FTD - Gesammelte Fehler (Übersicht in Post 1+2)

Moreno schrieb:

die Cover-Reproduktionen der Soundtrack-/Classic-Alben: bei manchen Alben wurden die Original-Shrink-Sticker berücksichtigt (z. B. "Spinout"), bei manchen Alben nicht (z. B. "Harum Scarum"). Gleiches gilt für aufgedruckte Bonus-Photo-Hinweise: "Double Trouble" mit Aufdruck, "Clambake" hingegen ohne Aufdruck. 

Ist natürlich richtig, nur ist das im Grunde kein "Fehler", da es die LPs ja auch in diesen Variationen gab, ist eher in die Kategorie "schade" einzuordnen.

Moreno schrieb:

Bei FTD Classic-Album "Pot Luck" wurden die Schrift und der Dampf über dem Kessel erneuert. Der Dampf hat bei "Living Stereo" eine ganz andere Form als auf der US-LSP.

Ich glaube, das täuscht. Bei den LPs aller Länder wurde der Topf einmal höher, einmal niedriger angeordnet. Dadurch wird der Dampf in unterschiedlicher Höhe abgeschnitten. Das variiert im Original so stark, dass man das auch bei FTD nicht als Fehler werten kann. Vergleiche vor allem einmal die US Stereo und Mono Erstpressung. Im Grunde ist es aber die gleiche Grafik. Zumindest täuschend ähnlich. Lediglich hinter "Living Stereo" sehe ich etwas mehr weiß, möglicherweise um einen einheitlichen Hintergrund für die Schrift zu haben.

Die Schrift bei "Luck" entspricht allerdings nicht dem Original, ebenso das komische halbdurchsichtige RCA Logo.


FTD
 

US stereo/mono
 

UK stereo/mono
 

German stero/mono
 

Japan stereo/mono
 

France stereo
 

Bei der FTD "Pot Luck" handelt es sich wohl um ein rekonstruiertes Artwork, das hatten wir bei FTD ja schon des Öfteren.

Ebenso wie mit / ohne Aufdruck des Stickers und der weisse Rand sind das nicht unbedingt Fehler, aber es zeugt von einer gewissen Konzeptlosigkeit.

Merkwürdiger- und zugleich glücklicherweise hat man die Cover in der "Album Collection" 60 CD-Box dann 1:1 von den US-Originalen übernommen.

Und ich bleibe dabei: der Dampf auf der FTD passt nicht zur US-LSP  

Über der linken S-Form ist ein deutlicher Unterschied. Vermutlich wurde das gesamte Artwork rekonstruiert.

 

So wie Du sagst, im oberen linken Bereich hinter der "Living Stereo" Schrift hat man etwas verändert, sieht aus, als hätte man das mit weißer Farbe aufgefüllt. Aber sonst sieht es eigentlich fast wie das Original aus. Aber auf jeden Fall hast Du recht, verändert wurde es, so oder so. Ob ich das allerdings als Fehler aufführen soll? 

   

 

Mike.S. schrieb:

Teil 2 - Soundboards


Running speed

(black = fine, green = fast, red = slow)
 

Sehr interessant. Woher stammen diese "Berechnungen", gibt es da Infos, wie das festgestellt wurde?

Ca. 4% Abweichung ergeben einen Halbton, das ist schon hörbar, auch für den Laien. 2% wäre ein Viertelton, darunter sollte es kaum wahrnehmbar sein. Für mich ist die Frage: Wieso ist das so? Ich vermute, es hat mit dem Zustand der Kassetten zu tun, was nachvollziehbar ist. Ich weiß nicht, wie sehr in dem Fall die Laufgeschwindigkeit zu verändern ist. Hast du da eine Ahnung?

 

Also speziell diese Liste stammt von einem User aus dem FECC Forum. Man kann das zum einen herausfinden, indem man die Tonhöhe mit anderen Konzerten aus der selben Zeit vergleicht (etwas ungenau), oder, wie MRS das macht, indem man von den Bandmitgliedern weiß, in welcher Tonart ein Song gespielt wurde, und dann per PC die Laufgeschwindigkeit so nachreguliert, dass der Song auch in dieser Tonart abgespielt wird. Könnte man theoretisch ja auch mit einem exakt gestimmten Instrument vergleichen. Zustande kommen kann das eigentlich nur durch unterschiedliche Laufgeschwindigkeit von Aufnahme- und Abspielgerät. Die Tonhöhe ist ja an die Laufgeschwindigkeit gekoppelt. Hier sind anscheinend nicht alle Geräte 100% richtig geeicht. Ist mir im Heimbetrieb ja auch schon passiert, dass die Musikkassetten, die ich mit meinem Grundig Rekorder aufgenommen habe, auf einem AKAI Deck etwas zu schnell laufen. Insofern sollte man sich also nicht auf die Laufgeschwindigkeitseinstellung der Geräte verlassen, sondern über die Pitch Control am PC, wenn das analoge Band digitalisiert wird, anhand der Infos zur gespielten Tonart eines Songs entsprechend nachregulieren.

Wenn man das anhand dieser Liste nachträglich selber machen möchte, gibt es bei jeder Audiosoftware (z.B. Audacity) die Möglichkeit, die Laufgeschwindigkeit gekoppelt mit Tonhöhe prozentual zu verändern. Eigentlich nur eine Fleißarbeit, technisch ganz einfach.

Im Grunde genommen sind die Bandlaufgeschwindigkeiten in der Liste garnicht so schlimm und kaum hörbar, so wie Rider das beschreibt. Die recht langsame Rehearsal fällt schon etwas aus dem Rahmen und die zu schnelle Hilton '73.
Muss dazu sagen, dass meine Live-FTD noch in Folie sind. Höre bei manchen über Youtube rein.

Unter 2,5 % ist es nicht so schlimm, bei 2,5 % ist es Ermessenssache, ob man sich die Arbeit machen möchte, ab 3 % ist es doch zu störend. Live in L.A. haste noch vergessen bei den Spitzenkandidaten.

Ich habe die Buch/CD-Kombi City of Angels von 2015 mit beiden Konzerten aus L.A. vom 11.05.'74.
Die Evening-Show kommt von einer anderen Quelle als die FTD-Version !

Du schummelst.    

Aber klar, ist bei mir das gleiche. Überhaupt, wenn ich überlege, wie viele Konzerte ich doppelt habe, weil die Bootlegs besser sind, aber man FTD doch komplett sammelt.      (Gerade erst mit Jochen d'rüber gesprochen, der kauft sich Soundboards nur auf Vinyl, das ist praktisch, seufz.) 

 

Die Quelle ist die Gleiche, man hat nur die Laufgeschwindigkeit korrigiert. Es wurden genau die letzten zwei Songs vom 10.5.74 ES in die Aufnahme eingesetzt als Ersatz für die auf SB nicht mitgeschnittenen Songs.