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Elvis ein typischer Star?
- Honeybee
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Die Probleme im persönlichen Bereich - diese typischen Sachen wie Sex, Drugs And Rock'n Roll - tauchen ja immer wieder auf. Oft verbunden mit einem relativ frühen Dahinscheiden und vorheriger lebenslanger erfolgloser Suche nach Glück.
Denkt ihr, dass Elvis sich dort einreihen lässt? War er auch dieser typische Superstar? Wenn man seine Biografie kennt, könnte man es annehmen. Künstler sind ja oft sehr außergewöhnliche Menschen, die mit dem normalen Leben schlecht zurecht kommen und zuviel Philosophie in sich tragen. Diesen Punkt würde ich Elvis eher absprechen.
Also - was meint ihr?
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Ich finde, dass sich auch Elvis da einreihen lässt. Mit Philosophie hatte er es vielleicht nicht so, dafür aber mit Übersinnlichen Sachen. Oder worüber unterhielt er sich mit Larry?
Wobei ich mich bei der Gelegenheit frage, warum Elvis-Wegbereiter beim Verfassen ihrer Bio externe Hilfe benötigen. Ich habe noch nie ein Buch geschrieben, aber kann man sich nicht einfach hinsetzen und seine Erlebnisse in die Tastatur hämmern?
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Honeybee schrieb: Die Probleme im persönlichen Bereich - diese typischen Sachen wie Sex, Drugs And Rock'n Roll - tauchen ja immer wieder auf. Oft verbunden mit einem relativ frühen Dahinscheiden und vorheriger lebenslanger erfolgloser Suche nach Glück.
Es gibt nun aber auch wahnsinnig viele Künstler auf die all dieses nicht oder nur teilweise zutrifft. Für mich sind die angeführten Punkte auch allesamt nix künstlerspezifisches. Das riecht doch etwas nach klischeehaftem Boulevard-Spökes, was für die von dir genannte Sendung möglicherweise auch auch als zutreffende Beschreibung durchgehen könnte. (hab allerdings nur nen Trailer dazu gesehen als ich auf Arbeit war).
Denkt ihr, dass Elvis sich dort einreihen lässt? War er auch dieser typische Superstar?
Gibt es den? Alle echten Superstars haben ja was einzigartiges. Ich sage daher: nö.
Künstler sind ja oft sehr außergewöhnliche Menschen, die mit dem normalen Leben schlecht zurecht kommen und zuviel Philosophie in sich tragen.
Mag sein, dass sich ein bestimmter Schlag von Menschen eher zu solchen Berufen hingezogen fühlt, aber das gilt auch für den Job des Polizisten oder des Bankkaufmannes. Lebensunfähigkeit würde ich damit nicht zwingend in Verbindung bringen, das ist glaube ich eher ein Klischee, das an einigen spektakulär gescheiterten Figuren medienwirksam und verkaufsfördernd aufgehängt wird. Es sterben aber halt auch unberühmte Leute an Drogen oder Selbstmord, interessiert dann halt nur keine Sau. Am Ende des Tages ist Entertainer für die meisten sicherlich auch einfach eine (wenn auch für die erfolgreichen Künstler geile) Arbeit der man diszipliniert (regelmäßiges schreiben von Songs, sich fit halten für strapaziöse Konzerte/Tourneen, langwierige Sessions, üben, Soundchecks, ödes Rumhängen in Hotels etc.) nachzugehen hat, wenn man auch weiterhin seinen Lebensunterhalt damit bestreiten möchte.
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Wie du schon siehst halte ich die komplette Prämisse für romantisierten Käse (sorry ) von daher eher nix.
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- Honeybee
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Alsterläufer schrieb: Mit welchem Titel war Elvis dabei? Lass' mich raten: "In The Ghetto", weil es, glaube ich, der Deutschen liebster Elvistitel ist.
Alles habe ich nicht gesehen. Zwischenzeitlich war ich arbeiten. Mein Mann hat gesagt, dass Suspicious Minds dabei war und ein Song aus den 50ern.
