, und dass sie bereits im gefühlten 100. Jahr bei jeder Umfrage als Traumfrau aller deutschen Männer gewinnt, halte ich für einen Treppenwitz. Wahrscheinlich gewinnt sie nur, weil ansonsten nur Inge Meysel und Helga Feddersen zur Auswahl standen.

Und George hat seit den 80ern irgendwie auch immer nur den Schimmi gespielt, nur halt in verschiedenen Rollen. Und nuscheln tut er auch, wenn er mal nicht gerade rumschreit. Die Bandbreite seiner darstellerischen Stilmittel halte ich für begrenzt.

Okay, das ist sicher auch bei vielen Hollywood-Stars der Fall, aber wenn man es da als Deutscher schaffen will, muss man besser sein. Oder alternativ einen glaubwürdigen Nazi geben.

War Jürgen Vogel jemals nicht grossartig?

Nein, wahrscheinlich nicht. Aber in diesem Film stellt sein großartiger Auftritt eben einen kleinen Höhepunkt dar.

Die kann doch nur eine Rolle spielen, und die ist noch nicht einmal gespielt. Völlig überschätzt, diese Frau, und dass sie bereits im gefühlten 100. Jahr bei jeder Umfrage als Traumfrau aller deutschen Männer gewinnt, halte ich für einen Treppenwitz.

Oh ja! Dieses alberne angebliche Umfrage-Ergebnis kann ich seit bestimmt 15 Jahren nicht mehr nachvollziehen!

Wahrscheinlich gewinnt sie nur, weil ansonsten nur Inge Meysel und Helga Feddersen zur Auswahl standen.

Top Film