file The Elvis Is Back Sessions (FTD - Vinyl)

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09 Jan. 2012 16:03 #858531 von Richard Burton
Richard Burton antwortete auf The Elvis Is Back Sessions (FTD - Vinyl)

Aber selbst eine digitale Vorlage kann auf Vinyl am Ende besser "klingen" wie die CD, da man die digitale Vorlage für ne CD runter rechnen (downsampling) muss auf 16-bit 44.1KHz , während Du direkt von 24-bit 96KHz auf Analog zwecks Vinylerstellung gehen kannst!

I got 99 problems, but 16 bits ain't one.

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09 Jan. 2012 16:31 #858536 von Circle G
Sorry, aber irgendwas stimmt doch hier nicht.

a.
Am Anfang gab es ein "Session Band". (Welches lief, als Elvis die Songs aufnahm). Dieses kramt man NUR noch aus dem Keller, wenn man einen Remix machen will, d.h. Spuren löschen, ergänzen oder einzelne Spuren der seinerzeit bis zu 32 (glaube ich) möglichen Spuren in der Lautstärke verändern möchte etc.))

Okay, aber auch auch für ein analoges Mastering der Outtakes müsste man die Mehrspurbänder (Du nennst sie "Session-Bänder") wieder rauskramen, da ja diese nie auf einen Stereo-Senkel (auf dem sich dann der Master befindet) gezogen wurden.

b.
Anschließend wurde von jedem Song (den man veröffentlichen wollte) vom o.g. Session Tape ein "Mix Down Stereo Band" erstellt. (Sprich auf dem sich also dann der fertig gemixte Song inkl. eventueller Overdubs etc. befindet...Also der fertige, bearbeitete "Master Take" auf Band und dies ist schon mal eine Kopie! (IMMER eine Stereo Datei)

Auch okay, aber es handelt sich dabei inzwischen um den Master, nicht den Mastertake und wie Du selber sagst, gilt das nur für die Songs, die seinerzeit zur VÖ vorgesehen waren, also fallen alle Outtakes, um die es ja insbeondere bei den Vinyl-Veröffentlichungen geht, schon einmal raus.

Will man REMIXEN (wie z.B. einst bei der 70s Box geschehen, braucht man das Session Band 9siehe oben A.)
Will man "nur" remastern, greift man zu B. Remastern heißt doch einfach gesagt nur, dass man von dem einstigen Band (worauf sich der fertige Master befindet) eine erneute Kopie anfertigt, weil man sich z.B. davon verspricht mit neuerer, verbesserter Technik ein besseres Ergebnis zu erzielen. Oderanders gesagt: (RE)Mastering bearbeitet i.d.Regel nur den bereits fertigen mix (Also die stereo-Datei)....

Ja klar.

Schaut man sich

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09 Jan. 2012 16:44 #858540 von Blues Boy
Blues Boy antwortete auf The Elvis Is Back Sessions (FTD - Vinyl)

Das Medium Vinyl benötigt u.a. eine andere Einstellung der "Höhen(Treble)".

Warum? Und: Wo hast Du das her? :huh:

Vinyl kann man auch länger "am Stück" hören/ertragen wie digitale Musik...

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Aber woran liegt das genau? :null:

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09 Jan. 2012 17:55 #858562 von michael grasberger
michael grasberger antwortete auf The Elvis Is Back Sessions (FTD - Vinyl)
abgesehen davon, was sich jemand vorstellen kann oder nicht, gäbe es die möglichkeit, cd und vinyl in den computer einzulesen und den frequenzgang zu vergleichen. ist er identisch, handelt es sich in beiden fällen um die gleiche digitale ausgangsquelle. auf die art hat kürzlich jemand nachgewiesen, dass die vinylversion des letzten tom waits-albums einfach von der digitalen quelle übernommen wurde. wobei es für aktuelle waitsaufnahmen im unterschied zu elvis wahrscheinlich gar keine analogen quellen mehr gibt.
ich hab leider für einen derartigen vergleich nicht die technischen möglichkeiten. vielleicht mag sich ja jemand anders die arbeit antun.
bis dahin gehe ich davon aus, dass ftd seriös arbeitet und natürlich für die vinylversionen auch die analogen masterbänder verwendet. zugang zu den bändern haben die ja.

