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Elvis und seine Filmsongs
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davidneale.eu/elvis/originals/
Natürlich ist es einfacher, es spart Kosten etc. Aber wir reden hier von Elvis Presley. In den Filmen wie "Loving you" , "King Creole" oder "Jailhouse Rock" erhielt Elvis noch maßgeschneiderte erstklassige Songs. War es Elvis Presley später tatsächlich egal "vergessene" Lieder neu zu interpretieren oder einzusingen oder wusste er es am Ende gar nicht ? War es schwierig erstklassige neue Songs für seine Filme zu liefern ? Aus dem Sklavensong "Shortnin bread" wurde gar Clambake. Nun könnte man argumentieren "Es sind ja nur Filmsongs". Die Filmsongs nehmen aber in Summe einen beträchtlichen Teil in Elvis musikalischen Output ein. Der Song bzw die Melodie von "Love me tender" fand gar noch mal Verwendung in dem Elvis Spielfilm "The trouble with girls" mit dem Liedchen "Violet". Natürlich ist passend wenn eine bekannte Melodie thematisch in einem Film vorkommt. "Wooden heart" in GI Blues ist geschickt gewählt für die deutschen Fans. La Paloma hat aber keine Verbindung zu Hawaii , wurde aber als "no more" integriert. Aus Wikipedia : "La Paloma (spanisch „Die Taube“) ist ein Lied, das zu den am meisten gesungenen, interpretierten, arrangierten und auf Tonträgern festgehaltenen Musikstücken gehört.
Es ist in verschiedensten Sprachvarianten zum Welthit geworden. La Paloma, eine Habanera, ist eng mit der Geschichte der Tonträger verbunden, und so gibt es Aufnahmen aus aller Welt. Die älteste dürfte um 1880[1] entstanden sein."
Das Lied muss Elvis aber so gefallen haben, dass er es 1973 nochmal in der Aloha Nachtsession aufnahm. Nur mit Hawaii hat das Lied wenig zu tun. Hier und da kann ich einige LIeder dieser Art verstehen im Filmkontext hätte aber trotzdem gerne auf Songs wie Old Mcdonald, When the saints go marchin in oder auch Yellow rose of Texas verzichtet. Ein Qualitätsanspruch von Elvis ist dort nicht ersichtlich. Hatte der Colonel wie hier im Forum erwähnt tatsächlich Einfluß auf die Filmsongs? Damit würde der Mär vom bösen Onkel wieder Nahrung gegeben. Quantität und damit nur Millionen scheffeln geht vor Qualität? Ich gebe aber gerne zu, dass ich auf einige Cover Film Songs nicht verzichten möchte. "You don't know me" ist so ein Beispiel. Ich habe erst sehr spät erfahren , dass dieser Song ebenfalls nicht von Elvis stammt sondern von Eddy Arnold aus dem Jahr 1955. Von Ray Charles und Diana Krall gibt es auch eine sehr schöne Version. Als ich den Song in dem Film "Clambake" erstmalig hörte dachte ich "Wow"! Aber leider auch geklaut . Interessant ist hierbei die Verbindung Arnold - Parker. Parker war sein Manager . Ray Charles hatte mit dem Song 1962 einen sehr großen Hit. Das würde m.M nach nicht zu der Aussage Parker passen, er wollte den Ray Charles Hit "Leave my woman alone" nicht in dem Film "Easy come easy go" haben.
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king77 schrieb: Eigentlich wird das immer nur bei Elvis so hochgespielt.
Hab mein Lebtag nicht erlebt, dass das jemand "hochspielt".
Von den 800 Songs
sind das nicht lediglich knapp über 720 oder so? Oder zählst du die ganzen angesungenen, ungeprobten Nummern mit?
Leute wie Frank Sinatra od. Tom Jones, Dean Martin usw. haben da eine wesentlich schlechtere Ausbeute.
Ich finde nicht, dass das diese Zahlen irgendetwas über schlechter (oder im Umkehrschluss besser) aussagen. Entscheidend ist für mich nicht, ob ein Interpret einen Song als erster aufgenommen oder veröffentlicht hat, sondern einzig die Qualität und Originalität von Song und Einspielung.
Dazu kommt noch von den 60 % Cover Versionen sind mindestens die Hälfte Lieder die man ohne Elvis Interpretation gar nicht kennen würde. Heute durch das Internet kann man nachforschen u. dadurch kennt man so manchen Titel der einen früher nie untergekommen ist.
Das ist vermutlich richtig. Da waren viele Elvis Fans früher sicherlich schlechter informiert. Andererseits weiß ich nicht, ob die Mehrzahl der Fans heutzutage sich dafür tatsächlich interessiert. Und Fans die zu Elvis Lebzeiten dabei waren, insbesondere in den USA, kannten evtl. eben doch die eine oder andere Nummer schon im Original. Vieles von dem Material das unser Mann eingetütet hat ist ja dermaßen aus der Zeit gefallenen, das kennt heute ja nun wirklich niemand mehr. Obskure Novelty Nummern, irrsinnige Tränenzieher etc.. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass nicht wenige Elvis Fans in den USA bei Veröffentlichung z.B. des Boulevard-Albums den Großteil der Originale kannte, während man heute vielleicht weiß, dass das Cover sind, aber im Prinzip nix davon je gehört hat. Einfach weil diese Musik nirgendwo stattfindet. Und ob man sich die Referenz-Fassungen bzw die Originale dann tatsächlich auch sämtlichst aus Interesse anhört ...?
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Harty schrieb: . Für seine ersten Filme machte man sich noch die Mühe richtig gute Songs zu schreiben.
Na so ein Kracher ist der Love me tender Soundtrack nicht und auf Loving you ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Aber vor allem wie viel Songs benötigte man in den 50ern für die Filme und wie viele später? Erschwerend kommt hinzu, dass manche Songwriter nicht mehr speziell für Elvis schrieben oder Teams auseinander gebrochen sind. Was dann übrig blieb waren halt eher die Handwerker. Die Masse an Songs, die benötigt wurden, sorgten dann für den Rest.
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