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Southern Nights
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Vielleicht hätte Herbie doch noch ein paar Mal die Tracklist posten sollen, dann wäre es sicher noch jemandem aufgefallen...

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- Nuts4977
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Bisher wurde noch mit keinem Wort darauf eingegangen, dass die CD einen "neuen" Song enthält, den wir hier zum ersten Mal "offiziell" zu hören bekommen...
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- glen d.
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also, bitte, welcher soll das sein?

abgesehen davon ist das cover be .... scheiden.

PS: habe vor, das dingen wieder los zu werden. bei interesse angebote an mich.

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Wie oft hast Du "Jambalaya" denn schon auf einer Elvis-CD gehört?in der tat! habe die scheibe auch und bisher noch keinen "neuen song" entdeckt.
also, bitte, welcher soll das sein?
Ich bisher noch nie!
(Ich meine hier natürlich keine Bootlegs...)
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Ist das wieder nur angesungen, oder handelt es sich hierbei um eine durchgesungene Version?Wie oft hast Du "Jambalaya" denn schon auf einer Elvis-CD gehört?
Ich bisher noch nie!
(Ich meine hier natürlich keine Bootlegs...)

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Viel Spaß!

Anstatt Elvis’ Impuls nachzugeben und im CD-Player den “Stop”-Knopf zu drücken, hören wir natürlich fleißig weiter.
Auf unserer feinen Scheibe folgt „Bridge Over Troubled Water“.
Ehrlich gesagt: bei den späten Versionen dieses Songs hab ich immer recht zwiespältige Gefühle. Klar: unser King wusste, was ankam – und Bridge kam immer an! – aber er musste auch selbst immer neue Teilchen in dieses Lied einfügen, um es auch für sich besonders zu halten. Der Gesang geriet dann manchmal ein wenig in die Richtung „zu viel des guten“. Aber auch die Tatsache, daß das Joe Guercio Orchestra keine Streicher-Sektion mehr dabei hatte, ließ das Lied oft an Magie verlieren. Mit anderen Worten: es kommt für mich bei den späten Versionen immer auf den Gesang von Elvis an, weil im Hintergrund ja nicht mehr so viel passiert. Wenn wir das bedenken, erklärt sich ganz schnell, warum Jorgensen diesen Song für „Southern Nights“ rausgesucht hat, obwohl er schon auf „Dixieland Rocks“ als Bonus-Song zu finden war: der Gesang von Elvis ist hier nämlich besonders wundervoll. Elvis legt Wert auf jede einzelne Silbe und mir läuft bei seiner Betonung die kalte Gänsehaut über den Rücken. Eine wunderschöne Version.
Nun erreichen wir einen meiner Lieblingsecken dieser CD! Als ich vor kurzem eine schöne Mix-CD zusammenstellte, habe ich diese beiden Songs ausgewählt, weil ihre Darbietung einfach cool, easy und interessant ist:
Elvis war der absolute Show-Profi. Immer mal wieder kramte er die gute alte „Wunschecke“ heraus – und wartete dann geduldig, bis irgendjemand „Love Me Tender“ oder „Hound Dog“ rief – Elvis musste nur lange genug warten. Irgendjemand kam garantiert auf diese Idee. Dieses Mal aber kramte Elvis Songs aus der Kiste, die für diese Tour eher ungewöhnlich waren:
