30, 31 oder doch noch mehr???

Okay, wir haben die neue Elvis CD jetzt einige Male gehört, darüber diskutiert, aber......... 30 Titel? Wieso eigentlich 30? DIE Nummer 1 Hits? Nur wegen der runden Zahl?

Ernst Jorgensen schreibt, er habe bei der Zusammenstellung Kopfschmerzen bekommen. Die hat er auch verdient. Die 18 US und die 18 UK Hits sollen enthalten sein. Dem aber ist nicht so.

Bevor die Überraschung kommt, zuerst einmal England. Ich komme auf 22 Nummer 1 Hits inklusive der vier Singles, bei denen beide Seiten auf der Nummer 1 geführt wurden. Wenn einer sagt, das gilt aber nicht, dann ziehe ich mal vier Titel ab, dann bleiben die erwähnten 18 übrig. (Bei den Beatles verhält sich das übrigens genau so. Auch hier bleiben nach Abzug der B-Seiten 17 Nummer 1 Singles übrig).

Aber warum eigentlich sollte das nicht gelten? Die Amerikaner haben ebenfalls 18 Nummer 1 Hits, dort gab es aber eine Single, deren beide Seiten auf der Position 1 geführt wurden, "Don´t Be Cruel" und "Hound Dog". Darüber, eben bei solch einem Kaliber, wird nicht mal im Ansatz diskutiert. Nun wollte man diese ganzen Titel zusammenzählen, Übereinstimmungen zieht man ab, dann hat man, ja, wie viele sind es dann?

So, jetzt wieder England. Drei B-Seiten, die Nummer 1 waren, aber nicht den Weg auf das Number Ones Album fanden, waren - "I Got Stung", "I Need Your Love Tonight" und "Little Sister". Als vierte B-Seite ??? finden wir auf dem Album aber nicht "Rock-A-Hula Baby", sondern die andere Seite "Can´t Help Falling In Love", in England tatsächlich die B-Seite. Warum gab es hier eine Abweichung? Keine Ahnung.

Titel 29 auf dem Album heißt "Burning Love". USA Platz 2, England Platz 7. Eine Number One???? Wieso finden wir den Titel hier auf der CD?
Ein wichtiger Titel fehlt dennoch. Der einzige Number One Song, der von den 18 US Number Ones der Pop Charts fehlt, heißt: " I Want You, I Need You, I Love You". Dass laut Ernst das Lied in den Country Charts (auch) Platz 1 war, spielt doch keine Rolle.

Vergessen? Kein Platz? Vielleicht, denn "Little Less Conversation" kam ja noch dazu, und jetzt hat die CD eine Länge von knapp unter 80 Minuten.

Wie erwähnt, die Überraschung zum Schluß. Deutschland hat ausgeholfen. In The Ghetto war nur bei uns Nummer 1, USA Platz 3, UK Platz 2. Ach, was wäre doch die CD ohne Deutschland????

Hel_Rader

jetzt bin ich ein klein wenig verwirrt....

tja, wer da jetzt am ende das letzte wort bei der zusammenstellung hatte, das weiß wohl niemand so genau.

interessante überlegungen, helmut. obwohl ich vorab sagen muß, dass mir die 30 #1 hits sehr gut gefällt und an sich eine "runde und gelungene sache ist", war man in mancherlei beziehung inkonsequent. nicht in technischer hinsicht, das steht außer frage und die super soundqualität kann niemand bestreiten. bei der auswahl der songs hingegen ist einiges unklar.
so kann man nirgendwo lesen, dass es die nr. 1 hits aus england und usa sein sollen (wobei man das ja auch wieder aufteilen muß, da ja nicht nur songs aus den "offiziellen" charts dabei sind. die entscheidung, was man jetzt wirklich nehmen soll, ist wirklich schwer. je mehr länder man berücksichtigt, umso mehr songs kommen zusammen. england und usa sind die wichtigsten charts. sobald man nun anfängt, kleinere charts dazuzunehmen, regen sich sicher irgendwelche länder auf, da ihre chartplatzierung gefälligst auch dabei sein sollen. aber wie würde sich z.B. "do the clam" in einer solchen zusammenstellung machen ? - wohl weniger gut - war aber nr. 1 in japan ...
was burning love betrifft - das ist einer dieser songs, die auch heute noch gut ankommen. in den sales charts war es ja auch nr. 1 und wer die amerikanischen billboard charts kennt, weiß, dass es oft kaum nachvollziehbar ist, warum ein song, der sich super verkauft, wenn überhaupt, irgendwo ganz hinten in den top 100 herumkrebst. die airplay charts und andere faktoren spielen hier eine große rolle. somit habe ich persönlich kein problem damit, wenn "burning love" dabei ist, auch wenn es offiziell "nur" platz 2 war. allein wenn ein song in den billboard top 10 steht, ist das, bei den strengen regelungen dort, eigentlich schon so viel wert wie eine nr. 1.
stichwort "country charts" - bei uns oft etwas belächelt, spiegeln aber etwas von der differnziertheit und toleranz in der amerikanischen musikszene wieder. sie sind, neben den r&b charts, gospel charts usw. die ursprünglichen und eigentlichen charts der usa. die pop charts sind im prinzip mit elvis entstanden, da er der erste war, der sowohl in country- und r&b charts an der spitze platziert war.
wäre man konsequent gewesen, hätte man alle diese charts berücksichtigen müssen und nicht nur einzelne songs herauspicken dürfen. das hätte dann aber wieder den rahmen einer cd gesprengt. 30 #1 hits ist daher ein ganz brauchbarer kompromiß, zwar nicht bis ins detail kritiklos hinzunehmen,
aber mir und vielen anderen gefällt sie und wenn ich die elvisplaktate in den läden sehe, wird es mir immer ganz warm ums herz

Puh, danke Helmut für Überlegungen. Ich musste es 2x mal durchlesen..