Wobei ich mich bei der Gelegenheit frage, warum Elvis-Wegbereiter beim Verfassen ihrer Bio externe Hilfe benötigen. Ich habe noch nie ein Buch geschrieben, aber kann man sich nicht einfach hinsetzen und seine Erlebnisse in die Tastatur hämmern?
Hast du schon mal einen Text gelesen von jemandem der nicht schreiben kann? Man kann noch soviel zu erzählen haben - wenn du nicht in der Lage bist, daraus eine interessante Geschichte zu machen, liest das Ding keiner, weil es sterbenslangweilig ist. Nicht umsonst gibt es Autoren. Wenn das jeder könnte, bräuchte man keine Autoren und alle würden den deutschen Buchpreis oder ähnliches erhalten.
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Atomic Powered Poster schrieb: Es gibt nun aber auch wahnsinnig viele Künstler auf die all dieses nicht oder nur teilweise zutrifft. Für mich sind die angeführten Punkte auch allesamt nix künstlerspezifisches.
Hm, okay, dann nimm mal die sogenannten Superstars, so wie Elvis einer war. Da findet man doch kaum jemanden, der stabil durch seine Karriere wanderte.
Das riecht doch etwas nach klischeehaftem Boulevard-Spökes, was für die von dir genannte Sendung möglicherweise auch auch als zutreffende Beschreibung durchgehen könnte. (hab allerdings nur nen Trailer dazu gesehen als ich auf Arbeit war).
Ich halte es nicht für Klischees. Es wurden Tatsachen berichtet, die auch seit Jahren bekannt sind. Ich kann jetzt nur einige Stars aufzählen:
Michael Jackson, Freddy Mercury, Bowie, Kurt Cobain, Bob Marley, Eric Clapton, Beatles, Jimi Hendrix.......
Mag sein, dass sich ein bestimmter Schlag von Menschen eher zu solchen Berufen hingezogen fühlt, aber das gilt auch für den Job des Polizisten oder des Bankkaufmannes.
Fühlt sich der Mensch zu solchen Berufen hingezogen? Ich meine, dass sie bereits als Künstler auf die Welt kommen - dass man ihnen nur (in diesem Fall) ein Mikro oder eine Gitarre in die Hand geben muss. Es ist vorbestimmt. Sie können gar nicht anders, während ein Bankkaufmann vielleicht auch als Versicherungskaufmann zufrieden wäre. Diese Menschen sind Ausnahmen und ich denke, dass man sie keinesfalls mit Otto Normal vergleichen kann. Künstler kehren ihr Innerstes nach außen und es ist ihnen ein Bedürfnis. Sie blühen auf und werden jemand anderes in dem Moment in dem sie ihre Leidenschaft leben dürfen.
Wie du schon siehst halte ich die komplette Prämisse für romantisierten Käse (sorry ) von daher eher nix.
Also Romantik stelle ich mir anders vor. Schade, dass du es für Käse hältst. Ich tue es nicht. Weil die Parallelen in den Biografien von Superstars unübersehbar sind.
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- Atomic Powered Poster
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Honeybee schrieb:
Atomic Powered Poster schrieb: Es gibt nun aber auch wahnsinnig viele Künstler auf die all dieses nicht oder nur teilweise zutrifft. Für mich sind die angeführten Punkte auch allesamt nix künstlerspezifisches.
Hm, okay, dann nimm mal die sogenannten Superstars, so wie Elvis einer war. Da findet man doch kaum jemanden, der stabil durch seine Karriere wanderte.
die Frage ist, was man als stabil betrachtet. Eine Biographie ganz ohne Brüche, ohne Tragödien und Abgründe findet man ja auch unter uns Alltagsmenschen eher selten. McCartney, ABBA, Madonna (gezielte Provokation als Promo lasse ich bei diesem Thema mal ausgeklammert), Ed Sheeran etc etc, viele der erfolgreichsten Künstler ihrer jeweiligen Generation haben nicht mehr Drama in ihrer Biographie als jeder 08/15 Typ. Und ich könnte diese Liste endlos erweitern.