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09 Jan. 2012 17:58 #858564 von michael grasberger
michael grasberger antwortete auf The Elvis Is Back Sessions (FTD - Vinyl)

Okay, aber auch auch für ein analoges Mastering der Outtakes müsste man die Mehrspurbänder (Du nennst sie "Session-Bänder") wieder rauskramen, da ja diese nie auf einen Stereo-Senkel (auf dem sich dann der Master befindet) gezogen wurden.


ohne bänder gibt es keine lp, aber auch keine cd. das rauskramen gehört zum job von ftd.
:adeal:

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09 Jan. 2012 17:58 #858565 von Circle G
Was hat das mit seriös zu tun? Hat FTD denn überhaupt jemals behauptet, dass die Vinyl-Ausgaben "Analogously remastered" wurden?

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09 Jan. 2012 19:34 #858584 von Wisdomy

abgesehen davon, was sich jemand vorstellen kann oder nicht, gäbe es die möglichkeit, cd und vinyl in den computer einzulesen und den frequenzgang zu vergleichen. ist er identisch, handelt es sich in beiden fällen um die gleiche digitale ausgangsquelle.

Und da liegt schon der erste Denkfehler. Vinyl liefert NIE den gleichen Klang und daher auch nicht den gleichen Frequenzgang wie eine CD. Selbst wenn beide die gleiche digitale Quelle haben. Darum hat man ja mal die CD eingeführt weil sie u.a. einen wesentlich größeren Dynamikumfang liefert.. Vinyl hat einen wesentlich geringeren Dynamikumfang als eine CD, von der Unzahl der Tonverfälschungen abgesehen.² Ich sags trotzdem nochmal: Das ist keine Wertung im Sinne besserer/schlechterer Klang.

Zum zweiten wird die Aussagekraft einer Frequenzkurve bei weitem überschätzt. Ich kann dir zwei völlig gleich aussehende Frequenzkurven zeigen hinter dem sich trotzdem völlig unterschiedliche Qualitäten verbergen. So kann eine Aufnahme total verrauscht sein und total verknistert, und sogar völlig andere Instrumente beinhalten, und die Frequenzkurve gleicht trotzdem exakt der cleanen Version der gleichen Aufnahme, nämlich dann, wenn diese Töne immer jeweils von einer anderen Quelle (also einem Instrument/Stimme etc.) überlagert werden. Haben wir also eine Aufnahme die durchgängig einen Mindestpegel hat der über den Tonverfälschungen liegt, so hört man die Verfälschungen natürlich klar und deutlich, aber man sieht sie nicht.
Ein Frequenzverlauf läßt normalerweise höchstens den Rückschluß auf eine bestimmte Aufnahme, nicht aber auf deren Quelle zu. Nur dann, wenn der Dynamikumfang verändert ist (Gesamtlautstärke, Kompression, oder Verfälschungen der Instrumentierung, z.B. Hall), sieht man das im Frequenzverlauf. Ob da aber etwas verändert wurde, sieht man nur im Vergleich, oder man hört es. Die Komplettbox des 68er Comeback Specials ist so ein Fall. Alle Aufnahmen sind erheblich komprimiert (im Sinne der Angleichung von lauten und leisen Passagen, nicht im Sinne einer Datenreduktion), damit sie mehr Druck bekommen. Die Kompression hört der ungeübte Zuhörer nicht unbedingt, nur im Vergleich zu anderen Versionen. Eindeutig zu sehen ist das aber auch ohne Hören im Frequenzverlauf. Und dann sind sie nichtmal gegen 0dB ausgesteuert, was besonders unprofessionell ist.
Der Frequenzverlauf wird in der Audiotechnik hauptsächlich zur visuell kontrollierten Aussteuerung einer Aufnahme verwendet.

auf die art hat kürzlich jemand nachgewiesen, dass die vinylversion des letzten tom waits-albums einfach von der digitalen quelle übernommen wurde.