Im Prinzip ist es doch arrogant, von der BMG, eigentlich nur die UK /US Charts zu zählen. Sicher bei In the ghetto ist eine Ausnahme.
Was ist mit den australischen Charts, ist ja auch kein kleiner Kontinent.?

Hätte es eine Doppel CD werden sollen? Die 30#1 Hits ist verhältnismässig günstig (12 - 17 Euro ist die Spanne). Eventuell folgt Teil 2.
Welche Nummer 1 Hits hat Elvis nun wirklich WELTWEIT gehabt?

da ich meine Gedanken sowieso als die einzig richtigen akzeptiere , gehe ich davon aus, dass die "Macher" der CD die Trackingliste wie ich und wie folgt zusammengestellt haben:
- can't help, ghetto und burning love sind Klassiker, die zumindest annährend an die Chartsspitze gekommen sind - also wurden sie irgendwie reinmogelt
- can't help statt rock-a-hula, weil es um Klassen besser und bekannter ist
- burning love statt i want you, weil i want you eine der wenigen 50er-Singles ist, die wirklich "altbacken" klingt; außerdem macht es sich in der "zeitlichen Verteilung" besser, wenn eine 72er-Nummer-Eins vertreten ist (frei nach dem Motto: Elvis war auch in den 70ern noch da)
- ghetto, weil man es für bedeutender als die anderen Nummer-Eins-A-und-B-Seiten hält (von wegen "Comeback"-Single gegenüber noch ner Nummer Eins aus den 50ern/Anfang 60ern).

Der Wert meiner Ausführung sei daran zu erkennen, dass ich i want you immer für ne Nummer 3, Too much und Hard headed für Nummer 2 hielt

Warum die australischen Charts nicht einbezogen wurden - da gehen allerdings auch mir die Erklärungen aus. Flossen die Verkäufe in den 50ern vielleicht noch in die UK-Charts? (Achtung: Das war nicht ernstgemeint, nicht morgen im Geschichtsunterricht erzählen! Richtig ist: 1942 wurde der Australische Bundesstaat offiziell innen- und außenpolitisch vom Mutterland Großbritannien unabhängig. 14 Jahre später sollte sie dann eigentlich auch eigene offizielle Charts gehabt haben).

@harty

Das wäre wirklich mal einne interessante Sache.
Macht jemand eine Liste der Weltweiten 1`s?

wiedereinmal ein sehr interessantes helraderposting....

wer hat da gesagt da klingt ein elvissong altbacken????
kann nur einer sein...

@Hellrader: Laut Tunzi's Buch "No.1" war "I Want You, I Need You, I Love You" in den massgebenden Top 100 nur ein Platz 3. In den untergeordneten Charts "Bestsellers In Stores" erreichte das Lied aber schon die 1.

@Harty: Die australische Hitparade würde an der Tracklist der neuen CD nur wenig ändern: Elvis hatte 11 Top Singles Down Under, bis auf "Ask Me/Aint That Loving You Baby (1964)" sind alle auf der "30 Number 1 Hits" vertreten.



Insgesamt ist die Auswahl alles andere als schlecht. Hab mir diverse Hitparaden angeschaut. Die meisten No.1 Hits in anderen Ländern, sind die selben wie die aus USA oder UK. Hier nun, was ich noch zusätzlich gefunden habe:

<span style='color:blue'>No More</span>
Italien 1962

<span style='color:blue'>Little Sister</span>
Belgien 1961

<span style='color:blue'>King Of The Whole Wide World</span>
Norwegen 1962

<span style='color:blue'>Ask Me/Ain't That Loving You Baby</span>
Australien 1964

Das wars auch schon. Finnische, Irische, Östereichische, Deutsche, Schweizerische, Holländnische und Neuseeländische Charts liegen mir auch vor, da ist aber weit und breit nichts, was auf eine Number One Hits CD gehören würde.
Einzige Möglichkeit für ein Volume 2, wäre das miteinbeziehen der Subcharts wie "Easy Listening", "Country" etc.
Da kämen folgende Titel in Betracht:


<span style='color:orange'>COUNTRY SINGLES</span>

<span style='color:blue'>GuitarMan</span>(Remake von 1980)


<span style='color:orange'>EASY LISTENING</span>

<span style='color:blue'>(Such An)Easy Question</span>
1965

<span style='color:blue'>I'm Yours</span>
1965

<span style='color:blue'>My Boy</span>
1975


<span style='color:orange'>RHYTHM AND BLUES</span>

<span style='color:blue'>Wear My Ring Around Your Neck</span>
1958 (most played by jockeys)


<span style='color:orange'>CHRISTMAS CHARTS</span> (jaja, das gibts!)

<span style='color:blue'>Blue Christmas</span>
1964 und nochmals 1973


Nö, merke gerade, dass man zusammenkratzen kann soviel man will, hätte nie für ne zweite CD gereicht.

ahhh danny ist wieder da!!!!
klasse!

naja es kommt drauf an wieviel charts du zu grunde legen willst.....

ich bin eigentlich recht zufrieden....

und die fehlenden number one hits...für die 2. holen wir noch nach....habe da mit herader ne wette laufen....

Burning Love war ein No.1 Hit in den USA, - bei Cashbox
- bei billboard NO.2