Trying To Get To You und You Gave Me A Mountain waren zwar Standards des letzten Tourjahres – trotzdem oder gerade deswegen legt Elvis hier (in Houston) richtig gute Versionen dieser Songs hin. Vor allem You Gave Me A Mountain hört man an, daß eine Pause gut getan hat. Elvis achtet auch den Text, und auch die TCB-Band behandelt den Song mit einer frischen Kreativität, die der Dramaturgie dieses Songs sehr gut tut. Trying To Get To You dagegen kommt den 74er Versionen zwar sehr nahe – von Elvis’ Gesang her gesehen – aber was für eine Wohltat (mal wieder), daß Jerry Scheff den Bass spielt!!!!
Mit „Help Me Make It“ geht’s weiter – und zu diesem Song gibt es nicht viel zu sagen. Elvis bringt eine relativ kurze Version, die wir schon auf der legendären Bootleg „Cut Them Down To Size“ hören konnten. Nicht spektakulär aus Sicht eines Fans, dessen Taschengeld während der Bootleg-Blütezeit gerade etwas angewachsen war. Als Live-Version aber immer wieder nett zu hören.
Nun folgt ein weiteres Highlight dieser CD.
Man kann sicher darüber streiten, ob das Label „Diamond Anniversary Edition“ seine veröffentlichten Elvis-Konzerte mit Hall veredelte oder versudelte. „Old Time They Are Not Forgotten“ und „Holding Back The Years“ haben sicher von dem zusätzlichen Hall profitiert – andere VÖs wie “Let me Take You Home” oder “All Things Are Possible” sind in meinem Empfinden durch den nachträglichen Hall zerstört worden.
Wie auch immer: hier hören wir Fairytale aus der 75er Memphis-Show – und wie geil hört sich dieser Song hier an! Wie schön kommt vor allen Dingen das Publikum raus!!!! Die DAE-Version der Memphis-Show hört sich an, als ob Elvis vor 20 Mann in einer 20.000er Halle singen würde. Absolut unecht. Hier aber kommt der natürlich Sondboard-Klang raus.
Wer „Hello Memphis“ kennt mit dem 74er Memphis-Konzert vom 16.03., der wird mir vielleicht nachempfinden können, was ich ausdrücken will! Das 75er Memphis Konzert war für mich bisher das klangmäßig mieseste der drei erhältlichen Bootleg-Memphis-Shows. „Southern Nights“ lässt die Hoffnung in mir keimen, daß ich eines Tages eine CD in Handen halten werde, die das 75er Memphis Konzert enthält und an der ich richtig Spaß haben werde! Keine Frage: was DAE damals gemacht hat, war innovativ – aber mir ist das Echte lieber. Wozu Hall auf eine Aufnahme klatschen, wenn die Live-Atmosphäre dadurch zerstört wird!?
„Welll, Jambalaya......“ ich mag diesen Jam, der nun folgt. Wie immer bei solchen Sachen. Nix großes, aber es rockt und macht Spaß! Mehr braucht man dazu nicht zu sagen, außer: es ist vielleicht die längste und beste Version dieses Liedes in einer Elvis-Version.
Nun folgt der enttäuschende, wenn auch interessante Teil dieser CD: einige Aufnahmen der 75er Tour sind unglaublich abegmischt: kaum Schlagzeug, dafür viel Piano und Bass. Gerade bei den folgenden rockigen Titeln „Big Boss Man“ und „Promised Land“ nervt das ohne Ende. Bei „It’s Midnight“ ist es eine neue interessante Abmischung. Interessant sind diese Tracks, weil man ausführlich Glen Hardin und Jerry Scheff bei der Arbeit zuhören kann. Diesen Teil werde ich oft überspringen, denke ich. Interessanterweise habe ich gerade mit einem Musikinteressierten über dieses Phänomen der Monitorabmischung gesprochen. Der Mann ist ein ausgewiesener Producer. Er fand diese Abmischung überhaupt nicht komisch, sondern erklärte sie mir mit der Architektur der Halle. Gerade Hallenbauten Ende der 60er Jahre in ihrer Ufo-Form hätten einer dermaßen schlechte Akkustik gehabt, daß man total verrückt abmischen musste, damit sich bestimme Frequenzen in der vollen Halle bei voller Lautstärke nicht aufhoben und den Sound total mies machten! Daran hatte ich noch nie gedacht! Klar: jedes Soundboard klingt anders, weil es die Monitorabmischung in der jeweiligen Halle war. Daß es aber auch so krass sein konnte, lag bisher außerhalb meiner Vorstellungskraft. Und tut es irgendwie immer noch. Vielleicht fehlt doch nur ein Aufnahme-Kanal!? Egal wie: die Aufnahmen sind nun einmal wie sie sind.
