file The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore

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01 März 2009 17:26 #723569 von Colonel
The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore wurde erstellt von Colonel
The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore-Tod und Sterben in der Rockmusik
Ausstellung in Gronau

Eine Ausstellung der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen im rock'n'popmuseum 01. März - 26. April 2009
„This is the end” haucht Jim Morrison ekstatisch aggressiv, fast weltentrückt ins Mikrofon, bevor der Song „The End” in einer wilden Kakofonie seinen Ausklang nimmt. Nur wenig später findet das Leben der charismatischen Doors-Stimme ein ähnlich spektakuläres Ende. Ab dem 1. März 2009 zeigt das rock’n’popmuseum in der Ausstellung “The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore - Tod und Sterben in der Rockmusik” die Verarbeitung menschlicher Vergänglichkeit in der oft so locker und lebensbejahend daher kommenden Popmusik.

Plattencover, Songtexte, Sounds, Videos und jugendkulturelle Artefakte zeigen in bisweilen verstörenden und schockierenden Bildern markante Stationen des Themas in der Rock- und Popgeschichte vom Ende der fünfziger Jahre bis heute. Leitlinie des Projektes ist dabei das Verhältnis von Musikgenre, Szene und Jugendbewegung auf der einen Seite und der existenziellen Erfahrung von Tod auf der anderen Seite. Zeitgeist, Genre und Stilart der Musik haben jeweils einen ganz eigenen Umgang mit der Unausweichlichkeit bewirkt. Deutlich wird auch, dass der Kosmos "Rockmusik" gerade auch jungen und jugendlichen Menschen eine umfassende und komplexe Sprache bereitstellt, mit der sie auch wesentliche und wichtige Lebensthemen in einer ihr nahen und eigenen Ausdrucksform betrachten, werten und verarbeiten können. Die Ausstellung gliedert dabei den Themenbereich in einen zeitgeschichtlichen Überblick und in die exkursartige Beleuchtung von wichtigen Schwerpunkten.


Idee und Zusammenstellung der umfangreichen Schau stammen von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen. Kooperationspartner bei diesem Projekt sind neben dem rock'n'popmuseum der Kreis Borken, das Institut für Soziologie der Universität Münster und das Museum für Sepulkralkultur in Kassel. Dort wird die Ausstellung im Anschluss an die Premiere in Gronau auch noch gezeigt werden. Gefördert wurden Projekt und Ausstellung vom Ministerpräsidenten des Landes NRW und vom Kreis Borken.

Zur Ausstellung erscheint im Telos-Verlag ein umfangreicher Katalog mit mehr als 250 Seiten, der das Thema in einer ganzen Reihe von Aufsätzen vertieft.

Ausstellungsdaten: 01. März 2009 bis 26. April 2009
Adresse: rock’n’popmuseum, Udo-Lindenberg-Platz 1, 48599 Gronau
Tel.: 02562 / 8148-0, info@rock-popmuseum.de
Öffnungszeiten: Mi-So 10 - 18 Uhr, Di nach Vereinbarung (für Gruppen)
Eintrittspreise: Erwachsene: 7,50 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei
Familien mit Kindern bis zu 14 Jahren: 16 Euro
Gruppen ab 10 Erwachsenen: pro Person 6 Euro

Eine blutverschmierte Brille liegt vor der Skyline von New York, der Stadt, in der Beatle John Lennon 1980 ermordet wurde. Der Tod ist in der Rockmusik seit Mitte der 50er Jahre immer wieder Thema.

Eine Porträt-Kollage zeigt das Letzte Abendmahl, doch außer Jesus haben alle Jünger die Gesichter von gestorbenen Rock-Musikern wie Elvis Presley, Janis Joplin oder Jim Morrison. Doch schon seit den 50er Jahren scheinen der Tod und die Rockmusik immer wieder verbunden zu sein.

Live fast, die young: Wenn Musiker früh sterben

Europas erstes Rock- und Popmuseum im westfälischen Gronau zeigt vom 1. März bis zum 26. April eine Ausstellung über die Vergänglichkeit und zeichnet damit ein Spiegelbild der Gesellschaft mit ihren Befindlichkeiten.

Die Hülle mit der blutverschmierten Brille zur Platte "Season of Glass", die Lennons Frau Yoko Ono nach seinem Tod herausgegeben hat, und die Plattenhülle zu "The Last Supper" der Bollock Brothers mit der Abendmahl-Szene sind nur zwei der rund 200 Platten- und CD-Cover, die die Schau zeigt.

Tragisch: Diese Stars starben viel zu jung

Daneben dokumentiert die Ausstellung mit dem Titel "The Sun Ain't Gonna Shine Anymore - Tod und Sterben in der Rockmusik" etwa 30 Videos und rund 60 Liedtexte von Musikern wie den Rolling Stones, Doors-Sänger Jim Morrison ("Light My Fire") und US- Rocker Alice Cooper. Ergänzt wird die Schau durch 16 großformatige Porträt-Malereien des norddeutschen Malers Ole Ohlendorff, der gestorbene Rock'n'Roll-Größen wie Sid Vicious von den Sex Pistols oder Falco ("Der Kommissar") malt.

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