Dann hat er die Leute ganz schön verarscht.

Warum macht ihr es euch denn so kompliziert? Jeder, der analoge Bänder kennt und deren Klang, auch auf Vinyl, hört sofort, ob da an einer Aufnahme digital geschraubt wurde, häufig sogar, ohne direkt vergleichen zu können. Deshalb sagte ich doch: Wer Vinyl bis mitte der 80er besitzt, solle einfach mal das gleiche Lied mit einer heutigen Vinylversion vergleichen. Bei einigen Aufnahmen hört man das auch ohne Vergleich. Ich weiss nicht wo ich das eben las, aber die 50s Aufnahmen auf der 50s Box stammen auch aus digitalen Quellen, was man sofort hört, weil man einfach weiss, das Aufnahmen aus den 50er Jahren von Band ohne digitale Bearbeitung niemals so klar und rauscharm klingen können. Dazu kommen die z.T. fast übersteuerten Höhen und die hochgezogenen Bässe. Ein Band, das 1992 also über 40 Jahre alt war, liefert nicht mehr diese Dynamik. Die Originalbänder, da machen sich generell viele etwas vor, klingen sehr dumpf und stark verrauscht. Ein wunderbarer Beweis sind die Las Vegas Aufnahmen aus 1970, wo die 6 Augustkonzerte mal eine zeitlang im Netz kursierten. DAS waren entweder die Masterbänder oder eine sehr frühe Kopie davon. SO klingen analoge Bänder tatsächlich. Wer die Aufnahmen hat, weiss wovon ich spreche. Wunderbarsie zu hören ist es trotzdem, denn an solche tatsächlich unverfläschten Quellen zu kommen ist heute nahezu unmöglich.

Vorsichtig sein bzw. genau hinhören und die Jahre, evtl. die Session und die Pressung kennen muss man bei Elvis aber trotzdem, denn wie wir wissen wurde für einige Pressungen in den 70ern und 80ern die x-te Kopie eines Bandes benutzt, daher kann es durchaus sein, das eine spätere Pressung von den Originalbändern wesentlich besser klingt.

Ein weiterer Mythos ist ein analoges Remastering. Faktisch gibt es das nicht. Analog kann ich einiges ändern (Bässe, Höhen, Tiefen, in gewissem Umfang Rauschnminderung), sicher, aber ich kann niemals eine Aufnahme grundlegend und exakt remastern. Das ist digital schon schwer genug.

²
<span style='font-size:8pt;line-height:100%'>Tonaufzeichnungen auf Schallplatten bringen aus physikalischen Gründen Klangverfälschungen mit sich, die subjektiv von manchen Menschen dem neutralen Klang der CD vorgezogen werden. Dazu zählen insbesondere harmonische Verzerrungen bei denen künstliche Oberwellen erzeugt werden (mehr Brillanz in den hohen Frequenzen), sanfteres Clipping-Verhalten der Schallplatte bei übersteuerten Aufnahmen (weicherer Klang), die geringere Übersprech-Dämpfung der analogen Tonaufzeichnung (die Basisbreite der Stereodarstellung wird vermindert), Kompressionseffekte (Musik bekommt mehr Druck) und je nach Entzerrungskurve beim Phonoeingang des Verstärkers und eingesetztem Tonabnehmersystem (Nadel), ein nicht linearer Frequenzgang (manche Frequenzbereiche werden überbetont, andere zu leise wiedergegeben).