Wer bis hierher durchgehalten hat, wird jetzt belohnt:
„We have new song, it’s called T.R.O.U.B.L.E. and it goes like this....“ was folgt, ist das 57er Trouble in perfekter Improvisation, oder „perfect imperfection“, um Sam Phillips zu zitieren! Elvis singt die erste Strophe, Glen imitiert am Piano die Bläser, der Refrain geht richtig ab – und dann hat der „King“ keine Lust mehr (im Gegensatz zur Band) und steigt in seine neue Single ein. Was folgt ist meine Lieblings-Live-Version, weil sie nicht so unendlich schnell ist wie sonst. Elvis macht locker und das Tempo ist genau richtig ..... macht Spaß!
Nach diesem Höhepunkt muß also jetzt rasch das Finale folgen.
Und was für eines folgt: mit Hawaiin Wedding Song und Blue Suede Shoes haut Elvis gleich zwei Favorites hintereinander raus. Wedding Song ist interessanterweise wieder ein Wunschsong – und ich finde, man merkt hier ganz deutlich, wie viel Spaß Elvis 1975 auf der Bühne hatte. Denn im Gegensatz zu späteren Konzerten, wo er nicht erfüllbare Wünsche mit „We don’t have that, I’m sorry“ abtat, reagiert er ganz anders: „We don’t have Blue Hawaii, but we have the Hawaiin Wedding Song“ – und bei Blue Suede Shoes lässt Elvis es – wie bei allen Oldies auf der Juni Tour – deutlich langsamer angehen. Da ist Blues drin, Mann!
Mit FOR THE GOOD TIMES und I CAN’T STOP LOVING YOU setzt Elvis dann noch zwei echte Knaller obendrauf: eine Live-Rarität, die Elvis mit viel Respekt behandelt und die dieses gewisse Extra versprüht, dazu ein Klassiker, der deutlich langsamer im Tempo ist, im Gesang angelehnt an das Original von Ray Charles, in der Power aber nichts von der Aloha-Version verloren hat! Yeah Baby yeah! Dreams Of Yesterday!
Und während ich innerlich noch am jubeln bin, verläßt mich Elvis mit “I’m Leavin’” – und ja, auch diese Version ist es ohne weiteres Wert, am Ende zu stehen.
Wir sind am Ende einer sehr schönen CD. Ich mag die 75er Soundboards.
Vielleicht deswegen, weil Elvis nicht nur gut drauf war zu dieser Zeit, sondern auch, weil ich mit „Live In Dallas“ damals als kleiner Junge mein erstes „soundboard“ zu hören bekam. Zu einem Zeitpunkt, als ich glaubte, es würden nur die offiziellen Konzerte erhalten sein. Irgendwie finde ich auch die 75er Soundboards von der Atmosphäre her unglaublich ansprechend. Irgendwie klingen sie alle, wie meine alte Videoaufnahme von ELVIS ON TOUR. Das Repertoire war vielfältig, zeigt diese CD – und Elvis hatte am Sound gedreht. Ist Euch mal aufgefallen, wie langsam Teddy Bear und All Shook Up 1975 klingen!?
Fazit: wer auf Elvis Live steht, sollte diese CD auf keinen Fall im Regal stehen lassen. Soundmäßig absolut in Ordnung. Bis auf die drei Songs „Big Boss Man“, „Promised Land“ und „It’s Midnight“ ein absoluter Hörgenuß (wenn man von den Schnittfehlern absieht, die ich am Ende schon wieder vergessen habe.
© by EtP
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- epe
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Okay, hier ist der letzte Teil meiner Besprechung zu "Southern Nights"
Viel Spaß!
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