Elvis Presley: Christmas Duets
- Charles
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Am 14.10.2008 wird bei der jährlichen Elvis Insiders Conference in Memphis die CD "Elvis Presley: Christmas Duets" vorgestellt. Sony / BMG veröffentlicht in Zusammenarbeit mit Elvis Presley Enterprises Inc. die erste "Duett"-CD von Elvis mit Weihnachtssongs.
Im "Duett" singen mit Elvis u. a. Carrie Underwood, Martina McBride, Gretchen Wilson, Sarah Evans, Anne Murray, Amy Grant und LeAnn Rimes. Die Technik macht´s möglich.
Unterstützt wird die Veröffentlichung durch ein Radio-Special und einem Video-Clip in dem Elvis im Duett mit Martina McBride "Blue Christmas" zu sehen sein wird.
Inhalt:
Blue Christmas (Martina McBride) - 'll Be Home For Christmas (Carrie Underwood) - Here Comes Santa Claus (LeAnn Rimes) - Silent Night (Sara Evans) - Santa Claus Is Back In Town (Wynonna Judd) - White Christmas (Amy Grant) - Merry Christmas Baby (Gretchen Wilson) - O Little Town Of Bethlehem (Karen Fairchild & Kimberly Schlapman von der Band "Little Big Town") - Silver Bells (Anne Murray) - O Come All Ye Faithful (Olivia Newton John)
Quelle: SonyBMG.De
„Zeit, die man zu verschwenden genießt, ist nicht verschwendet.“ — John Lennon
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Christmas Duets (Review Oktober 2008)
Geschichte
1993 veröffentlichte Capitol Records ein Album namens "Frank Sinatra Duets". Frank ging in die Capitol Recording Studios und nahm ungefähr 30 seiner Hits live mit Orchester auf. Danach lud Produzent Phil Ramone einige der bekanntesten Künstler aus Rock, Pop, Country und Jazz zu Vocal-Overdubs ein. Diese Veröffentlichung war so erfolgreich, weil sie authentisch klang - alles war wirklich neu, so dass sehr bald "Frank Sinatra Duets II" folgte. Natürlich wurde der Erfolg dieser Projekte nicht vergessen, und so setzte Capitol 2002 einige berühmte Duette aus den TV-Shows der 60er Jahre auf "Judy Duets" und "Frank Sinatra Classic Duets" fort. Sony folgte mit einem ihrer großen Künstler auf "Barbra Streisand Duets", einer remasterten Zusammenstellung bereits veröffentlichter Duette, das erste Mal komplett auf einem Album. Bis dahin waren diese Veröffentlichungen entweder komplett neue Aufnahmen oder Zusammenstellungen von altem Material. 2007 veröffentlichte Capitol Records (EMI) "Dean Martin Forever Cool". Es war das erste Album, das in audiophiler, perfekter Qualität eine 60er-Jahre-Stimme (von Dean) mit einer neuen Swingin' Big Band und einigen jüngeren und älteren Stars von Joss Stone bis Charles Aznavour remixte. Aber das Dino-Album war kein großer Erfolg, vielleicht weil einige der Stimmen wirklich nicht zu seinem Stil passten. Jetzt setzt Sony diese Idee fort, mischt Alt und Neu und wählt einen ihrer größten Künstler - Elvis.
Christmas Duets - Die 50er Jahre
Was an dieser Veröffentlichung wirklich positiv ist: Sony hat die Gastkünstler nicht nur nach ihrem großen Namen im heutigen Showbiz ausgewählt, sondern auch musikalisch stimmig. Das Konzept ist, berühmte Country / Pop-Sängerinnen von heute einzuladen, mit Elvis ein Weihnachtsalbum zu bestreiten. Es würde auch sicher keinen Sinn machen, männliche Künstler einzuladen, oder? An sich also eine gute Idee - aber klappt es technisch? Ein Wunder darf man nicht erwarten, denn jedes Mal, wenn Elvis singt, kann man die alten Instrumente und den ursprünglichen Chor im Hintergrund hören, aber nur leicht, denn die neuen Overdubs sind wirklich passend für die Songs der 50er Jahre. Die Overdub-Band von 2008, zu der auch Mitglieder der Jordanaires gehören, hat hervorragende Arbeit geleistet. Instrumentell wären diese Versionen auch ohne die Gastkünstler, nur mit Elvis' Stimme, schon eine Bereicherung. Die ursprünglichen Arrangements sind noch vorhanden, aber der Sound wurde auf ein modernes Niveau angehoben, wobei nur Schlagzeug, Bass, Gitarre und Orgel verwendet wurden. Erinnert mich irgendwie an die 1983er LP "I Was The One". Das einzige Problem, das auftritt, ist, wie man das richtige Gleichgewicht zwischen alten und neuen Stimmen hält. Mit Ausnahme von Amy Grant auf Track 6 ("White Christmas") klingen alle anderen Sängerinnen auf Track 1 bis 5 und 8 im Vergleich zu Elvis 'Stimme etwas zu laut. Wie auch immer, die Damen haben gute Arbeit geleistet, jeder Fan wird ein eigenes Lieblingslied haben, was mich betrifft: Neben Amy auf "White Christmas" gefallen mir besonders Karen und Kimberly auf "O little town of Bethlehem".
Christmas Duets - Die 70er Jahre
Abgesehen von der Blues-Nummer "Merry Christmas Baby" klingen die Versionen von 1971 für mich eher unpassend, da sich die neuen Overdubs mit den alten Streicher- und Imperials-Overdubs der Originale überlappen. Die neuen String-Overdubs, die versuchen, die alten Overdubs etwas zu kaschieren, wurden von The Nashville String Machine erstellt. Es klingt so wie der Name vermuten lässt - sehr künstlich - und kann den Klang echter Musiker und Instrumente nicht ersetzen. Sony hätte entweder mit Outtakes oder undubbed Mastern von 1971 eine bessere Wahl getroffen, ohne neue und alte Overdubs - nur mit Rhythmusgruppe, und so den Sound der 50er Jahre fortgesetzt. Darüber hinaus passen weder Anne Murray noch Olivia Newton-John oder Renee Martel als Duettpartnerinnen für Elvis, der ja bewusst in dieser Zeit The Sweet Inspirations als Background Singer bevorzugte. Einige schwarze Künstlerinnen aus der heutigen Soul- oder Gospel-Szene wären eine viel bessere Wahl gewesen.
Bonus-Songs
Auch die Bonussongs sind nicht sonderlich aufregend, wenn man mit der LP "The Wonder World of Christmas" aufgewachsen ist. Nur "The First Noel" bietet einige neue Ideen, einfach weil das Original überhaupt keine Rhythmusgruppe hatte, aber jeder andere Song klingt wie eine schlampige Overdub-Kopie des Originals. Nachdem ich sie vier oder fünf Mal angehört hatte, legte ich die alten Versionen des Albums von 1971 ein und ... was für eine Wohltat ... The real Elvis!
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Alternative Cover und Versionen
Das UK Cover in grau gehalten
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Die kanadische Version enthält den Bonus Track "On A Snowy Christmas Night" (mit Renée Martel)
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Warte auch auf neuen Update, der letzte war im März 2020 !!
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