Ich halte es nicht für Klischees. Es wurden Tatsachen berichtet, die auch seit Jahren bekannt sind. Ich kann jetzt nur einige Stars aufzählen:
Michael Jackson, Freddy Mercury, Bowie, Kurt Cobain, Bob Marley, Eric Clapton, Beatles, Jimi Hendrix.......
bei der Hälfte dieser Namen sehe ich jetzt nix was an ihrem Sterben, ihren Dramen in irgendeiner Weise mit ihrem Beruf zusammenhängen würde. Was es nicht auch bei Millionen anderer Menschen die keiner kennt gegeben hätte und gibt.
Fühlt sich der Mensch zu solchen Berufen hingezogen? Ich meine, dass sie bereits als Künstler auf die Welt kommen - dass man ihnen nur (in diesem Fall) ein Mikro oder eine Gitarre in die Hand geben muss. Es ist vorbestimmt. Sie können gar nicht anders,
klar hat nicht jeder Interesse daran ein Künstler zu werden, aber vor allen Dingen hat Künstler zu werden etwas mit harter Arbeit, mit Ehrgeiz und Fleiß zu tun - und im besten Falle mit Talent. So wie du es beschreibst wird es gerne dargestellt, einfach weil es sich gut vermarkten lässt. Es hat etwas märchenhaftes, romantisches. Das gehört zum Bild dazu, ist aber natürlich Quatsch. Wenn man die eine oder andere ernsthafte Biographie gelesen hast, wenn man sich nur ein wenig von dem freimacht was einem die Medien so auftischen, dann wird einem das klar. Es reicht vielleicht auch bloßes Nachdenken, damit einem auffällt, dass das so einfach wie du es darstellst nicht ist, nicht sein kann.
während ein Bankkaufmann vielleicht auch als Versicherungskaufmann zufrieden wäre. Diese Menschen sind Ausnahmen und ich denke, dass man sie keinesfalls mit Otto Normal vergleichen kann. Künstler kehren ihr Innerstes nach außen und es ist ihnen ein Bedürfnis. Sie blühen auf und werden jemand anderes in dem Moment in dem sie ihre Leidenschaft leben dürfen.
es gibt sicherlich Künstler die von inneren Dämonen wie ich es mal plakativ nennen möchte getrieben werden, die dies auch in ihr Werk einfließen lassen. Es gibt aber noch viel mehr Menschen die diese Dämonen haben ohne Künstler zu sein oder sein zu wollen, und Künstler die diese Dämonen offenbar nicht haben, die einfach nur z.B. Musiker/Songschreiber sind weil sie sich zu der Kunst als solcher hingezogen fühlen. Sie sind auch nicht notgedrungenerweise die schlechteren Künstler. Mir ist diese Gleichsetzung von ungewöhnlicher Persönlichkeit und Künstler zu simpel und sie ist, obwohl sich dafür AUCH Beispiele finden lassen, gerade in dieser Absolutheit in der (nicht nur) du sie darstellst, meiner Ansicht nach falsch.
Also Romantik stelle ich mir anders vor.
Romantik haftet ja häufig, gerade in der Kunst, etwas tragisches an. Das ist auch gewollt. Lässt sich naturgemäß besser verkaufen. Es macht ja sogar viele eher mittelmäßige Künstler für eine Weile interessanter als sie in Wahrheit sind - und damit vielleicht auch erfolgreich. Es gehört halt zu den Vermarktungsmechanismen der Popkultur Tragik zu kultivieren, romantisch zu verklären, Dinge zu überhöhen.
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.. sorrry, gute Nacht.
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Ich möchte auf einen bestimmten Menschentyp hinaus, der sich oft in künstlerischen Reihen wiederfindet.
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- Harty
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