Wäre eine 70er Elvis-Europa-Tournee erfolgreich gewesen?

Ich habe nicht gesagt, dass es jeden interessierte, als er hier ankam, sondern das er 1958 jedem in Deutschland ein Begriff war, der nicht grad in ner Hütte im Wald wohnte. Und ja es war die Meldung des Tages, als er in Bremerhaven ankam, auch wenn nicht alle Medien drauf aufgesprungen sind. Wir wollen hier ja nicht die Erbsen zählen, oder?  Lol Mich und 99%aller Deutschen hat es auch nicht interessiert, als Michael Jackson 1992 für einige Konzerte hier ankam. Und trotzdem lief es im Radio rauf und runter. So ist das nun mal mit den Nachrichten bei außergewöhnlichen Künstlern. Lol
Natürlich waren nicht alle Fans in Bremerhaven, als er ankam. Wer hat denn das behauptet? Das war höchstens ein Bruchteil aus Bremerhaven und Umgebung, denen es an jenem Tag möglich war. Nicht vergessen, das waren Teenager ohne Führerschein und Geld für nen Bahnticket. 
Neulich sah ich einen Zeitungsartikel vom 16.August 1977 aus dem Iran. Elvis groß auf der Titelseite. Es ist ein totaler Kindergarten darüber zu streiten, ob der Tod von Elvis oder Kennedy mehr Menschen berührte. Beides außergewöhnliche Persönlichkeiten. Wenn man ELVIS in einem Elvis Forum möglichst klein zu reden will, kann man auch andere Beispiele bringen, wie zum Beispiel das von Aloha. Lass mal die Toten ruhen! Lol Aloha ja, obwohl ich dabei eigentlich nur noch gähnen kann. Jeder hier weiß, daß das mit der Mondlandung und der Milliarde Zuschauer Werbeslogen sind. So wird das im Musik Business eben gemacht. Jeder versucht sich möglichst groß darzustellen. Das ist doch keine anspruchsvolle Diskussion, wenn so ne Dinge wie im Kindergarten dafür herhalten müssen um Argumente zu untermauern. Schönen Abend noch. Die Diskussion hat sich damit für mich erübrigt. 

Gypsy schrieb:

Lass mal die Toten ruhen! 

Ein merkwürdiges Ansinnen in einem Elvis-Forum!


Kein Problem aber für mich, der auch ohne äußerst spekulative Thread-Themen leben kann.

Gypsy, du rückst aber auch keinen Millimeter von deinen Ansichten ab. Selbst wenn man wirklich vernünftig argumentiert, stellst du immer wieder die gleichen Behauptungen auf, oder drehst deine eigenen Aussagen in ein anderes Licht. Sagte ich neulich schon mal: du bist echt ein harter Brocken! 
Das ist in einer Diskussion ziemlich frustrierend und führt dazu, dass man sich im Kreis dreht. 

Du bist ein großer Elvisfan. Das merkt man immer wieder. Aber dabei kannst du doch die Realität nicht ausblenden und die Geschichte verändern. 

Ich ändere doch auch die Geschichte gar nicht. Die Bilder aus Bremerhaven sprechen doch für sich. Elvis konnte da eben nicht frei rum laufen, sondern musste von der Polizei abgeschirmt werden. Das hattest du nicht erwähnt, als du über die 5 People sprachst, die jeden Tag in der Goethe Straße auf ihn warteten. Die sind doch aber kein Beweis dafür, wie es hier 1958 um seine Popularität bestellt war. Vor dem Graceland Tor warteten auch grad mal nen Dutzend Leute im Schnitt, das er mal raus kommt. 
Warum bringst da nicht die Szenen aus Bremerhaven? Diese Hysterie um einen Superstar wie dort zu sehen, war doch erstmalig und beispiellos in Deutschland für die Zeit. Genau wie bei ihm in den Staaten, wenn er irgend wo hinkam und erwartet wurde. Oder etwa nicht? Aber das erwähnst nicht mal. Ich bin es leid, dass Elvis von einigen seiner Fans immer kleiner geredet wird als er war.
 

Man muss die Kirche aber im Dorf lassen, es waren damals um die 3.000 Fans in Bremerhaven. Und das sind nicht gerade Unmengen. Da waren ganz sicher auch ein paar Fanclubs im Hintergrund aktiv gewesen, um dies so zu organisieren.