Je hochwertiger die Komponenten des Wiedergabesystems sind, desto kleiner fallen die Klangverfälschungen aus. Im Vergleich zur Audio-CD ist bei Schallplatten ein recht großer Aufwand bezüglich der Wiedergabekette vonnöten, um die physikalischen Unzulänglichkeiten der analogen LP möglichst klein halten zu können: Laufwerk, Kombination Tonabnehmer-Tonarm, Abtastnadelschliff und Phonovorstufe sind hierbei die markantesten Komponenten, die die Klangqualität beeinflussen.


Bei einer Audio-CD unterliegt die Abtastung keinerlei Limitierungen bezüglich geometrischer Unzulänglichkeiten und Gleichlauf. Ebenfalls entfällt unter anderem das bei der Schallplatte unvermeidliche Rillen-Grundgeräusch (Rumpeln, Grundrauschen), welches vor allem bei klassischer Musik Einbußen in der Dynamik verursacht.

Unterschiede zwischen Schallplatte und CD bestehen auch in der Langzeithaltbarkeit[5], sowie in der Auswirkung von Fehlern des Tonträgers: Während es bei einer zerkratzten Schallplatte zu den bekannten Toneinbußen und eventuellem Hängenbleiben bzw. Springen über die Tonrille kommt, machen sich Fehler bei der CD mit Tonausfällen bemerkbar, falls die fehlenden Informationen von der internen Fehlerkorrektur des Abspielgerätes nicht rekonstruiert werden können.</span>

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10 Jan. 2012 05:08 #858661 von Circle G

ohne bänder gibt es keine lp, aber auch keine cd. das rauskramen gehört zum job von ftd. :adeal:

Oops! Das Posting sehe ich gerade zum allerersten Mal, vermutlich weil es parallel zu meinem oberen rausging. Egal ...

Lies mal in welchem Zusammenhang ich das schrieb! Weil Colonel (<span style='color:green'>HAPPY BIRTHDAY, übrigens!</span> :rose: ) meinte, dass man die Mehrspurbänder nur noch für einen Remix rausholen müsste, was in diesem speziellen Fall eben nicht korrekt ist. Natürlich gehört das zum Job von FTD, und natürlich haben die auch den Zugang zu den Bändern, das bezweifelt doch keiner, aber hier geht es doch nicht allein um das Rauskramen - sorry, dass ich mich zum x-ten Mal wiederhole - sondern um das Erstellen eines analogen Masters von den Outtakes, also einen zusätzlichen und zudem sehr aufwändigen Prozess, um eine echte analog gemasterte Platte zu produzieren, und somit nachzuholen, was damals nicht geschehen ist, weil man die Outtakes ja seinerzeit nie vorhatte, noch irgendwie zu verwurschteln. Puuh, wassen Satz!

Erstellt man hingegen einen digitalen Master der Outtakes (was ja inzwischen nicht mehr nötig ist, da längst geschehen) und verwendet diese Vorlage für die FTD-Vinyls, ist der Prozess gegenüber einer CD zwar auch langwieriger und natürlich teurer, aber dennoch vergleichsweise billig gegen das was es kosten würde, von der Pike auf analog zu (re)mastern. Bei der geringen Auflage würde FTD nicht nur keinen Gewinn mit den Platten, sondern sogar deutlich Miese machen. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

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10 Jan. 2012 14:11 #858690 von BS3095
Toll, insbesondere wenn Leute schreiben, die Platten aber keinen Plattenspieler haben.

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10 Jan. 2012 14:31 #858692 von Circle G
Toll, wenn Leute ihren Senf dazu geben, die zwar Platten und auch einen Plattenspieler haben, aber keinerlei Ahnung von den produktionstechnischen Vorgängen, geschweige denn über logisches Denkvermögen verfügen. Hauptsache dumme Kommentare abgeben. Bravo!

Ich muss auch keinen Mercedes fahren oder gar einen besitzen, um trotzdem zu wissen, wie so ein Ding produziert wird, sofern ich mich dafür interessiere.

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