file Auspegelung von BMG-Aufnahmen

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28 Juli 2005 05:42 #388168 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen

Das ist kein schreckliches Wort.
Nur seine Anwendung in diesem Zusammenhang.
Denn Elvis war ein Sänger mit Format!

Traurigerweise finden solche im heutigen Formatradio nicht mehr statt... :(

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28 Juli 2005 18:18 #388397 von Rocker
Rocker antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen
Allerdings! <_<

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30 Juli 2005 20:13 #389496 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen
Ähm, kann mir mal jemand erklären, was ihr die ganze Zeit mit "komprimieren" einer Aufnahme meint? Denn bei dem Thema worum es ging, hat das Wort dort eigentlich nichts zu suchen. Man kann auch keine Aufnahme "zu leise auspegeln". Wenn eine Aufnahme zu leise ist, dann ist der Maximalpegel zu gering, liegt also weit unter den optimalen 0 db. Man meinte sicher das.
Ein Problem ist häufig der zu geringe Dynamikbereich. Das kann man leicht mit simpler digitaler Technik beheben. Dann gibt es widerum Aufnahmen, die einen sehr goßen Dynamikumfang haben, so zb. Amercian Trilogy. Da kann man den Technikern nicht vorwerfen, das "der Unterschied zwischen leisen und lauten Tönen zu groß ist". Der Tontechniker hat in dem Fall sogar sehr gut und richtig gearbeitet, weil er den natürlichen Dynamikumfang nicht verringert hat. Nicht jeder Anlage kann das aber auch exakt so wiedergeben. Wer darüber also schimpft, hat von natürlichen Klängen keine ahnung, und sollte mal in eine Oper gehen, und dann dort an den Instrumenten sitzen, er wird sich wundern, WIE gross der Unterscheid zwischen laut und leise ist. =))
Weiterhin ist es so, das bei LPs GAR NICHTS komprimiert ist, jedenfalls nicht bewusst. Ich weiss nicht wer das schrieb. Der im Vergleich zu CDs geringere Dynamikumfang resultiert aus der analogen Technik, den Bändern, die den vollen frequenzgang nicht speichern können etc. Das war ja der Grund für die Einführung der CD: Natürliche Klangwiedergabe. Der andere Klang der LP resultiert eigentlich lediglich aus dem anderen Tonabnahmeverfahren im Vergleich zu CDs und dem e.g. Daher hören sich diese Aufnahmen meist anders an. Das liegt aber auch am Aufnahmeverfahren, das zu Zeiten der LP vorherrschte, NICHT an der LP an Sich. Grundsätzlich bleibt der Hörgenuss subjektiv gefärbt, keines ist besser oder schlechter. Nur anders.
Technisch betrachtet kommt die LP natürlich in der Klangreproduktion nicht mit der CD mit, und Ich kann aber beides auch umkehren: So z.B. bei den 24 Karat Gold-CD Pressungen, die wie eine LP klingen....wem es gefällt....technisch ist die CD aber miserabel: Die Aufnahmen sind damals total verrauscht gewesen, und sie hatten einen geringen Dynamikumfang, und die Bässe waren leicht übersteuert....wie bei einer LP eben. NMan hatd amals nämlich einfach nur die Originalbänder genommen (was man auch sagte), und hat sie OHNE weitere Bearbeitung auf CD gepresst, nicht wie behauptet, mit neuartigem Verfahrem "analog" bearbeitet, lol. Andererseits gibt es völlig rauschfreie LP's, die auf einer Top Anlage annähernd CD Klang erreichen. Beispiel: Die auf LP gepresste digitally remastered "The Top Ten Hits".....exakt der gleiche Klang wie die CD. =)) Digital überarbeitete Songs auf Vinyl, lach, und man hat bewiesen, das gutes Vinyl bei nichtrauschender Vorlage selber auch nicht rauscht. (Und natürlich gutem Player) Da spielen viele Dinge eine Rolle. Am wichtigsten für den Klang ist bei LPs das Vinyl das verwendet wird, und bei CDs wieviel digitale Bearbeitung angewendet wird. So ist zum Beispiel bei fast allen Aufnahmen eine fast völlige Rauschunterdrückung möglich, ab einem gewissen Pukt aber werden hörbare Frequenzen mit entfernt, was dann dieses typische "digitale" oder "sterile" Klingen verusacht. Klingt eine Aufnahme steril, weil man das Rauschen entfernen konnte ohne hörbare Frequenzen mit zu entfernen, so ist das eine natürliche Aufnahme, auch wenn man das nicht mag. Kann man aber das Rauschen nur entfernen wenn man hörbare Frequenzen mit entfernt....die Frage ist hier eben, und das ist das Dilemma jedes Tontechnikers, ist es hier sinnvoller, das Rauschen zu entfernen, oder die Natürlichkeit, die AUTHENTIZITÄT der Aufnahme zu wahren? Bei RCA hat man oft viele Fehler gemacht, unter EMJ sind die Ergebnisse aber insgesamt recht ordentlich, auch wenn man für meinen Geschmack mehr auf Rauschunterdrückung hätte setzen können, und man die "Authentizität" als Grund vorschob, weil man schlampig bei der rauschunterdrückung war. =) Als Beispiel fällt mir grad "Anyone" ein, was ich in 2 min völlig Rauschfrei bekam. aber auch viele 70 er Jahre Aufnahmen, wo man ohne Probleme fast eine völlige Rauschunterdrückung ohne Frequenzverluste einfahren kann. Bei 50er Jahre Aufnahmen ist das schwieriger. Rauschen ist nicht gleich Rauschen, da gibt es viele verschiedene Formen. Die 24 Bit Japan CDs übezeugen mich zb auch nicht. Die klingen allesamt wie LPs, und rauschen viel zu stark. Wieso einige die so hochloben, verstehe ich nicht. Die tontechnisch besten Alben die ich jemals auf CD hörte waren "Alternate Aloha" und "Memphis Record" (auch wenn hier noch remixed wurde). Man sieht also, was technisch möglisch ist. Selbstredend unter Don Wardell. =)