EDIT: Zusatz – … und wie bei solchen Fernseh-Reportagen heute und sicher damals schon üblich, hat man ganz sicher nur die ausgeflipptesten Fans gezeigt, weil nur diese sind wirklich interessant zu zeigen. Und man hat diese »Heulboje« damals eh nicht ernst genommen und Elvis sicher eher als eine Kuriosität betrachtet. Man darf nicht vergessen, wer (ältere Erwachsene) solche Reportagen gedreht hat.

So ein Quatsch, Gypsy. Sicher war seine Ankunft in Bremerhaven etwas besonderes. Es waren ja auch viele Pressevertreter da. Ich weiß aber nicht, ob das tatsächlich einmalig und erstmalig war. Als Bill Haley in Essen aufgetreten ist, wurde die halbe Grugahalle auseinander genommen. 

Ich habe auch mit keinem Satz behauptet, dass er nur ein paar wenige Fans hatte. Mir ging nur diese Aussage "Deutschland war im Elvis-Fieber" zu weit. 

Es geht nicht darum, Elvis klein zu reden. Warum sollte irgendein Fan daran Interesse haben? Aber man muss ihn auch nicht größer machen als er war! 
Ich glaube nicht, dass ein Elvis-Fan das nötig hat. Elvis war groß genug. Da muss man nicht noch mehr Popularität herbei reden. 

@Fronk boah ey 3000 Leute, die Zahl ist gigantisch! Was heißt da Kirche im Dorf lassen? Leute was habt ihr für Vorstellungen? Kennst du einen anderen Ort/Zeitpunkt in Elvis Karriere wo er von so vielén Fans empfangen wurde? Ich nicht! Nicht mal bei Michael Jackson warteten 3000 Leute am Flughafen als er das erste mal in Deutschland ankam.

@Honey Ich seh das so, wenn mich einer fragt der an Elvis interessiert ist, wie viele Menschen bei Aloha zugesehen haben, dann sage ich eine Milliarde bis 1,5 Milliarden. Das das im Grunde nur ein Werbeslogen ist, ist doch erstmal völlig egal. So steht es hinten auf der DVD Hülle, so erzählt es die Legende seit Jahrzehnten und so steht es bei Wikipedia. Alternativ Fakten würde Onkel Donald jetzt sagen. Lol
Es geht hier vorrangig um Showbusiness und nicht um Mathematik. Die genauen Zahlen sind mal ganz interessant zu wissen, aber propagieren tue ich die nicht. ELVIS hat schon immer zu einem beträchtlichen Teil von der Illusion gelebt, die sein Mythos erzeugt hat. Ein guter Fan weiß das. Das nur mal am Rande. Hat jetzt weniger mit der Diskussion zu tun.

OMG! 

Gypsy schrieb:

Es geht hier vorrangig um Showbusiness und nicht um Mathematik. Die genauen Zahlen sind mal ganz interessant zu wissen, aber propagieren tue ich die nicht. ELVIS hat schon immer zu einem beträchtlichen Teil von der Illusion gelebt, die sein Mythos erzeugt hat. Ein guter Fan weiß das. Das nur mal am Rande. Hat jetzt weniger mit der Diskussion zu tun.

Sehr richtig, Gypsy. Ich verstehe auch seit Jahrzehnten nicht, wo der Reiz darin liegen könnte, irgendetwas an der größten Karriere aller Zeiten kaputt "argumentieren" zu wollen, außer dem, sich selbst etwas wichtig machen zu können. Und ja, natürlich hat eine Milliarde Menschen Aloha gesehen. Nur halt nicht live. Darin liegt der Denkfehler. 

ELVIS ist tatsächlich größer, als es "gutbürgerliches Denken" verstehen kann. Dieses glaubt, sich mit "Fakten" und "Argumenten" dem Phänomen nähern zu können; Listentipper(R)  halt. Dabei bedeutet ELVIS sehr viel, ist viel größer, ist so nicht zu fassen und nicht zu verstehen. Zahlen sind immer der Versuch, etwas rationalisieren zu wollen, so funktioniert es aber nicht. Mythen lassen sich nicht rationalisieren.

Zum Thema: Hunderttausende Fans warteten in Europa darauf, dass Elvis kam, speziell in GB, wo er inzwischen populärer war als in den USA. Außerdem hätten das Risiko ja nun in erster Linie die Veranstalter getragen, insofern hätten die wohl schon geschaut und vorab geklärt, wie das Interesse ist.

Spekulationen sind eine Sache. Nun aber gesellt sich Schwachsinn dazu.