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30 Juli 2005 20:46 #389497 von coolozz
coolozz antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen
Na das ist doch mal ein Posting :up: Natürlich wurden damals schon bei Lp`s auch Kompressoren eingesetzt und das warscheinlich auf manchen Spuren agressiver,als es Heute der Fall ist.Ich finde deshalb so einige Mix Kritiken der letzten Zeit völlig unangebracht..besser machen Leute... ;)

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30 Juli 2005 22:59 #389516 von gpl
gpl antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen
und wie misst man nun den db-pegel bei einer wav? :denkedenke:

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31 Juli 2005 12:15 #389728 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen
Es gibt zig verschiedene dB Pegel, die alle eigene Vorgaben und Richtwerte haben. Es kommt darauf an, was du messen willst. Im übrigen spielt es keine Rolle, ob du eine Wave, mp3, wmv oder andere Datei hast.
Sämtliche Laut(stärken) werden in dB gemessen. Will man z.B. die Gesamtlautstärke eines Takes messen, und dabei das Lied auf die größtmögliche Lautstärke "eingepgeln" ("Normalize mit 'Peak Level' "), OHNE zu übersteuern, so ist die maximal mögliche Lautstärke 0 db, alles was leiser ist,
wird in - (dB) gemessen, alles was darüber ist, in + (db), das hat was mit der Berechungsgrundlage zu tun. Jeder Song sollte auf einer CD also mit maximal 0 db ( bzw. 100 %) ausgepegelt sein, um eine maximale Klangqualität zu erreichen. (Ich persönlich steuere immer mit 99,88 % aus, also -0,01 dB,um einen Sicherheitsbereich zu haben, da manche Anlagen schon bei 0 dB schäppern, was eigentlich nicht sein darf). Ist ein Song z.B. leiser, so muss man die Anlage lauter drehen, was eine Verstärkung des durch die Anlage selbst hervorgerufenem Brummen oder Rauschen zur Folge hat, ebenso ein evtl. Rauschen auf der CD. Das ist unerwünscht. Beim Auspegeln nämlich werden Rauschfrequenzen im Verhältnis zu anderen "echten" Klängen nicht so stark mit angehoben, sodass sie im Verhältnis zurückfallen, "abgesetzt" werden. Erhöhe ich die Laustärke aber insgesamt, wird auch das Rauschen lauter.
Ist ein Take hingegen zu laut ausgepegelt, also über 0 dB, so wird die Aufnahme unbrauchbar, weil Anlagen dies nicht wiedergeben können, und somit alle Frequenzen, die im Plus-Bereich liegen, entweder abgeschnitten, oder verzerrt werden. Typisch ist dann das Klirren oder Knacken der Aufnahme, oder Bässe werden z.B. abgeschnitten. Das ist auch gefährlich für die Soundanlage, weil man sich damit die Boxen zerstören kann. Im Zweifelsfall daher eher zu leise auspegeln.

Eine Aufnahme, die "normalized" ist, kann trotzdem zu leise sein. Der Grund ist, das ein Take vorher gescannt wird, an welcher Stelle sich der lauteste Punkt befindet, und der wird dann als Richtwert genommen, den Take auf 0 dB zu setzen. Angenommen, wir haben ein sehr leises Musikstück, das aber an einer Stelle sehr laut ist, so wird diser Punkt auf 0 dB gesetzt, und der Rest entsprechend im Verhältnis lauter. Nun klingt also die Aufnahme für uns immer noch zu leise, nur an der einen Stelle sind es 0 dB. Das ist auch korrekt so, weil der gesamte Take berechnet wird, und sich die Lautstärkeerhöhung am lautesten Punkt im Take orientieren muss, weil das die Stelle ist, die in den (dB) Plusbereich gehen würde, wenn man den Take zu laut machen würde. Diese Vorgänge sind bei guten Programmen alle automatisiert. Bei manueller Steuerung werden dann Warnungen angezeigt. Gute Programme schneiden bei absichtlichen Übersteuerungen die zu lauten Frequenzen auch bis zu einer technisch machbaren Grenzen so weg, das eine Anlage eben nicht schäppert.
Nun kann man entweder per Hand diesen einen lauten Punkt vorher leiser machen, sodass dann bei der Aussteuerung auf den Maximalwert das Lied insgesamt lauter wird, ODER man verwendet den sog. "Average RMS Level", das ein Musikstück, egal wie unterschiedlich laut die Initialisierungsassagen sind, auif eine Lautstärke bringt. Man muss sich aber bewusst werden, dass somit der natürliche, reale Dynamikbereich einer Aufnahme verfälscht wird. Dieses Verfahren wird gelegentlich hauptsächlich bei klassischen Aufnahmen verwendet. Beispiel: Sehr leise Passagen mit leisen Geigen werden plötzlich durch krachende Schlagzeuge abgelöst. Hier wird beim anschliessenden Abmischen der Aufnahme mitunter RMS eingesetzt, da derartig große Unterschiede im Dynamikbereich vom normalen Homeuser sowieso nicht wiedergegeben werden können. Freaks aber, die auf exakte naturgetreue Aufnahmen "wie in der Oper" Wert legen, werden mit einer derartig bearbeiteten Aufnahme kreuzunglücklich sein, und das zurecht.

Ein weiteres großes Feld ist die angesprochene Rauschunterdrückung. Das ist eine Wissenschaft für sich. Wieso man zb. die neuen CDs so lobt, die mit DSD Technology bearbeitet wurden, begreife ich nicht. Die 30 No.1 z.B. war MISERABEL, dort hat JEDE Aufnahme gerauscht, und dieses Rauschen ist hausgemacht. Sämtliche Aufnahmen dort kann man ohne großen Aufwand rauschfrei machen und sie waren fast alle in besseren Varianten schon erhältlich. Ich würde das gern zeigen, wenn das nicht alles so zeitraubend wäre. Die Instrumente sind zwar naturgetreu zu hören, aber weiter nichts. Für mich hörten sich die Aufnahmen ehrlich gesagt wie simple Kopien der Masterbänder an, mit einer automatisierten, leichten digitalen Bearbeitung und teilweisen Remixes, was ich für DAS Album, das Authentizität beansprucht, unmöglich fand, und weiter nichts. Am schlimmsten ist "Heartbreak Hotel". Diese Aufnahme ist schlicht versaut und unbrauchbar. Das Piano am Anfang 1. in seiner natürlichen Klangfärbung verändert, und 2. ist das Piano am Beginn des Songs klanglich völlig entstellt, mit einem bisher nie gehörtem "Leiern", abgesehen vom Rauschen. Vergleicht mal diese Aufnahme mit der z.B. von der 50's Masters, und dreht die Anlage laut auf und konzentriert euch nur auf das Piano am Beginn.

Es gibt Unmengen technische Möglichkeiten, einen Take zu bearbeiten, allein was Auspegelungen angeht. Die beiden wichtigsten habe ich genannt. Zwei andere wichtige wären der Klirrfaktor bzw. das Klirrdämpfungsmass. Dieser Wert ist z.B. bei Boxen angegeben oder CD Playern, ebenso wie die "Musikleistung", hier geschieht der größte Beschiss am Kunden mit astronomischen Watt-Angaben. Hier wird aber der Käufer mir raffinierten techn. Angaben hinters Licht geführt. Wenn es jemand interessiert, kann ich ja mal Beispiele, und wie man sie berechnet, bringen. Im Moment hab ich erstmal genug geschrieben. Ich hoffe es hat bissi geholfen gpl. :wub:

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31 Juli 2005 12:35 #389730 von Colonel
Colonel antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen

Technisch betrachtet kommt die LP natürlich in der Klangreproduktion nicht mit der CD mit

"Vinylsound ist schlechter!"
Eine These, die zu 99% durch Bedienungsfehler (Einstellung der Nadel, unsaubere Platten etc.) entsteht.
Vorausgesetzt, man hat eine makellose Vinyl-Scheibe und einen hervorragenden Schallplattenspieler (selbstredend mit einem Top Tonabnehmersystem), dann kommt kein CD Sound (egal welcher Pressung) auch nur annähernd and den Klang & Sound von Vinyl heran.
Solange die LP nicht verkratzt ist, solange bleibt der Sound auch gut.
Das oft beklagte Rauschen und Knistern kommt meist von dem DRECK der in den Rillen ist und weniger von
Kratzern etc. So´ne Platte mal für 2.-€ im Profi Laden reinigen lassen (sollte man eh nach +/- 10-20 Abspielungen immer wieder Mal machen), der anschließende Sound wird dich umhauen.
Das sollte schon allen "technisch" logisch erscheinen, da die CD zw. das digitale Signal gar keine sauberen bzw. runden "Waves" wiedergeben kann... Die Tonkurven sehen bei einer CD eher wie ne Treppe aus, statt wie bei einer Vinyl rund und gebogen. Diese "Absätze" ist DAS was fehlt beim Hören...und das merkt man, denn ne CD wirkt im direkten Vergleich "steriler". Ich kann 10/15 Platten hintereinander hören aber bei CDs ist irgendwann SCHLUSS...das "Ohr" will nicht mehr...

Die CD hat Vorteile (Skippen, Repeattaste, Zufallswiedergabe, klein und bequem, Mobiles Hören usw.)...ich will Sie nicht missen, aber das klangerlebnis einer Vinyl ist nicht zu toppen durch ne CD!
P.S:
Die 24Bit CDs geben wohl den 1:1 Sound vom Band auf CD wieder. Das leichte Rauschen (bei einigen CDs) nehme ich in kauf und ist mir 1000 Mal lieber wie Rauschunterdrückungen. Ein 30-50 Jahre altes Tape, daß nicht rauscht gibts wohl kaum... :clown:

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31 Juli 2005 12:54 #389746 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen
Naja Colonel, daran scheiden sich eben die Geister.
Klar rauscht ein 50j altes Tape, aber die ORIGINALAUFNAHME hat seinerzeit auch nicht gerauscht, oder? Das rauschen ist NICHT Authentisch, es hat NICHTS mit dem Song zu tun, es kam erst später durch das ALTERN darauf. Daher MUSS man Rauschunterdrückung machen, ABER NUR SOVIEL, solange man nicht hörbare Frequenzen mit entfernt, und so die Aufnahme in ihrer historischen Authentizität gefährdet. Was du zu Vinyl sagst, gebe ich dir Recht, aber technisch gibt die LP nunmal keinen natürlichen Klang wider, das kann sie gar nicht, egal ob ihr Klang nun gut oder schlecht ist. Was du zu Staub und Knistern sagst, war mal nötig, denn die meisten Leute wissen mit LPs nicht umzugehen. Dazu gehört ein sehr vorsichtiger, staubfreier Umgang, ein spezielles Reinigungstuch evtl. Reinigungslösung, ein gutes Tonabnahmesystem z.B. mit einer Nadel die exakt vertikal zur Spur läuft mit einem Tonarm, der mit der Rille optisch gesteuert mitfährt, denn die häufig eingesetzte Technik, wo der Arm schwenkt, verzerrt schon den Ton, weil die Nadel zunehmend zur Plattenmitte "quer" steht. Das Wichtigste ist aber das Vinyl selber. Es gibt viele verschiedene Vinylformen. Gutes Vinyl ist insgesamt weich und biegsam, aber auf seiner Oberfläche glatt und hart. Ist es zu weich, trägt die Nadel im Laufe der Zeit die Oberfläche ab, und das Material beginnt zu rauschen und der Ton wird flacher. Ist es zu hart, kann das Vinyl nach Jahren brechen weil es spröde wird.

Es gibt sogar LP Restauratoren, die mit Mikroskop und Spezialbesteck (wie ein Chirurg) eine Platte so behandeln, das sie Kratzer, Knacker, Knistern, Risse und sogar Brüche entfernen können. Davon gibt es in Deutschland nur noch ein Mensch, der das beherrscht. Wäre man wirklich interessiert und liebevoll gewesen, hätte man "My Happiness" auch so bearbeiten lassen können. Das hätte man auch völlig Knackfrei und Rauschfrei haben kann, denn "Vinylrauschen" lässt sich sehr gut entfernen. Hier geht es um KlangRESTAURATION, nicht darum, etwas zu tun, was technisch möglich ist. Eine Aufnahme sollte heute so klingen, wie sie damals im Tonstudio klang, als man sie aufnahm, nicht mehr, nicht weniger.

Was meinst du mit "Wave"? Wave ist nichts weiter als ein digitales Speicherformat für Audiodateien, genauso wie mp3. Der Begriff "Wave" hat bei einer LP oder Analogtechnik nichts zu suchen. Oder ist das ein Subbegriff wie du ihn verwendest? Ich will dich nicht missverstehen.

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31 Juli 2005 13:11 #389759 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen
Hab mal ein Beispiel für schlampige Rauschunterdrückung:

Hört euch mal LAUT den Song "Anyone" von der "Kissin' Cousins, Clambake, Stay Away Joe" Double Features CD an, also der meines Wissens nach besten Aufnahmebearbeitung, RCA hat ja damals auch damit geworben.

Und dann hört auch gleich danach, oder hin und her, diese Version an, die ich in 5 min jetzt bearbeitet habe. Manch einem mag die Bearbeitung schon zuviel sein, für mich ist sie optimal, jedenfalls SIE ZEIGT wie SIMPEL gute Ergebnisse zu erzielen sind. Das Rauschen ist fast völlig raus, das Schlagzeug und Bass sind etwas weiter vorne, Elvis ebenfalls, die Brillianz wurde leicht erhöht, die Stereobasis leicht verbreitert und die Aufnahme klingt trockener und plastischer.



<a href=' people.freenet.de/Unplugged/Anyone.mp3 ' target='_blank'> people.freenet.de/Unplugged/Anyone.mp3

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31 Juli 2005 13:20 #389770 von Colonel
Colonel antwortete auf Auspegelung von BMG-Aufnahmen

Klar rauscht ein 50j altes Tape, aber die ORIGINALAUFNAHME hat seinerzeit auch nicht gerauscht, oder?

Vieleicht hat es weniger gerauscht, aber ein Magnetband kann nicht "digital rein" laufen. Ein Rauschunterdrückungssystem (egal wie gut bzw. wie dezent verwendet) macht die gsammte Aufnahme immer dumpfer, denn Du kannst kein "Band-Rauschen" entfernen ohne das die Stimme/Musik nicht darunter leidet.
Daher ist mir ein kleines Rauschen 10 Mal lieber als die ganzen gefilterten Aufnahmen.

Mit "Wave" (sorry bin kein Technik-Freak) meinte ich die Musik-Wellen, die man sich in einem Sound-Lab ansehen kann...bei einer Vinylscheibe ist SIE eben rund und bei einer Digitalen-Welle gleicht sie einer "Treppe"...der Rest fehlt, denn DIGITAL kennt nur "0" und "-" und NICHTS dazwischen...das ist das STERILE daran.... Aus diesem Grund sprechen auch viele von nem "warmen (räumlicheren)" Vinylklang und nem "kalten/sterilen" CD Klang....

bei ner 0/8/15 Anlage merkt man allerdings selten einen Unterschied...

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